― Nahrungs- und Genußmittel-Industrie. 4151 .............Ä ihre Tätigkeit versuchsweise auf das Handelsgeschäft und sodann nur noch auf die Vermietung des Grund- besitzes und der Fabrikanlagen. In der G.-V. v. 24./6. 1927 wurde die Verwaltung zum Verkauf des Grund- besitzes ermächtigt. Besitztum: Die Ges. besitzt die Grundstücke Große Plauensche straße 8 und 10 (Fabrikgrundstücke) und Kleine plauensche Gasse 5 u. 7 Sonstige Mitteilungen: Satzungen: Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: 1933 am 23./6. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze des A.-K.), evtl. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. sant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Ueberschuß 10 % Tant. an A.-R. (außer fester Vergüt. von 1000 RM je Mitgl.), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Dresdner Bank sowie deren Filialen. Statistische Angaben: Kapital: 700 000 RM in 1400 Aktien zu 500 RM. Vorkriegskapital: 1 000 000 M. Urspr. 3 750 000 M,. herabges. 1877 auf 1 500 000 M u. 1881 auf 800 000. 1892 wurden 25% des A.-K. zurück- gez. u. dieses auf 600 000 M verringert derart, daß jedem Aktionär auf 4 Stück alte Akt. 3 neue Akt. u. 1000 M bar ausgehändigt wurden. Erhöht 1899 um 400 000 M. Kap.- Umstell. lIt. G.-V. v. 15./11. 1924 von 1 Mill. M. auf 500 000 RM durch Abstempel. der 1000 Akt. zu 1000 M auf 500 RM; lt. gleicher G.-V. erhöht um 200 000 RM in 400 Aktien zu 5090 RM mit Div.-Ber. ab 1./1. 1924. Großaktionäre: Die Aktienmehrheit ist im Be- sitz der Firma Reemtsma Cigarettenfabriken G. m. b. H. in Altona-Bahrenfeld. Kurs ult. 192 7–1932: 30, –, 304*, – %. In Dresden seit 1900 notiert. sind die Aktien Nr. 1–1000. Dividenden 1927–1932: 0 %. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Anlage- vermögen: Grundstücke 56 378, Fabrik- u. Wohngebäude 227 695; Umlaufsvermögen: Forderungen: aus Anzahl. 2293, auf Grund von Leist. 8384, an Reemtsma Ciga- rettenfabriken G. m. b. H., Altona -Bahrenfeld 83 464, 16.50, 207, Zugelassen Wechsel 249, Bankguthaben 628, Posten der Rechnungs- abgrenzung 214, Verlust 332 045, (fremde Sicherheiten 5779, Rat zu Dresden 7000). – Passiva: A.-K. 700 000, Rückstell. 7637, Wertberichtigungsposten 3000, Verbind- lichkeiten auf Grund von Warenliefer. u. Leist. 592, Posten der Rechnungsabgrenz. 121, (erhaltene Sicher- heiten 5779, Sicherungshypothek 7000). Sa. 711 350 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- lustvortrag 333 474, Abschreibungen auf: Anlagen 5152, auf Forderungen 1469, Steuern: Besitzsteuern 11 263, sonstige 418, Grundstücksunkosten 14 849, allgem. Un- kosten: Personalbezüge 4000, sonst. Unkosten 5497. — Kredit: Grundstücksertrag 32 565, Zinsen 4960, verein- nahmte unverbrauchte Steuerrückstell. aus 1931 6554, Verlust (Vortrag 1./1. 1932 333 474, abzügl. Gewinn im Geschäftsjahr 1932 1429) 332 045. Sa. 376 124 RM. Hartwig & Vogel Aktiengesellschaft. / Sitz in Dresden-A., Rosenstraße 32. Verwaltung: Vorstand: Heinr. Vogel, Walter Vogel, Dr. Hans Suntheimer, Dresden; Nic. Stolterfoht, H. N. Stolterfoht, Bodenbach. Prokuristen: H. Rüdiger, O. Herzog, G. Stöckert. Aufsichtsrat: Vors.: Buchdruckereibes. Dr. jur. Friedrich Jänecke, Hannover; Stellv.: Bank-Dir. Konsul Max Reimer, Rechtsanw. Dr. Paul Vogel, Dresden; Han- delsgerichtsrat Dir. Alfred Oehme, Magdeburg; Fabrik- Dir. Dr. Ludwig Jänecke, Hannover. Entwicklung: Gegründet: 28./2. 1910 mit Wirkung ab 1./5. 1909; eingetr. 19./5. 1910. Filialen in Dresden (Altmarkt 15 und Hauptstr. 26), Berlin, Breslau, Duisburg, Düssel- dorf, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Leipzig, München, Wien und Graz. Auch mit dem Auslande werden weitgehende Beziehungen unterhalten. – Die Wiener Fabrik wurde 1924 an die Komm.-Ges. Hartwig & Vogel, Wien, verkauft; mit der Ges. wurde ein Liefe- rungsvertrag abgeschlossen. – 1925 wurde die Automat Akt.-Ges., Dresden, durch Fusion übernommen. – 1932 Herabsetzung des A.-K. zwecks Verlustdeckung und zur Wertberichtigung. – 1933 nochmalige Kapitalherab- setzung durch Einziehung eigener Aktien (Bildung eines Rücklage- und Wertberichtigungskontos),. Zweck: Weiterbetrieb der früher unter den Firmen Hartwig & Vogel in Dresden u. Bodenbach betriebenen Fabrik- unternehm. einschl. Zweigniederlass. u. Verkaufsstellen, demnach Herstellung, Ankauf und Vertrieb von Schoko- laden, Kakao, Konfitüren, Zuckerwaren aller Art; ferner die Herstellung von Ausstattungs- u. Verpackungsgegen- ständen für den Vertrieb der Fabrikate sowie der Ver- kKauf der aus der Fabrikation sich ergebenden Neben- produkte und Nebenartikel. Besitztum: Die Ges. betreibt auf eigenen Grundstücken Fabriken in Dresden und Bodenbach a. E., in denen als Haupt- Drodukte Schokoladen, Kakaos, feine Desserts u. Zucker- waren hergestellt werden. Die Betriebskräfte dieser Fabriken (Dampf u. Elektrizität) belaufen sich auf ins- gesamt ca. 1500 PS. Insgesamt beschäftigt die Ges. Arbeiter und Arbeiterinnen. ca. 3000 Beamte, Sonstige Mitteilungen: Satzungen: Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: 1933 am 30./6. – Stimmrecht: Je 500 RM Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 des A.-K.), besond. Abschreib. u. Rückl., bis 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (außer fester Vergüt. von 2000 RM je Mitgl., der Vors. 4000 RM), Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden und Berlin: Dresdner Bank und deren Niederlassungen. Statistische Angaben: Aktienkapital: 4 000 000 RM in 3933 Aktien zu 1000 RM und 134 Akt. zu 500 RM. Urspr. 6 000 000 M (Vorkriegskapital) in 6000 Akt., be- geben zu pari. Erhöht 1920 um 6 000 000 M. 1921 um 6 000 000 M auf 18 000 000 M. Umgest. lt. G.-V. vom 12./7. 1924 von 18 000 000 M auf 7 200 000 RM durch Her- des Akt.-Nennwertes von 1000 M auf 400 RM. Die G.-V. v. 1./12. 1925 beschloß, das A.-K. um 300 000 Reichsmark auf 7 500 000 RM zu erhöhen zwecks Ueber- nahme der Aktien der Automat A.-G. –— Lt. G.-V. vom 28./7. 1932 Herabsetzung des A.-K. in erleichterter Form von 7 500 000 RM im Verh. 8: 5 auf nom. 4 687 500 RM zwecks Deckung von Verlusten u. zum Ausgleich von Wertminderungen im Vermögen der Ges. Die Herab- setzung erfolgt dergestalt, daß für je 4 bzw. 2 Aktien tiber 400 RM eine neue Aktie über 1000 RM bzw. 500 RM ausgegeben wird. – Lt. G.-V. v. 30./6. 1933 Hoerabsetz. des A.-K. um 687 500 RM auf 4 000 000 RM durch Ein- ziehung eigener Aktien. Der Buchgewinn von 387 428 RM wurde mit 200 000 RM zur Bildung eines Rücklagekontos für Außenstände u. mit 187 428 RM zur Bildung eines Wertberichtigungs-Kontos verwandt. Hypotheken-Anleihe: Urspr. 15 000 000 M in 5 % Teilschuldverschreib. von 1922, Stücke zu 1000 M, aufgewertet auf 2.15 RM, für die Stücke, welche seiner- zeit gegen Stücke der 4½ % Anleihe von 1911 ein- getauscht wurden, jedoch 150 RM. Die Stücke wurden auf 2 RM abgestempelt und erfolgt bis auf weiteres Rückkauf zu 3 RM. Tilg. ab 1927 durch jährl. Auslos.