4200 Nahrungs- und Genußmittel-Industrie. Actien-Zuckerfabrik Wierthe. Sitz in Wierthe (Braunschweig). Vorstand: Vors.: Phil. Roloff, Alvesse; Erich Kremling, Wierthe; Fr. Meyerhoff, Denstorf; Fritz Ehlers, Kl.-Gleidingen; Heinrich Schäfer, Liedingen. Betriebs-Direktor: Alfred Schwengers. Aufsichtsrat: Vors.: Otto Lages, Wierthe; Stellv.: Rich. Brandes, Sonnenberg; Heinr. Rautmann, Denstorf; Hennig Lies, Rob. Heinemann, Bodenstedt; Wilhelm Eklers, Alvesse; D. Schäfer, Köchingen; Alb. Lange- mann, Vallstedt; O0. Behme, Bettmar; Herm. Hantel- mann, Liedingen; R. Reinecke, Sonnenberg; O. Schönau, Vallstedt. Gegründet: 1866. Zweck: Zuckerfabrikation. Statistik: Rohzuckerproduktion 1926/27–1932/33: 62 644, 52 782, 65 198, 63 452 78 178, 3 756, 355 866 Ztr. Rübenverarbeitung: 429 000, 361 978, 421 300, 397 250, 486 900, 306 460, 279 348 Ztr. Kapital: 300 000 RM in 500 Aktien zu 600 RM. Urspr. 270 000 M. Erhöht it. G.-V. v. 12./7. 1921 um 30 000 M. – Ut. G.-V. v. 28./7. 1924 Umstell. des A.-K. in voller Höhe, also auf 300 000 RM in 500 Akt. zu 600 RM. Industriebelastung: 84 000 RM. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. – G.-V.: 1933 am 12./7. Bilanz am 31. Mai 1933: Aktiva: Grundst 43 000, Gebäude 97 000, Maschinen und Geräte 125 000 Werkzeuge 1, Fuhrwerk 1, Mobiliar 1, Beteiligung 37 500, Kohlen 3600, Materialien 12 825, Preltücher 2400, Säcke 5300, Hafer und Weizen 302, Melasse 350 Weißzucker 3509, Zuckerschnitzel 875, Rübensamen 9130, Wertpapiere 30 742, Forderungen 138 848, Post. scheck 28, Kasse 1292. — Passiva: Stammkapilal 300 000, Stammrücklage 14 658, Betriebsrücklage 3648 Darlehen an Aktionäre 28 400, Zuckerbank 38 229, Dedi- bank 39 502, Commerz- und Privatbank, Braunschweig 31 693, Commerz- und Privatbank, Hamburg 15 000 sonstige Kreditoren 3895, Akzepte 8210, Rückstellung für noch zu zahlendes Rübengeld 27 935, Ueberschuß 534. Sa. 511 704 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnune: Debet: Rüben 394 930, noch zu zahlendes Rübengeld 27 935, Löhne und Gehälter einschl. sozialer Abgaben 75 123, Ab. schreibungen auf Anlagen 37 500, Zinsen 20 274, Steuern 28 021, sonstige Aufwendungen 115 860, Ueber- schuß 534. – Kredit: Gewinnvortrag 819, Rohbetriebs- überschuß 699 358. Sa. 700 177 RM. Zahlstellen: Eig. Kasse; Braunschweig: Deutsche Bank und Disconto-Ges. Söhnlein Rheingold A.-G. Sitz in Wiesbaden-Schierstein, Wilhelmstraße 1–3. Vorstand: F. L. Otto Schmidt, Wiesbaden-Schier- stein. Prokuristen: R. Eckhardt, M. Peiler. Aufsichtsrat: Vors.: Geh. Justizrat Dr. H. Oswalt, Frankfurt a. M.; Rechtanw. u. Notar Freiherr u. Vogt v. Hunolstein, Wiesbaden; Dr. med. Bernhard Patzig, Berlin-Buch; Frau Emma Soehnlein-Pabst, Wiesbaden. Gegründet: 3./4. Nov. 1864. Die Firma dieser, eine Familiengründung darstellenden Ges. lautete von 1864–1899: Rheingauer Schaumweinfabrik, dann von 1899–1907: Söhnlein & Cie Rheingauer Schaumwein- kellerei Akt.-Ges. in Schierstein, Rheingau. Der G.-V. v. 6./8. 1932 wurde Mitteil. gemäß § 240 HGB. gemacht. Nach Auflös. des R.-F. mit 180 000 RM verblieb ult. 1931 noch ein Verlust von 659 514 RM. Zusammenlegung des A.-K. folgte (s. unter Kapital). Zweck: Darstellung und Verwertung von Sekt aus deutschen und aus französischen Weinen. Kapital: 800 000 RM in 2000 Aktien zu 400 RM. Vorkriegskapital: 1 500 000 M. Urspr. 250 000 südd. Gulden = 428 571.44 M. — Die G.-V. vom 25./5. 1899 beschloß Erhöhung auf insgesamt 1.500 000 M. 1921 erhöht um 4 500 000 M in 3000 Akt. zu 1500 M. Die G.-V. v. 13./12. 1924 beschloß Umstell. von 6 Mill. M auf 1 600 000 RM durch Umwertung des Nenn- betrags von 1500 M auf 400 RM in 4000 Akt. zu 400 RM. – Lt. G.-V. v. 27./7. 1933 Zusammenleg. des A.-K, im Verhältnis 2: 1 auf 800 000 RM. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbjahr. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grunddst. 175 172, Gebäude 456 000, Heizungs- u. Entlüftungsanl. 5000, Geräte u. Maschinen 48 000, Fässer 2000, Geschirre u. Wagen 3000, Roh- u. Hilfsstoffe 384 127, halbfertige Erzeugnisse 441 426, ganzfertige Erzeugnisse 305 350, hypothekarisch gesicherte Forderungen 104 060, Forde- rungen aus Lieferungen u. Leistungen 291 145, Kasse u. Postscheckguthaben 7449, Wechsel u. Schecks 4041, Steuerzeichen 2697, Verlust 61 193. – Passiva: Grund- kapital 800 000, Selbstversicherungskonto 4505, Hypo- theken 470 878, Bankschulden u. fremde Gelder 705 478, sonst. Verbindlichk. einschl. gestundeter Schaumwein- steuerzeichen 309 799, (Avale 135 000). Sa. 2 290 660 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne u. Gehälter 116 621, soziale Abgaben 6664, Abschreib. auf Anlagen 18 992, sonstige Abschreib. 313 827, Zinsen 35 674, Besitzsteuern u. andere 44 356, sonstige Auf- wendungen 252 510. – Kredit: Rohgewinn 281 935, son- stige Erträge 305 031, Saldo aus Kapitalzusammenlegung 140 485, Verlust 61 193. Sa. 788 644 RM. Dividenden 1927–1932: 6, 6, 0, 0, 0, 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Max Dönitz Akt.-Ges., Zschieren b. Dresden. (In Konkurs.) Ueber das Vermögen der Gesellschaft wurde am 25./4. 1929 das Konkursverfahren eröffnet. Konkurs- verwalter: Rechtsanwalt Dr. Flachs, Pirna. Das Kon- kursverfahren wurde am 12./5. 1933 nach Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben. 22./6. 1933 wurde die Firma gelöscht.