4126 Brauereien, Mälzereien, Preßhefefabriken. Brauerei Hack, Aktiengesellschaft. Sitz in Meiningen, Steinweg 235. Vorstand: Wilh. Löhe, Meiningen. Braumeister: August Konrad. Aufsichtsrat: Brauereibes. Hugo Hack, Meinin- gen; Prokurist Richard Hartung, Erfurt; Dr. Adolf Wiedemann, Leipzig; Dir. Jul. Ritter, Saalfeld. Gegründet: 21./9. 1922; eingetr. 6./10. 1922. Zweck: Betrieb des Braugewerbes und aller dazu gehörigen und damit im Zusammenhang stehenden Nebengewerbe. Fabrikation von unter- und obergärigen Bieren, Eis und Trockentrebern. Nebenproduktever- wertung durch Verkauf. Besitztum: Grundbesitz: 1.3861 ha 0.4414 ha unbebaut. Betriebseinrichtung: bebaut, Sudhaus- anlage mit Dampfkochung, 24 Ztr. Schüttung, Kühl- maschinen (56 000 Kal.), Faß- und Flaschenreinigungs- anlage; 3 Lastkraftwagen, 3 Gespanne. Angestellte und Arbeiter: 10 und 32. Kapital: 100 000 RM. Urspr. 1 Mill. M in 1000 St.-Akt. zu 1000 M, über- nommen von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 23./7. 1925 beschloß Umstell. von 1 Mill. M auf 100 000 RM. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. – G.-V.: 1933 am 24./7. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1932: Aktiva: Anlagen 423 830, Kasse, Bank, Postscheck u. Wertpapiere 8187, Kundenwechsel 1448, Bier- u. Darlehnsdebitoren 288 156 Warenvorräte 31 259, Rückstell. 900. – Passiva: A.K. 100 000, gesetzl. R.-F. 3281, Vertragskonten H. Hack 45 953. Hyp.-Aufwertung. 17 204. Bankschulden 158 178 Kreditoren 368 069, Akzepte 54 000, Gewinn-Vortrag 1930/31 3672, Gewinn 3422. Sa. 753 779 RM. Verlust- u. Gewinn-Rechnung: bDebet: Roh- materialien 124 281, Handlungs- u. Betriebsunkosten 393 339, Abschreib. 39 265, Vortrag 1931/32 7094. – Kredit: Gewinnvortrag 1930/31 3672, Einnahmen für eigene Biere 543 362, Einnahmen für fremde Biere Nebenprodukte usw. 16 946. Sa. 563 979 RM. Dividenden 1926/2 7–1931/32: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankverbindung: Deutsche Bank u. Disconto- Ges. und Kreissparkasse Meiningen. Postscheckkonto: Erfurt 102 315. Ö£― SA. 2087. Kloster-Brauerei Aktiengesellschaft. Sitz in Metternich bei Koblenz, Trierer Straße 105/11. In der G.-V. vom 6./9. 1933 teilte die Verwaltung mit, daß durch Unredlichkeiten des inzwischen ver- storbenen Mitinhabers der Nürnberger Hopfenfirma Steinlein & Erlangen, in deren Händen damals die Finanzierung der Brauerei, sowie der überwiegende Teil des A.-K. lag, besondere Abschr. in Höhe von 1d. 329 000 RM nötig geworden sind. Der Schadenersatz- anspruch gegen die haftbar gemachte Firma ist nach dem inzwischen abgeschlossenen Vergleich mit 25 % (110 000 RM) in der Bilanz bewertet. Beabeichtigt ist eine Veräußerung der noch im Gange befindlichen Be- triebe an zwei Brauereien des gleichen Absatzgebietes. Ein entsprechender Verkaufsvertrag wurde von der G.-V. genehmigt. Danach ergibt sich eine ratenweise Befriedigung der Banken, die 900 000 RM zu fordern haben, mit 75 %. Die übrigen Gläubiger sollen voll befriedigt und die Aktionäre mit vielleicht 15 % ab- gefunden werden. Eine demnächst einzuberufende ao. G.-V. soll die Liquidation beschließen. Vorstand: Philipp Kühner. Prokuristen: Th. Benderoth, Jak. Dielenhein. Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. Kommerz.-R. Karl Butzengeiger, Nürnberg; 1. Stellv.: Bank-Dir. Oskar Thieben, Berlin; 2. Stellv.: Rechtsanw. Dr. Heinz Levor, Nürnberg; Bankier Dr. jur. Carl Haus- mann, Kochem; Großkaufm. Anton Steinlein, Großkaufm, Fritz Steinlein, Nürnberg; Brauerei-Dir. Siegfried Weinmann, Mainz; Justizrat Müller, Koblenz. Gegründet: 1./8. 1899; eingetr. 18./9. 1899. Firma bis 3./6. 1901: Akt.-Ges. Klosterbräu vorm. Dieckmann & Reiter, dann bis 15./12. 1917: Kloster- & C. Laupus- Brauerei Akt.-Ges. Bierniederlagen: Andernach, Wirges, bach, Köln, Mainz, Kochem, Alf. Entwiceklung: Uebernahme der Brauerei Dieck- mann & Reiter in Metternich für 1 439 217 M. 1899/1900 wurde die Brauerei C. Laupus in Koblenz-Niedermendig erworben. Die Betriebe in Metternich u. Niedermendig sind 1903 in ersterem Orte vereinigt worden. Lt. G.-V. vom 15./12. 1917 Erwerb der Mittelrhein. Brauerei-A.-G. in Andernach-Koblenz. Zweck: Bierbrauerei. Produktion: Untergärige Export- und Pilsener Biere, ferner Kloster-Goldbock- Bier sowie künstliche Limonade, ferner Eis. Betrieb: Sudhausanlage (A. Ziemann), 55 Ztr. Schüttung, Eismaschine (Linde), automatische Faß- reinigung (O. Bothner), Flaschenreinigung (Holstein & Kappert); 6 Lastkraftwagen, 10 Pferdegespanne, 4 eig. Waggons. Angestellte und Arbeiter: 62. Puder- Kapital: 900 000 RM in 3000 Akt. zu 300 RM. Vorkriegskapital: 900 000 M. Urspr. 1 200 000 M, nach mehrfachen Wandlung. 1910 900 000 M betragend, erhöht 1917 bis 1922 auf 3 000 000 M in 3000 Akt. zu 1000 M. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 26./11. 1924 von 3 000 000 M auf 900 000 RM (10: 3) in 3000 Akt. zu 300 RM. Anleihe: 900 000 M in 5 % Oblig. von 1902, Stücke zu 1000 und 500 M, abgestempelt auf 150 RM bzv. 75 RM (Aufwertungsbetrag). Gekündigt zum 20./9. 1930. Rückzahlungsbetrag exkl. Zs. 150 RM für je 1000 M. (Altbesitz-Genußrechte 70 RM.) – Im Umlauf am 300/9. 1930: 1875 RM. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. – G.-V.: 1933 am 6./9. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Grundstf. 80 000, Immobilien I 502 500, Immobilien II 181 300, Maschinen und Brauereieinrichtung 75 060, Lagerfässer 36 550, Transportfässer 18 400, Wirtschaftsinventar 18 000, Fuhrpark 7850, Flascheninventar u. Gläser 1, Brauereiutensilien 1, Eisenbahnwaggons 1, Vorräte 132 243, Kassa- u. Bankguthaben 5237, Aktivhypotheken 384 872, diverse Debitoren 302 226, Sonderkonto aus Wechselforderungen 439 250, Verlust 31 694, (Wechsel- obligo 50 058), – Passiva: A.-K. 900 000, Reservefonds 90 000, Delkredere 70 000, Wirtschaftshypothek. 30 000, Kautionen und Einlagen 72 940, Bankschulden 19 348, diverse Kreditoren 77 445, Akzepte 954 843, Dividenden- konto 615, (Wechselobligo 50 058). Sa. 2 215 186 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Malz und Hopfen 217 397, Biersteuer 250 357, Unkost. 651 563, Abschreibungen auf Anlagen 56 169, Abschreibungen auf Debitoren 45 000. – Kredit: Gewinnvortrag au 1929/30 15 264, Einnahmen aus Bier 1 155 468, Einnah- men aus Treber 18 059, Verlust (Abschreibungen auf Anlage 56 169, Abschreibungen auf Debitoren 45 000 S= 101 169, ab Gewinn-Vortrag 15 264 und Betriebsge- winn 1930/31 54 219) 31 694. Sa. 1 220 485 RMul. Bilanz am 30, September 1932: Aktirä: Grundstücke 80 000, Brauereigeb. 497 500, Wirtschafts- anwesen 177 700, Maschinen und masch. Anlagen 67 500, Brauerei- und Wirtschaftsinventar 58 718, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2256, Biervorräte 60 182, Wechsel 4416, Schecks 2341, Kassa 558, Bankguthaben u. Post scheck 12 999, Aktivhypothekenkonto 361 144, diverse Debitoren 240 563, Sonderkonto aus Wechselforderuns 110 375, Verlust (Vortrag 31 694 £ Verlust 1931/32 382 005 = 413 699, abzgl. Entnahme vom Reservefonds 90 000) 323 699, (Wechselobligo 35 632). – Passivä: