4370 Noten-, Kredit- und Hypothekenbanken. Gegründet: 21./8. 1923; eingetr. 22./9. 1923. Zweck: Betrieb von Bank- u. Börsengeschäften aller Art innerhalb der gesetzlich zugelassenen Gren- zen u. die Finanzierung des An- u. Verkaufs landwirt- schaftl. Erzeugnisse u. Bedarfsgegenstände zwecks Förderung der landwirtschaftl. Erzeugnisse und der Volksernährung, Vermittlung von Hypotheken, Bera- tung in allen Finanzangelegenheiten, Erwerb u. För- derung von sowie die Beteilig. an gleichartigen oder ähnl. Unternehm. Die Ges. ist berechtigt, Zweignieder- lassungen zu errichten u. Bezirksorgane zu bestellen. Gemäß § 4 Abs. 2 des Rentenbankgesetzes bei der Deutschen Rentenbank-Kreditanstalt als Personalkredit- Institut u. gemäß § 17 des Gesetzes vom 9./7. 1926 betr. die Ermöglich. der Kap.-Kreditbeschaff. für landwirt- schaftl. Pächter als Pachtkredit-Institut zugelassen. Beteiligungen: Die Ges. besitzt 5000 RM Anteil bei der Zentralkasse Deutscher Bauernvereinsorgani- sationen e. G. m. b. H. in Liquidation, Berlin und 20 000 RM Akt. der Rentenbrief-Akt.-Ges., Berlin. Kapital: 500 000 RM in 2375 Akt. zu 20 RM. 2025 Akt. zu 100 RM u. 250 Akt. zu 1000 RM. Urspr. 1 Md. M umgestellt, lt. G.-V. v. 25./5. 1925 auf 100 000 RM (1000: 1). Lt. gleicher G.-V. erhöht um 400 000 RM in 3800 St.-Akt. u. 200 Vorz.-Akt. zu je 100 RM, übern. von einem Konsortium zu 109 %. Das A.-K. ist im Jahre 1927 voll eingezahlt. – Lt. G.-V. vom 14./12. 1933 teilweise Auflösung des gesetzlichen Reserve- fonds und Herabsetzung des Grundkapitals in erleichter- ter Form von 500 000 RM auf 250 000 RM durch Herab- setzung des Nennbetrages der Aktien und, soweit zu- lässig, Zusammenlegung der Aktien im Verhältnis von 2: 1, zum Ausgleieh von Wertminderungen der Ver- mögensgegenstände der Gesellschaft und zur Deckung von sonstigen Verlusten; sodann Umwandlung der Vorz.-Akht. in St.-Akt. u. Wiedererhöhung des herabgesetzten Grund- kapitals um 250 000 RM auf 500 000 RM durch Ausgabe von 250 Aktien zu 1000 RM. Geschäftsjahr: Kalenderj. –—– G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: Je 20 RM Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Kasse, fremde Geldsorten u. fällige Zins- u. Div.-Scheine 21 883 Guthaben bei Noten- u. Abrechn.- (Clearing.)banken 35 104 (davon entfallen auf deutsche Notenbanken allein 27 948), Schecks u. Wechsel 556 051, eigene Ziehungen 1 154 020, Nostroguthaben bei Banken u. Bankfirmen mit Fälligkeit bis zu 3 Mon. 215 864, eig. Wertpapiere 190 345 dauernde Beteilig. bei anderen Banken u. Bankfirmen 1 Debitoren in laufender Rechn. 2 231 282 (davon ent. fallen auf Kredite an Banken, Bankfirmen, Sparkassen u. sonst. Kreditinstitute 50 555, von der Gesamtsumme sind gedeckt: a) durch börsengängige Wertpapiere 41 639, b) durch sonstige Sicherheiten 2 177 002), lang- fristige Ausleihungen gegen hyp. Sicherung 30 000 Immobilien 1353, Einrichtung 1, Posten, die der Rechn. Abgrenzung dienen 1767, (Aval- u. Bürgschaftsdebitoren 3370). – Passiva: A.-K. 500 000, Reserven 25 000, Wert. berichtigungsposten 150 356, Kreditoren: deutsche Banken, Bankfirmen, Sparkassen u. sonstige deutsche Kreditinstitute 2 756 807, sonstige Kreditoren 964 915, nicht erhobene Div. 2611, Posten, die der Rechnungs- abgrenzung dienen 37 982, (Aval- u. Bürgschaftsver- pflichtungen 3370, eigene Indossamentsverbindlichkeiten 122 392, eigene Ziehungen überhaupt 1 920 719. 8.. 4 437 671 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ge. hälter 79 144, soziale Lasten 3731, Sachunkosten 50 002 Steuern 7762, Gewinn (Vortrag 10 287 zuzügl. Gewim 1932 3382) 13 669. – Kredit: Vortrag aus 1931 10 227, Zinsen u. Prov. 134 682, sonstige Einnahmen 9381. Ö. 154 350 RM. Sanierungs-Gewinn-u. Verlust-Rechnung: Debet: Ausgleich von Wertminderungen der Vermögens- gegenstände: a) Abschr. a. Forderungen 2989 305, b) do, a. Beteilig. 24 999, c) do. a. Einrichtung 4366. – Krelit: Betriebsgewinn 1932 13 670, Kapitalherabsetzung 250 000, Inanspruchnahme des R.-F. 55 000. Sa. 318 670 RM. Dividenden 192 7–1932: 10, 10, 10, 7, 0, 0% Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Bausparkasse Aktiengesellschaft in Liqu. Sitz in Berlin-Friedenau, Rheinstraße 45/40. Der G.-V. vom 28./3. 1933 wurde Mitteil. nach § 240 HGB. gemacht. Das Reichsaufsichtsamt für Privatver- sicherung verfügte am 30./8. 1933 die Liquidation u. vereinfachte Abwicklung der Bausparverträge. Zum Liquidator wurde vom Reichsaufsichtsamt bestellt: Wirt- schaftsprüfer Werner Grimm, Berlin. Ueber die durch den letzten Vorstand eingelegte Berufung gegen die Entscheidung vom 30./8. 1933 ist noch nicht entschieden. Gegründet: 18./5. 1931; eingetr. 12./6. 1931. Zweck: Pflege des Zwecksparens u. der damit im Zusammenhang stehenden bankmäßigen Geschäfte. Kapital: 500 000 RM in 1500 Akt. zu 100 RM u. 350 Akt. zu 1000 RM, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 11./10. 1933 beschloß Herabsetz. des A.-K. auf 38 200 RM durch Einzich. on nom. 461 800 FM un- entgeltlich zur Verfüg. gestellter Aktien, anschließend Wiedererhöh. auf 200 000 RM beschlossen. Die G.-V. v. 30./1. 1934 soll diesen Erhöh.-Beschluß aufheben u. Her- absctzung des A.-K. auf 400 RM u. Wiedererhöhung auf 200 000 RM beschließen. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je 100 RM A.-K. = 1 Stimme. Bilanz am 31. März 1932: Aktiva: Bauspar- hypothek 6 747 884, Grundbesitz 5149, Einricht. 42 355, Kontokorrent 232 185, Geld-K. 137 311, sonst. Aktiven 14 000, nicht eingefordertes A.-K. 325 000, (zugeteilte, noch in der Abwickl. begriffene Spardarlehen 1 215 000, später fällige Terminzusagen 189 000). Passiva: A.-K. 500 000, Bauspareinlagen 5 030 824, Ausgfleichs- rückstell. 1 073 282, Verwalt.- u. Versicher.-Rückstell. 777 994, Delkr.-Res. 75 000, sonstige Passiven 18 992, do. Fonds 7221, Reingewinn 20 571, (zugeteilte, noch in der Abwicklung begriffene Spardarlehen 1 215 000, später fällige Terminzusagen 189 000). Sa. 7 503 884 M. Gewinn- u. Verlust - Rechnung: bDebet: Werbekosten 619 014, Geschäftskosten 126 161, Gehälter u. Löhne 205 602, Sozialversich. 11 755, Steuern 17 62, „Bauspargemeinde“-Kosten 40 014, Abschreib. auf Ein. richtungen 4706, Reingewinn 20 571. – Kredit: Zinsen 22 485, Verwalt.- u. Versicher.-Gebühren 903 302, Aus- fertig.-do. 40 448, sonstige Gebühren 32 221, „Bauspar- gemeinde“-Ertrag 43 734, do. Inserate 3255. 83. 1 045 445 RM. Deutsche Entschuldungs- u. Zweckspar-Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin. (In Konkurs.) Die Ges. sowie ihre Schwesterges. die Deutsch- Evangelische Heimstätten G. m. b. H. (Devaheim) ge- rieten im Mai 1931 in Zahlungsschwierigkeiten. Ein- geleitete Sanierungsverhandlungen führten zu keinem Ergebnis, so daß am 13./8, 1931 über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet wurde. Kon- kursverwalter: Ernst Noetzel, Berlin NW 87, Sieg- mundshof 6. Die erste Gläubigerversammlung fand am 12./9. 1931 statt. In dieser wies der Konkursverwalter darauf hin, daß von dem A.-K. nur 25 % eingezahlt sind. Mit der Einzahlung der noch fehlenden 75 % könne nicht mehr gerechnet werden. Die Unterbilanz betrage rund 5 Mill. RM. Bei, der ungünstigen Lage der Aktiven sei nur mit einer Konkursquote von 67 zu rechnen. Vorstand: Landrat a. D. Ludwig Kothe, Kaufm, Albert Ernemann. Aufsichtsrat: Vors.: Ober-Reg.-Rat Dr. Prähler, B.-Zehlendorf; Stellv.: Pfarrer Müller, Mülheim-Ruhr: Pfarrer D. Paul Cremer, Potsdam; Verbands-Dir. 0. hannes Thiel, B.-Wilmersdorf; Arbeitersekretär, Land- tagsabgeordneter Wilhelm Hein, Wupperstadt; Rechts- anwalt u. Notar Dr. Erhardt Brandes, Mülheim-Ruhr; Dir. Heinrich Kocks, Mülheim-Ruhr-Dümpten. Kapital: 1 050 000 RM in 210 Nam.-Akt. zu 5000 RIl