4274 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen. Hollandsche Credietbank Akt.-Ges. in Liqu. in Düsseldorf. Die Ges. stellte am 30./10. 1931 ihre Zahlungen ein. Ueber das Vermögen der Ges. wurde am 14./11. 1931 das Konkursverfahren eröffnet und am 9./7. 1932 wieder aufgehoben, nachdem ein 20 %s iger Zwangsvergleich rechtskräftig geworden war. –— Die Ges. wurde lt. Bekanntmachung des Amtsgerichts Düsseldorf v. 10./4 1933 aufgefordert, binnen 3 Monaten Widerspruch gegen die Löschung ihrer Firma zu erheben. In Nichtach- tung dieser Aufforderung wurde die Firma am 1./8. 1933 von Amts wegen gelöscht. Elsflether Bankverein A.-G. Sitz in Heidelberg. Vorstand: Albert Gerbracht, Heidelberg. Aufsichtsrat: Freiherr Pergler von Perglas, Stuttgart-Cannstatt; Rechtsanwalt Dr. Karl Hans Bähr, Heidelberg; beeid. Bücherrevisor Dr. Hermann Schüt- terle, Heidelberg; Kaufm. Fritz Collischen, Nürnberg. Gegründet: 1./1. 1872 unter der Firma Elsflether Bankverein. Die G.-V. vom 10./3. 1924 beschloß Aende- rung der Firma in Nationalbank Bayern, doch hob die G.-V. vom 27./9. 1924 diesen Beschluß wieder auf. Sitz der Ges. ursprünglich in Elsfleth, dann vor- übergehend 1926–1930 in Berlin; dann Sept. 1932 von Elsfleth nach Darmstadt. Zweck: Betrieb von Bank- aller Art. Kapital: 50 000 RM in 500 Aktien zu 20 RM und 40 Aktien zu 1000 RM. Vorkriegskapital: 150 000 M. Urspr. 150 000 M in 500 Nam.-Akt. zu 300 M. Erhöht lt. G.-V. v. 29./11. 1923 um 499 850 000 M in 1985 Aktien zu 10 000 M u. 960 Aktien zu 500 000 M. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1924, begeben zu 100 000 %. – Lt. G.-V. v. 27./9. 1924 Umstell. von 500 Mill. M auf 10 000 RM in 500 Aktien zu und Geldgeschäften 3281, 20 EM. v. 30./9. 1925 Erhöh. um 140 000 RM in Aktien zu 1000 RM, div.-ber. ab 1./1. 1926. – Laut G.-V.-B. v. 29./6. 1928 Herabsetz. des A.-K. um 100 000 Reichsmark auf 50 000 RM. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. — G.-V.: 1932 am 23./4. – Stimmrecht: Je nom. 20 RM = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Kasse 324 Postscheck 1174, Einlagen bei Banken, sofort fällig 884, Debitoren sofort fällig 42 603, Tilgungsdarlehen 2000, Mobiliar 450, Kapitalentwert. 9000, Verlust 587. – Passiva: Einl., sofort fällig 1213, Kreditoren, fällig nach 6 Monaten 2481, Spareinl., kündbar 31./12. 1932 rückständ. Versicherungssteuer 47, Kap. 50 000. Sa. 57 022 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: bDebet: Pro- vision 467, Verwaltung 651, Unkosten 132, Abschreib. auf Mobiliar 50, Vermögenssteuer 24. – Kredit: Zinsen 100, Werbekosten 569, Ausgleichsbetrag 69, Verlust 587. Sa. 1325 RM. Dividenden 1924–1931: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Rheinische Kredit-Anstalt K.-G. a. A., Köln. Die Ges. befand sich lt. Mitteilung vom Dezember 1931 in stiller Liquidation. Einzige Gläubigerin der Ges. war die Rheinische Genossenschaftsbank e. G. m. b. H., Köln. Die Ges. wurde lt. Bekanntmachung des Amtsgerichts Köln v. 18./9. 1933 von Amts wegen gelöscht. Bankhaus L. Waitzfelder Akt.-Ges. in Liqu., München. Die Bank mußte 1926 ihre Schalter schließen. Die G.-V. v. 7./9. 1931 beschloß Liqu. der Ges., es gelangte eine Quote von 17 % zur Ausschüttung. Nach Beendi- gung der Liqu. wurde die Firma am 19./8. 1933 ge- löscht. Lidquidationsbilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Bar- und Bankguthaben 3229, Außenstände 8325. – Passiva: Kreditoren 10 106, Reserve für Auf- lösung 1447. Sa. 11 554 RM. Gewinn- und Verlust-Rechnung: Debet: Unkosten 8175 RM. – Kredit: Zinsen 310, Verlust 7865. So. 8175 RM. Lidquidationsschlußbilanz 1933: Aktiva: Bar 1585 RM. –— fügung der Liquidatoren 1585 RM. am 2 4. Juli Passiva: Zur Ver- Bayerische Investment Aktiengesellschaft in Liqu., München. Die G.-V. vom 22./7. 1932 beschloß die Liquidation der Ges. Liquidator: Georg Dehn. – Die Firma wurde laut Bekanntmachung des Amtsgerichts München vom 5./8. 1933 gelöscht. Osterholz-Scharmbecker Bank, A.-G. in Liqu. in Osterholz-Scharmbeck. Die G.-V. v. 13./2. 1926 beschloß Liqu. der Ges. Liquidator: Karl Blendermann, Osterholz- Scharmbeck. Die Gebäude der Bank werden von der Amtssparkasse in Osterholz käuflich erworben. Diese übernimmt auch die Kreditoren und die Debitoren der Osterholz-Scharm- becker Bank, soweit es sich mit ihren Satzungen ver- einbaren läßt. Der G.-V. v. 30./3. 1932 wurde die Schlußrechnung vorgelegt. Löschung der Firma ist am 16./5. 1933 erfolgt. Bergische Bank Aktiengesellschaft, Remscheid-Lüttringhausen. Der G.-V. v. 24./8. 1927 wurde Mitteilung gemäß § 240 HGB. gemacht (Verlust 1926: 163 672 RM). Die Ges. befand sich seitdem in stiller Liquidation und wurde am 22./8. 1933 gelöscht. ――――――――――――――.