Nahrungs- und Genußmittel-Industrie. 4135 . Dividenden 192 7–1932: 0 %. Zahlstelle: Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Nach dem Geschäftsbericht 1932 war das Geschäft durch die Regierungsmaßnahmen für den Getreidebau stark beeinflußt. In der Weizenmüllerei war das Er- gebnis nicht ungünstig, dagegen ließen sich in der Roggenmüllerei Verluste nicht vermeiden. Die Stützung vorstand: Willi Frank. Aufsichtsrat: Architekt Bruno Weimann, B.- Schöneberg; Ing. Willi Seddig, B.-Wilmersdorf; Bank- beamter Kurt Fromm, B.-Karlshorst. Gegründet: 22./1. 1927; eingetr. 11./3. 1927. Zweck: Erzeugung, Aufzucht u. kaufm. Verwert. von Rasse- u. Mastgeflügel sowie Verwertung von Eiern u. anderen landwirtschaftlichen Produkten. Kapital: 50 000 RM in 500 Akt. zu 100 RM, über- nommen von den Gründern zu pari. Vorstand: Richard Scheuer, Berlin; Fritz Hirsch, Frankf. a. M.; Dr. jur. Alfred Hirsch, Gustav Mayer, Frankf. a. M.; Hans Scheuer, Wiesbaden; Adam Weckerle, Frankf. a. M.; Siegmund Schaeffer, Berlin. Prokuristen: H. Mayer, W. Pels, A. Sinsheimer, E. Silberfeld, Berlin; E. Holzer, N. Wissenbach, Frank- furt a. M. Aufsichtsrat: Vors.: Gen.-Dir. Karl Scheuer, Berlin; Stellv.:: Louis Hirsch, Frankf. a. M.; Bankier Siegfried Fleischer, Rechtsanwalt und. Notar Dr. Carl Frank, Berlin; Bankier Dr. Paul Marx, Düsseldorf; Max Altmann, Dr. Leon Stein, Dr. Edmund Wehler, Berlin. Gegründet: 1./8. 1930; eingetragen 6./8. 1930. – Zweigniederlassung in Frankf. a. M. Zweck: Handel mit Getreide u. Mühlenfabrikaten, Sämereien, Lebens- und Futtermitteln sowie die Ver- arbeitung von Getreide und damit im Zusammenhang stehende Geschäfte. Kapital: 2 000 000 RM in 2000 Akt. zu 1000 RM, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. – G.-V.: 1933 am 29./6. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1932: Aktiva: Grundst. ohne Berücksichtigung von Baulichkeiten 17 212. Fa- brik- und Lagergebäude 160 028, Gleisanlagen 1, Rei- Vorstand: Walter Kittel. Aufsichtsrat: Dir. Hermann Kittel, Obermeister Albert Zinke, Bäckermeister Harry Mosch, Bäcker- meister Georg Guthknecht, Berlin. Gegründet: 13./4., 13./5. 1922; eingetr. 17./6. 1922. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Kakao-, Schokoladen- und Zuckererzeugnissen sowie von ver- vandten Artikeln jeder Art. Die Ges. darf sich in jeder zulässigen Form an anderen Unternehmungen der Mhrungs- und Genußmittelindustrie und des Handels beteiligen sowie gleichartige, ähnliche oder verwandte Geschäfte erwerben. – Die Tätigkeit der Ges. bestand in den Geschäftsjahren 1928/29–1930/31 in der Verwal- tung der zu ihrem Besitz gehörenden Grundstücke. Besitztum: Außer den Fabrikgebäuden in der Schönhauser Allee 176 besitzt die Ges. die Wohnhäuser Christinenstraße 16/17 u. 20 und Schwedter Straße 268. Entwiceklung: Die Ges. stand Ende 1925 unter Geschäftsaufsicht. Anfang 1926 kam mit den Gläubi- gern ein Vergleich zustande, der die Gesamtquote auf Berlin; Stellv.: Richard Becker, Dr. Curt Bensinger, scheckguthaben 68 038, des Roggenpreises wirkte sich besonders ungünstig auf die Berliner Mühlen aus. Es bestehe berechtigte Hoff- nung, daß die Stützungsmaßnahmen künftig so ge- handhabt würden, daß die natürliche Preisrelation zwischen den verschiedenen Gebieten Deutschlands wiederhergestellt und somit die Müllerei wieder in ihre alten Bahnen gelenkt werde. Geflügelfarm „Kikeriki“ Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin-Friedenau, Elsastraße 4. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Kasse 54, Postscheck 63, Grundstück 25 750, Einzahlungskonto 25 000, Verlustvortrag 9086, Verlust 1611. – Passiva: A.-K. 50 000, Kontokorrent 11 564. Sa. 61 564 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Un- kosten 710, Instandhaltung 197, Betriebskosten 596, Steuern 108. Sa. 1611 RM. – Kredit: Verlust 1611 RM. Dividenden 1927–1932: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Getreide-Verwertung Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin NW7, Neue Wilhelmstraße 12–14. nigungs- und Transportanlagen 68 770, Fuhrpark, Be- triebs- und Geschäftsinventar 55 411, Beteiligungen 174 000, Hilfsstoffe 2625, Waren 460 842, Forderungen auf Grund von Warenlieferungen und Leistungen 775 504, do. an abhängige Ges. 665 390, Einschüsse 108 174, sonstige Forderungen 30 669, Wechsel 21 091, Schecks 37 177, Kassenbestand, Reichsbank- und Post- andere Bankguthaben 304 754, Rechnungsabgrenzung 85 308, Verlust (677 458, abzgl. Gewinnvortrag 5771) 671 687, (Avale 103 000). – Passiva: A.-K. 2 000 000, gesetzl. R.-F. 20 000, Delkredere- rückstell. 200 000, Wertberichtigung 400 000, Verbind- lichkeiten: für Bank-, Tratten- und Stillhaltekredite 643 861, do. auf Grund von Warenlieferungen und Lei- stungen 234 831, do. gegenüber abhängigen Ges. 71 645, Einschüsse von Kunden 1010, aus eigenen Akzepten –, sonstige Verbindlichkeiten 13 680, Rechnungsabgren- zung 121 655, (Avale 103 000). Sa. 3 706 682 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ge- hälter 473 755, soziale Lasten 13 459, Zs. 318 191, Be- sitzsteuern der Ges. 36 849, andere Steuern 21 433, Ab- schreib. auf Anlagewerte 46 393, alle übrigen Aufwen- dungen 342 745, Wertberichtigung 400 000. – Kredit: Bruttogewinn 975 367, Verlust 677 458. Sa. 1 652 825 Reichsmark. Dividenden 1930/31–1931/32: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hoffmann-Schokolade-Kommanditges. auf Aktien. Sitz in Berlin N 54, Schönhauser Allee 176. 70 % festsetzte. Die ersten beiden Quoten von je 15 % wurden im Februar bezw. März 1926 gezahlt. Nach Er- ledigung der bestehenden Schwierigkeiten und Befrie- digung der Gläubiger durch den Treuhänder übernahm die Einkaufsgenossenschaft der Bäcker und Konditoren von Groß-Berlin e. G. m. b. H. und einzelne Mitglieder derselben das gesamte Aktienpaket der Hoffmann-Scho- kolade-Kommanditges. a. A. Der frühere Fabrikations- betrieb wurde vollkommen stillgelegt; die gesamten früheren Fabrikations- und Lagerräume dienen aus- schließlich den Zwecken der Einkaufsgenossenschaft. Die Einkaufsgenossenschaft, die die überwiegende Mehrheit des Aktienpaketes besitzt, bestimmt ausschlag- gebend in der Firma. Zur Tilgung der Unterbilanz (ca. 1 Mill. RM) wurde das Kapital auf 1 773 000 RM herabgesetzt (s. auch Kap.). Kapital: 1 773 000 RM in 1623 Nam.-St.-Akt. und 150 Nam.-Vorz.-Akt. zu 1000 RM. Die Vorz.-Akt. haben vor den übrigen Aktien ein Vorrecht auf 4 % Vorz.- Div. derart, daß sie diese vor Ausschüttung der wei-