4392 Noten-, Kredit- und Hypothekenbanken. Sparburg-Bausparkasse Aktiengesellschaft. Sitz in Bonn. vorstand: Adolf Birkenstock, Dortmund; Paul Krämer, Wissen/Sieg. Aufsichtsrat: Vors.: Dr. Bernd Feldmann, Syn- dikus des Westfälischen Landbundes, Soest; Stellvertr.: Rektor Adolf Reining, Kassel; Kaufm. Gustav Nising, Wissen-Sieg; Hugo Scheffel, Lüdenscheid. Gegründet: 10./9. 1931; eingetr. 29./9. 1931. Fa. bis 30./7. 1932: Sparburg-Zwecksparkasse Aktiengesell- schaft. Zweck: Gewährung von regelmäßig unkündbaren Darlehen aus den angesammelten Spargeldern ihrer Sparer zum Hausbau, Hauskauf, zur Entschuldung von Haus- und Grundbesitz sowie zu anderen Zwecken. Kapital: 100 000 RM. Urspr. 50 000 M in 50 Nam.-Akt. zu 1000 RM, übern. von den Gründern zu pari. – Durch Beschluß der ― vom 19./12. 1932 ist das Grundkapital in erleichterter Form zur Beseitigung der Unterbilanz durch Einziehung von Aktien um 30 600 RM herabgesetzt worden. Gleichzeitig ist das Grundkapital um 80 000 EM durch Ausgabe neuer auf den Namen lautender Aktien zu je 1000 RM erhöbt worden und beträgt daher jetzt 100 000 RM. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: 1932 an 31./3. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Bar un Postscheck 276, Debit. 15 657, Inv. 6359, ausgesondertez Sparervermögen 13 006, nicht eingezahlt. A.-K. 37 50 Gründungskost. 4100, Verlust 3712. – Passiva: A.K 50 000, ausgesond. Sparervermögen 13 006, Kreditoren 10 293, Bank 767, Rückstell. für Provisionen usw. 654 Sa. 80 610 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: bDebet: Pro. visionen 2165, Rückstell. 6544, versch. Unk. 14 03 Gründungskosten 4100. – Kredit: Rohgew. aus 0. bühren und Zinsen 19 0380, Gründungskosten 4100, Ver. lust 3712. Sa. 26 892 RM. Dividende 1931: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Stahlschmidt, Aktiengesellschaft. Sitz in Bonn, Hundsgasse 10. (In Konkurs.) Am 3./12. 1932 wurde über das Vermögen der Ges. Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanw. Dr. Rhein, Bonn, Meckenheimer Straße. In der ersten Gläubigerversammlung v. 3./1. 1933 teilte der Konkurs- verwalter mit, daß die Masse nur noch etwas über 3000 RM betrage. Man habe festgestellt, daß die gange Verwaltung und Organisation der Bank sehr unkorrekt und unordentlich gewesen sei. In der Buchführung hätten geradezu groteske Zustände geherrscht. Die Aussichten für die Bankgläubiger seien außerordent- lich trübe. Nach Auffassung des Konkursverwalters hätte der Konkurs schon im Juli 1931 anläßlich der großen Bankenkrise angemeldet werden müssen. Statt dessen wurde eine stille Liquidation durchgeführt und im Oktober ein Ueberwachungsausschuß bestellt, der die wirkliche Läge der Bank gar nicht erkannte. Vom Juli 1931 bis zur Konkurserklärung seien rund 200 000 Reichsmark an Gläubiger ausgezahlt worden, davon über 70 000 RM an solche Gläubiger, die nicht an der Reihe waren. Dabei seien die vorhandenen wenigen Sicherheiten in den letzten 1% Jahren in einer Weise verwertet worden, die im Interesse einer gleich- mäßigen Befriedigung aller Gläubiger zu verurteilen sei. Von den 800 000 RM Außenständen seien 300 000 Reichsmark hereingeholt oder abgeschrieben worden In der Gläubigerversammlung vom 7. März 1933 gab der Konkursverwalter bekannt, daß sich die ange. meldeten Forderungen auf 870 000 RM belaufen. P; bestehe auch die Absicht, die Außenstände zu ver. kaufen. Wenn es dazu käme, würde nach Abzug der Konkurskosten und der bevorrechtigten Forderungen von 14 000 RM für die Gläubiger nichts mehr übrig bleiben. Von Direktor Kindchen seien Außenstände weitergeführt worden, die entweder nicht bestanden oder nicht in der angegebenen Höhe. Aufsichtsrat: Vors.: Rechtsanw. Dr. Max Baum. högger, Bonn; Rechtsanw. Erwin Menken, Köln; Fabri- kant Dr. Heinrich Krings, Niederbieber-Segendorf 0, Neuwied; Dipl.-Kaufm. J. H. Krumpe, Georg Hammef, Köln. Zweck: Erledigung von Bankgeschäften ieglich) Art, insbes. Fortsetzung des von der Stahlschmid & Go., Kommanditges. betrieb. Bankgeschäftes. Grundbesitz: Die Ges. besitzt die Grundstücke Bonn, Hundsgasse 10 (3.51 a), Düren, Bonner Stralle 15 (2.49 a) u. Arnoldsweiler Straße 95 (5.27 a). Kapital: 300 000 RM in 280 St.-Akt. u. 20 Vorz, zu 1000 RM. Bankhaus Julius Geiss, Akt.-Ges. in Liqu. Sitz in Boppard. Die G.-V. vom 17./3. 1928 hat die Auflösung und Liqu. des Instituts beschlossen. Der Betrieb der Haupt- stelle in Boppard und der Zweigniederlass. in Ober- wesel usw. ist bereits eingestellt worden. Die Ges. ist im Herbst 1927 in Zahlungsschwierigkeiten geraten, welche einen außergerichtlichen Vergleich zur Folge hatten. Die bevorzugten Gläubiger sind voll befriedigt worden; die Quote, welche an die nicht bevorrechtigten Gläubiger ausgeschüttet werden wird, ist abhängig von der Art, in der die Vermögensgegenstände verwerte werden können. Da die Bank die erforderlichen Be. triebsmittel nicht aufbringen konnte und dies auch nach der Genehmigung des Zwangswvergleichs nich möglich war, ist die Auflösung der Ges. und die Fin stellung des Bankbetriebes vorgenommen worden, Liquidatoren: Ph. Frank, Rechtsanwalt Albert Vei, Boppard a. Rh. Weser Treuhand Akt.-Ges. in Liqu. Sitz in Brake i. Oldbg. Laut G.-V. vom 12./12. 1924 hat die Ges. die Liqu. beschlossen. Bebber, Oldenburg, Kanalstraße 20. Liquidator: Kaufmann Joh. Wilh. von Braunschweigischer Bankverein, K.-G. a. A. in Liqu. Sitz in Braunschweig, Friedrich-Ebert-Platz 1. Lt. G.-V. v. 14./7. 1925 wurde die Ges. aufgelöst u. trat in Liqu. Liquidatoren: Jacob Neiens, R. Rauls, Braunschweig. Die 1. Liqu.-Rate mit 70 % gelangte ab juni 1928 zur Auszahlung. Nov. 1930 Auszahl. der 2. Liqu.-Rate mit 20 %. – Lt. Bericht der Liduidatored v. Nov. 1933 konnte das restliche Grundstück zu einem annehmbaren Preise noch nicht verkauft werden. Aufsichtsrat: Bankdirektor Hans Wernels