Brauereien, Mälzereien, Preßhefe-Fabriken. 4129 Kapital: 375 000 RM in 300 St.-A. 125 St.-A. zu 100 RM, 60 Vorz.-A. zu 25 Vorz.-A. zu 100 RM. Vorkriegskapital 555 000 M. Urspr. A.-K. 500 000 M. Nach verschiedenen Wandlun- gen A.-K. 1921 1 800 000 M. HLt. G.-V. y, 28./8. 1925 bastell. von 1 500 000 M auf 375 000 RM (4: 1) in 1250 St.-Akt. u. 250 Vorz.-Akt. zu je 250 RM. 1929 wurden die Aktien zu 250 RM in solche zu 100 u. 1000 RM umge- tauscht. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. – G.-V.: 1933 am 15./0). – Stimmrecht: Je nom. 100 RM St.-Aktie = 1 St., je nom. 100 RM Vorz.-Akt. = 4 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), 6 % Div. (Max.) an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (außer einem unter Handl.-Unk. zu verbuch. Fixum von jährlich 1200 RM je Mitgl.), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1932: Aktiva: Grundst. 62 500, Gebäude: Brauerei 122 916, Villa 24 406, Brauerei Triptis (stillgelegt) 29 289, Immobilien 570 987, Masch., Inventar b. Brauerei u. elektr. Anlagen 124 300, Lager- tanks 42 064, Eis- u. Kühlmaschinen 20 110, Fuhrpark 16 700, Bierwagen 1600, Tankanlage für Benzin 660, Flaschen 1960, Gläser 448, Inventar bei eig. Wirtsch. 22 990, Inventar b. freier Wirtsch. 19 340, Einbauten in freie Lokale 32 550, Beteilig. u. Wertpapiere 15 179, Kasse 4487, Wechsel 42 082, Bankguthaben 6567, Debi- toren 563 128, Forderung Brauhaus Sonneberg 28 327, Aktiv-Hyp. 6363, Vorräte 78 104, Verlust (Vortrag 549 985 abz. Geschäfts- u. Vergleichsgewinn 257 499) 292 486. – Passiva: St.-Akt. 312 500, Vorz.-Akt. 62 500, zu 1000 RM, 1000 RM und Verfahrensgläubiger I (nach Kürzung d. Nachl.) 242 768, Verfahrensgläubiger II aus neu dubios gewordenen ab- geschriebenen Wechseln 36 793, Bankschulden nach Kürzung der Nachlässe 275 042, Passivhyp. 545 453, Kreditoren (inkl. Biersteuer) 342 732, Akzepte 3900, Sammelkonto der Wirteakzepte 157 762, Rückstellungen 170 090. Sa. 2 149 545 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- lustvortrag aus 1930/31 549 935, Löhne und Gehälter 100 936, Sozialversicherungen 8600, Besitzsteuern 2639, Zinslasten (Saldo) 60 036, Betriebskosten 31 345, Ver- triebskosten 104 150, Steuern 6489, Biersteuer 151 269, Abschreibungen auf Anlagewerte 67 644. – Kredit: Auflösung des R.-F. 37 500, Erlös auf Bierkonto (abz. Aufwendung für Rohstoffe) 520 101, Gewinn auf Treber- konto 7322, do. bei alkoholfreien Getränken 2259, do. bei fremden Bieren 2390, Einnahme aus berechneter Ver- tragsstrafe 1800, do. aus ausgeloster Altbesitzanleihe 159, do. aus vertraglicher Umsatzvergütung 190, Ueber- schuß aus der Vergleichsabwicklung 219 385, Verlust 292 486. Sa. 1 083 593 RM. Dividenden 1926/2 7–1931/32: St.-Akt. 5, 6, 10, 10, 0, 0 %; Vorz.-Akt. 5, 6, 10, 10, 0, 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Gera und Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Bankverbindungen: Reichsbanknebenstelle Pößneck; Allgem. Deutsche Creditanstalt Filiale Gera, Gera; Thür. Staatsbank, Neustadt (Orla); Dresdner Bank Fil. Erfurt. Postscheckkonto: Leipzig 3582. $£― 8. Ex- portbrauerei. Hofbrauhaus Hatz Aktiengesellschaft. Sitz in Rastatt, Poststraße 10–12. Vorstand: Otto Hatz, Dir. Wilh. Roebel; Stellv.: Gustav Hund. Braumeister: Christ. Kaiser. Prokuristen: Dipl.-Kaufmann W. Ottmar, Dipl.- Braumeister Albert Hatz. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. jur. Paul Bauer, Baden-Baden; Rechtsanw. Dr. Herbert Fischer, Ham- burg; Kaufmann Karl Frick, Rastatt. Gegründet: 1863; A.-G. seit 1./10. 1930; eingetr. 12./10. 1931. Entwieklung: Die offene Handelsges. Hofbrau- haus August Hatz Söhne in Rastatt brachte unter An- rechnung auf die von ihr übernommenen Aktien im Nennwert von 1 100 000 RM als Einlage in die A.-G. ein den von ihr geführten Brauereibetrieb mit sämt- lichen Aktiven und Passiven sowie das Recht zur Füh- rung der Firma unter der Bezeichnung Hofbrauhaus Hatz Aktiengesellschaft im Reinwert von zusammen 1 100 000 RM. Otto Hatz brachte unter Anrechnung mit 61 000 RM auf die von ihm übernommenen Aktien als Einlage in die A.-G. ein seine Forderung an die Firma Hofbrauhaus August Hatz Söhne mit 61 000 RM, die unter den seitens der A.-G. von der Firma Hofbrauhaus August Hatz Söhne in Rastatt zu übernehmenden Pas- siven sich befindet. Zweck: Uebernahme und Fortführung des im Jahre 1863 errichteten und seit 1894 unter der Firma Hofbrauhaus Aug. Hatz Söhne als offene Handelsges. betriebenen Brauereigeschäfts, der Betrieb aller sonsti- gen Geschäfte, welche den Gesellschaftszweck zu för- dern geeignet sind sowie die Beteiligung an anderen Unternehmungen, welche nach dem Ermessen des A.-R. den Zwecken der Ges. mittelbar oder unmittelbar dienen oder damit in Verbindung stehen. Betrieb: Sudhausanlage mit Dampfkochung, 3 Eis- maschinen (Linde), Flaschenreinigung, elektrischer An- trieb, eigene Mälzerei. Produktion: Untergäriges Bier. Kapital: 1 250 000 RM in 1250 Aktien zu 1000 RM, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. – G.-V.: 1933 am 15./7. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1932: Aktiva: Liegen- schaften 1 142 000, Anlagewerte 246 000, Vorräte 153 742, Außenstände 896 241, flüssige Mittel 3852, Aktieneinzah- lungskonto 71 000, Verlust 618 277. – Passiva: A.-K. 1 250 000, Pensionskasse 40 000, Rückstellungen 100 000, Verbindlichkeiten 1 739 612, Interimskonto 1500. Sa. 3131 1 B Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Vor- trag 135 139, Löhne und Gehälter 162 997, soziale Ab- gaben 7903, Abschreibungen 485 065, Zinsen 74 419, Be- sitzsteuern 8665, sonstige Steuern 369 942, General- unkosten 96 662. – Kredit: Betriebsergebnis nach Ab- zug der Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebs- stoffe 684 579, Miete und Pacht 31 033, außerordentliche Erträge 6904, Verlust 618 277. Sa. 1 340 793 RM. Dividenden 1930/31–1931/32: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Potstscheckkonto: Karlsruhe 2832. O― 2752 und 2753. £ Hofbrauhaus. Neufang-Jaenisch Brauerei-Akt.-Ges. Sitz in Saarbrücken 3, Dudweiler Landstraße 35–5. Vorstand: Oskar Friedrich Neufang. Braumeister: E. Blumenthal. Aufsichtsrat: Vors.: Gutsbesitzer Franz Jae- uisch, Traustadt; Ob.-Reg.-Rat Herm. Knipper, Ing. Ernst Otto Wentzel, Saarbrücken; Bank-Dir. a. D. Dr. Benno Weil, Großkaufmann Jacob Feitel, Mannheim; Bechtsanwalt Dr. Max Hachenburg, Mannheim; Oskar Weufang, Saarbrücken; Bankdir. Bernhard Steinrücke, Köln; Treuhand-Dir. Dr. Kurt Heinen, Saarbrücken. Gegründet: 1827 in St. Johann a. Saar, als A.-G. 14./12. 1907; eingetr. 12./2. 1908. Firma bis 1910: Neu- fang'sche Brauerei. Bierniederlage: Fraulautern. Entwicklung: 1910 Uebernahme der Kundschaft im Saargebiet der Brauerei H. Jaenisch in Kaisers- lautern u. infolgedessen Abänderung der früh. Firma. Jährl. Bierabsatz ca. 170 000 hl. 1913 Uebernahme der Firma C. Knipper, Saarbrücken. 1921 Erwerb der