4292 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen. betrieb und Brikettfabrik vom 1./3. bis 16./6. 1931 still- gelegt und der Tagebau erneut im Dezember eingestellt werden. Vorübergehende Stillegung auch v. 29./2. bis 19./5. 1932. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. beträgt 1d. 167.3928 ha, wovon rd. 4.12 ha mit Schachtanlagen be- baut sind. Belegschaft Ende 1932: 153 Angestellte und Arbeiter. Statistik: Rohkohlenförderung 1924–1932: 415 388, 399 038, 376 751, 2 016, 406 801, 335 117, 182 869, 116 329, 123 086 t; Brikettproduktion: 116 800, 120 850, 118 500, 119 900, 144 770, 141 820, 78 335, 52 970, 59 630 t. Kapital: 2 407 800 in 3005 St.-Akt. zu 200 RM, 4499 St.-Akt. zu 400 RM und 36 Vorz.-Akt. zu 200 RM. Die Vorz.-Aktien haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 7 % (Max.) mit Nachzahlungsrecht und im Falle der Liquidation auf eine vorzugsweise Befriedigung zu 120 % ihres Nennwerts aus dem Liquidationserlös. Vorkriegskapital: 1 360 200 M. Urspr. A.-K. 1 200 000 M. 1879 Zusammenlegung auf 600 000 M: erhöht 1883 um 400 200 M. 1897 um 360 000 M. 1920 um 1 440 000 M. Weiter erhöht 1922 um 3 560 400 Mark. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 15./11. 1924 von 6 360 600 M auf 2 407 440 RM (St.-Akt. 5 : 2, Vorz.- Akt. 50: 1) in 3334 St.-Akt. zu 120 RM, 4167 St.-Akt. zu 400 RM. 4167 St.-Akt. zu 80 RM u. 30 Vorz.-Akt. zu 240 Reichsmark. Die St.-Akt. zu 1200 M wurden auf 400 RM Abgestempelt, gleichzeitig für jede solche Aktie eine Zu- satz-Aktie über 80 RM ausgehändigt. — Die G.-V. vom 25./6. 1929 beschloß Erhöhung um 360 RM auf 2 407 800 Reichsmark durch Erhöhung des Nennbetrags von 3 Akt. zu 80 RM auf 200 RM. Die Akt. zu 80 u. 120 RM wurden in Akt. zu 200 u. 400 RM, die Vorz.-Akt. zu 240 RM wurden in solche zu 200 RM umgetauscht. Großaktionär: Im Mai 1928 erwarb die I. G. Farbenindustrie A.-G. ein Aktienpaket der Ges. Im Juni 1928 erklärte sich die I. G. Farbenindustrie A.-G. ―― bereit, die Aktien der Consolidirten Braunkohlen-Berg- werks „Caroline'? zum Kurse von 250 % zu erwerben Von 1 Angebot wurde in großem Umfang Gebrauch gemacht. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: 1933 am 9./9 Stimmrecht: Je 40 KM St.-Akt.-Kap. = 1 St., je 2 Rl Vorz.-Akt. = 1 St., in besonderen Fällen = 9 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 20 % an Disp.-F. (bis 15 % des A.-K.), bis 8 % Tant. an Vorst 7 % Vorz.-Div., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (außer fester Jahresvergütung), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Liegen- schaften 116 154, Kohlenfelder 1 350 000, Anschlußgleis 2500, Wohngebäude 30 000, Brikettfabrik einschl. sämtl. Geb. u. Masch. 54 406, Mobilien 1, Beteiligungen 1654. Vorräte 67 468, Wertp. 1624, Forderungen (Warenliefer. u. Leistungen 149 417, do. an abhängige u. Konzernges. 175 116, Kasse 3913, Bankguth.' 1 656 845, Rechnungs- abgrenzung 10 999. – Passiva: A.-K. 2 407 800, R.-F. 238 039, Rückstellung 368 000, Verbindlichkeiten 14 452, Rechnungsabgrenzung 189 154, Gewinn 402 654. SGa. 3 620 100 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Lohn u. Gehalt 266 252, Sozialabgab. 36 571, andere Abschrei- bungen 376, Steuern 265 034, übrige Aufwendung mit Ausnahme der Aufwend. für Vorräte 126 079, Gewinn 402 654 (davon R.-F. 2740, Disp.-F. 45 000, Div. der Vorz.-Akt. 504, do. der St.-Akt. 240 060, Tant. des A.-R. 16 028, Vortrag 98 321). – Kredit: Vortrag 44 034, Roh- einnahme nach Abzug der Aufwendungen für Betriebs- vorräte 958 859, aus Beteiligung 846, Zinsen u. sonst. Kap.-Erträge 93 228. Sa. 1 096 968 RM. Dividenden 1927–1932: St.-Akt.: 12, 9, 12, 10, 10, 10 % (Div.-Schein 13). Vorz.-Akt.: Je 7 %, Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Län- derbank A.-G. Württembergische Mineral-Industrie, Aktiengesellschaft in Liqu., Stuttgart. Laut Bekanntmachung vom 28./2. 1932 ist die Gesellschaft aufgelöst. Liquidator: Geh. Reg.-Rat Dr. Fritz Arnoldi, Berlin. Nach beendigter Liquidation ist die Firma am 27./5. 1933 erloschen. Torfwerk Kirchseemoor Akt.-Ges. in Liqu., Bad Tölz. Laut G.-V. vom 26./11. 1929 Auflösung und Liquidation der Gesellschaft. Liquidator: Bankier Hans Zech, Bad Tölz, Markstr. 22 (bisheriger Vorstand). Die Firma ist am 21./6. 1933 gelöscht worden. Stahlwerke Brüninghaus Aktien-Gesellschaft. Sitz in Werdohl i. W. Vorstand: Ernst Brüninghaus, Gustav Brüning- haus, Werdohl; Stellv.: Hermann Schiermeyer, West- hofen. Prokuristen: Otto Gontermann, Hugo Funke, Adalbert Kuhlmann, Werdohl; Walter Nöh, Hugo Rosen- kranz, Hagen; Karl Kuschmann, Hermann Kramer, Westhofen. Aufsichtsrat: Vors.: Gen.-Dir. Dr. Walther Fahrenhorst, Düsseldorf; Reg.-Rat Heinrich Bäumer, Hannover; Dir. Dr. Adolf Klinkenberg, Dortmund; Hütten-Dir. Karl Schirner, Dir. Dr. Adalbert Flaccus, Düsseldorf. Gegründet: 22./8. 1906; eingetragen 27./8. 1906. Zweck: Fortführung der von der früheren Firma „Stahlwerke Gebr. Brüninghaus G. m. b. H. Werdohl“ betrieb. Werke u. Geschäfte; Betrieb aller Zweige der Metall- u. Metallwarenindustrie u. des Handels. Seit 1918/19 auch Herstell. von Waggon- u. Lokomotiv- Beschlagteilen u.-Federn. Entwicklung: 1907/08 Neubau des Stahlwerks mit 2 SM-Oefen größerer Fassung, einer Gieß- u. Form- halle u. einer neuen mech. Werkstätte mit Werkzeug- maschinen. 1911/12 Bau eines Feinwalzwerks in Vor- halle u. Erweiterung der Stahlformgießerei in Werdohl. Dezember 1918 Umstellung der Stahlformgießerei auf Eisenbahnbedarf. Nunmehr Herstellung von Edelstahlen, Draht-Zieheisen, StabD- und Profilstahlen, Waggon- beschlag, Federn u. Stahlgabeln. 1910 Erwerb sämtl. St.-Anteile der Eisenwerke Westhofen G. m. b. H., die Förderwagen für Bergwerke herstellt. Das gesamte Vermögen dieser G. m. b. H. wurde 1927 von der Ges. übernommen u. die G. m. b. H. aufgelöst. –— Die Ges. beteiligte sich 1927 an der Gründung der Deutschen Edelstahlwerke A.-G. in Bochum. Die der Edelstahl- u. Federnfabrikation dienenden Anlagen des Werdohler Werkes wurden gegen 959 500 RM Akt. in die Deutsche Edelstahlwerke A.-G. eingebracht. Die Federnfabrik in Werdohl wurde durch Vertrag vom 20./7. 1929 wieder zurückerworben. Interessengemeinschaft: Die seit 1920 be- standene Interessengemeinschaft mit der Deuftsch- Luxemb. Bergwerks- u. Hütten-A.-G. in Bochum wurde 1926 gelöst u. mit Wirkung ab 1./7. 1926 ein Betriebs- u. Interessengemeinschaftsvertrag mit den Ver. Stahl- werken A.-G. Düsseldorf abgeschlossen. Beteiligungen: Die Brüninghaus A.-G. ist be- teiligt an der Gebr. Reimbold G. m. b. H. in Köln-Kalk (Kap. 400 000 RM), Fabrik komprimierter Wellen. Kapital: 3 750 000 RM in 3750 Aktien zu 1000 KM. Vorkriegskapital: 2 250 000 M. Urspr. A.-K. 1 600 000 M, erhöht 1910 um 400 000 M. 1912 um 250 000 M. 1916 um 500 000 M, 1921 um 1 Mill. Mark. –—– Lt. G.-V. v. 20./12. 1924 Umstellung in voller Höhe auf Reichsmark in 3750 Aktien zu 1000 RM.