4130 Brauereien, Mälzereien, Preßhefefabriken. Kundschaft der Actienbrauerei Union u. der Bürger- bräu-A.-G. in Saarbrücken. Zweck: Betrieb des Brauereigeschäfts. Untergär. Lagerbiere, ferner Eis, nasse u. getrocknete Treber, Trockenhefe, Kohlensäure. Nebenprodukte-Verwertung: Durch Verkauf. Besitztum: Die Anlagen sind errichtet auf einem Gelände von 50 000 qm (bebaut 4000 qm), mit allen Neuerungen versehen u. ermöglichen eine Jahrespro- duktion von 200 000 hl. Betrieb: 1 Doppel-Sudwork, 1 einfaches Sudwerk, je 50 Ztr. Schüttung, 5 Kühl- maschinen mit rd. 1 000 000 Kal. Stundenleistung, zwei automat. Faßreinig.-Masch.; 20 Kraftwagen, 12 Pferde- gespanne, 6 Waggons. Angestellte u. Arbeiter: 195. Kapital: 12 000 000 Fr. in 24 000 Akt. zu 500 Fr., davon 600 Nam.-Akt. Vorkriegskapital: 1 200 000 M. Urspr. 1 000 000 M. 1913 Erhöh. um 200 000 M. 1922 erhöht um 4 800 000 M in 4200 Inh.-Akt. u. 600 Nam.-Akt. zu 1000 Mark. Die General-Versammlung v. 30./7, 1923 beschloß Umstell. auf französ. Währ. = 1 687 719.98 Fr. u. gleichzeitig Erhöh. um 1 312 180.02 Fr. = 3 000 000 Fr. Lt. G.-V. v. 12./12. 1923 Erhöh. um 3 000 000 Fr. auf 6 000 000 Fr. in 12 000 Akt. zu 500 Fr. u. lt. G.-V.-B. v. 22./9. 1927 weiter erhöht um 6 000 000 Fr. auf 12 000 000 Franken, zu 105 % angeboten. Hypothekar-Anleihe: 500 000 $8 = 2 100 000 RM in 7 % Teilschuldverschreib. v. 1927, unkündb. bis 1932, rückz. zu 101 %. Stücke zu 1000 $ = 4200 RM, 500 $ = 2100 RM u. 100 $ = 420 RM lautend auf den Namen der Süddeutschen Disconto-Ges. in Mannheim oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1./3. 1932 durch jährl. Auslos. von 25 000 § zum 1./3. eines jeden Jahres; verstärkte Tilgung oder Totalkündigung mit 6monat. Frist vorbehalten. Sicher- heit: Die Anleihe wird durch Eintragung einer erst- stelligen Feingoldhöchstbetrag-Gesamt-Hyp. auf sämtl. Brauereigrundst. in Saarbrücken von vd. 4.48 ha nebst allen darauf befindl. Anlagen sowie beweglichem und unbeweglichem Zubehör sichergestellt. Zahlung der Zinsscheine u. Rückzahl. des Kap. nach Wahl der Gläu- biger in Doll. effektiv oder in Reichsmark bzw. in den z. Zt. der Rückzahl. in Deutschland gültigen gesetzl. Zahlungsmitteln (1 RM = ½7900 kg Feingold). Hier- bei ist zugrunde zu legen der Londoner Goldpreis vom 15. des der Fälligkeit vorangehenden Monats, oder, falls an diesem Tage eine Goldnotiz nicht stattfindet, die nächstvorangehende Londoner Börsennotiz. Die Umrechn. in die deutsche Währ. erfolgt Mittelkurs der letzten amtl. Berliner Nofie a zahlung London des gleichen Tages. — Zahlstoellen: Mannheim: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Frankfurt a. M.: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., E. Ladenburg: Saarbrücken: Deutsche Bank u. Disconto-Gesellschaff. – Die Anleihe wurde zur Fundierung der Verbindlich- keiten der Ges. u. Verstärk. der Betriebsmittel auf. genommen. Zur Zeichnung aufgelegt im März 1927 zum Kurse von 96.50 %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. – G.-V.: 1933 am 2./8. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St.; 1 Nam.-Akt. = 5 St. Bilanz am 30. Sept. 1932: Aktiva: Grundst 390 000, Gebäude 4 266 594, Masch. und Einrichtungen 1 390 225, Lager- u. Gärgefäße 1 000 229, Versandfässer 587 507, Kellereimaschinen u. Geräte 1, Kohlensäure. flaschen 1, Kraftwagen 227 291, Fuhrpark 1, Bierer. sandwagen 9037, Verwaltungseinrichtung 1, Wirtschalts. einrichtung u. Geräte 1 253 443, Wirtschaftsanwesen 744 759, Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 630 468, Biervor- räte 1 828 432, Akt. der Darlehnsbank A.-G. 1 000 000 sonst. Wertpapiere 125 195, Kasse u. Postscheck 16 583, Wechsel 2745, Bankguthaben 105 683, Bierschuldner 1 779 719, Mietvorauszahlungen 283 100, Hyp.-Schuldner 1 252 705, sonst. Darlehen 6 062 498, Kapitalanlagen bei der Darlehnsbank A.-G. 11 941 411, Verlust (Abschr. 5 193 466 abzügl. Bruttogewinn einschl. Vortrag u. Ent- nahme des Unterstützungs-Kontos 1 244 401) 3 949 065, (Avale 9 446 520). – Passiva: A.-K. 12 000 000, gesetzl. Rücklage 900 000, freie Rücklage 650 000, Teilschuldver- schreibungen 12 216 110, Erneuerungsscheinsteuer-Rück- lage 62 100, unerhob. Zinsscheine 131 970, aufgewertete Hypotheken 354 216, Akzepte 1 979 043, Lieferanten 858 695, sonstige Gläubiger 1 293 122, Darlehn 2 685 712, Kautionen 285 658, Bankschulden 5 785 138, Rückstell. 150 000, (Avale 9 446 520). Sa. 39 351 769 Fr. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ab- schreibungen auf Anlagewerte 630 745, Sonderabschr. 4 562 721. – Kredit: Gewinn-Vortrag 33 209, Brutto- gewinn aus der Produktion 961 192, Entnahme des Unter- stütz.-Kontos 250 000, Verlust 3 949 065. Sa. 5 193 466 Fr. Dividenden 192 6/2 7–1931/32: 10, 10, 10, 10, 6, 0 %. Zahlstellen: Saarbrücken u. Mannheim: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Postscheckkonto: Saarbrücken 321, Köln 2555. Ör― Sa. 27 321. £ Neufang-Jaenisch. Bruckbräu Aktiengesellschaft. Sitz in Wasserburg am Inn. Vorstand: Johann Baptist Meyer. Aufsichtsrat: Christoph Stechl, Georg Gaßner, Paul Schnetzer, München. Gegründet: 2./7. 1923, eingetr. 6./8. 1923. Her- vorgegangen aus dem Zusammenschluß der Brauereien: Stechl & Meyer, Wasserburg, Georg Gaßner, Wasser- burg, und Schloßbrauerei Hart. Diese drei Brauereien sind alte Betriebe und seit Generationen im Familien- besitz. Firma bis 1924: Aktienbrauerei Wasserburg a. I. Zweck: Betrieb des Braugewerbes und aller dazu gehörigen oder damit in Zusammenhang stehenden Nebengewerbe. Herstellung von untergärigem Bier und von Malz. Nebenprodukteverwertung geschieht teils im eigenen Betriebe, teils durch Verkauf. Betriebseinrichtung: Sudhausanl. mit 25 Ztr. Schüttung, neuzeitliche maschinelle Einrichtung, Mäl- zerei; 2 Kraftwagen, 4 Gespanne. Angestellte und Arbeiter: 18. Kapital: 108 000 RM in 108 Aktien zu 1000 RM. Urspr. 5 400 000 M in Akt. zu 1000 M, übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 28./11. 1924 be- schloß Umstell. von 5 400 000 M auf 108 000 RM in 108 Aktien zu 1000 RM. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbjahr. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Brauerei- gebäude 94 516, Wirtschaftsanwesen 77 840, Betriebs- und Geschäftsinventar 23 640, Fastagen 2745, Fuhrpark 4010, Wertpapiere 1394, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 31 920, halbfertige und fertige Erzeugnisse, Waren 25 761, Hypotheken, Darlehen 269 114, Außenstände 71 559, Kasse 4630. – Passiva: Stammaktien 108 000, gesetzliche Rücklage 10 800, Delkredererücklage 32 612, Pachtverpflichtungsrücklage 33 600, allgemeine Rück- lage 30 000, Hypotheken auf Wirtschaftsanwesen 49 626, Sicherheitseinlagen 9000, Spareinlagen 4650, Verbind- lichkeiten auf Grund von Warenlieferungen 16 744, Verbindlichkeiten gegenüber Banken: gesondertes Dar- lehen 200 000, laufende Rechnung 65 268, Akzeptver- bindlichkeiten 40 457, Gewinn-Vortrag 2440, Reinge- winn aus dem laufenden Geschäftsjahr 3932. 88. 607 129 KM. Gewinn- u. Verl.-Rechnung: Debet: Löhne, Gehälter, Haustrunk 58 163, soziale Abgaben 3864, Ab. schreibungen auf Anlagen 10 670, Sonderabschreibung. 4000, Abschreibungen auf anderen Konten 7700, Hypo- theken und sonstige Zinsen 13 646, Steuern: Reichs- biersteuer 74 959, sonstige Steuern 10 988, Braukosten 21 300, Geschäftsunkosten 31 303, Handlungsunkostel 1208, Unterhalt der Brauereieinrichtung 23 862, Rein. gewinn 3932. Sa. 265 596 RM. —– Kredit: Erträge: Erlös aus Bier und Brauereiabfällen nach Abzug der Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 265 596 RM. Dividenden 1927–1932: 10, 10, 10, 10, 0, 0%, Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankverbindungen: Wasserburg: Bayer. Hyb. u. Wechselbank; Ver. Städt. Sparkasse u. Volksbank. Postscheckkonto: München 30 217. O― 17. Bruckbräu.