4402 Noten-, Kredit- und Hypothekenbanken. (Dez. 1930) wurde auf Antrag des Gläubigerausschusses beschlossen, den Vergleichsantrag auf Eröffnung des gerichtlichen Verfahrens zurückzuziehen, da nach An- sicht des Gläubigerausschusses bei einem außergericht- lichen Vergleich sich die Gläubiger besser stünden. Die G.-V. vom 9./4. 1931, der Mitteilung gemäß § 240 HGB gemacht wurde, beschloß Auflösung der Ges. unter Uebergabe ihres Vermögens an den Treuhänder der Gläubiger. Liquidator war Karl Matzutt, Erkelenz. Ueber das Vermögen der Ges. wurde am 11./1. 1932 das Konkursverfahren eröffnet, da ihre Zahluns unfähigkeit und Ueberschuldung feststeht. Der Rechs. anwalt Bleugels in Erkelenz wurde zum Konkursvyer. walter ernannt. Das Konkursverfahren wurde am 17/0 1932 mangels einer den Kosten des Verfahrens eh. sprechenden Masse eingestellt. Aufsichtsrat: Vors.: Dir. Arn. Koepe, Erkelenz Stellv.: Heinrich Symes, Wegberg; Josef Reinartz, Gerderath; Frau Heinz Simons, Düsseldorf. Eschweiler Bank Akt.-Ges. Sitz in Eschweiler, Dürener Straße 27. Die Ges. steht seit Juni 1927 unter Geschäftsauf- sicht. Bei einem Vergleichstermin wurde der Zwangs- vergleichvorschlag, den die Ges. vorgelegt hatte, mit einer kleineren Mehrheit angenommen. Danach werden die Forderungen bis zu 100 RM sofort, 40 % der grö ßeren Forderungen drei Tage nach der rechtskräftigen Bestätigung des Zwangsvergleiches. weitere 30 % am 31./12. 1927 u. die restlichen 30 % am 30./4. 1928 be- zahlt. Wie bei den Verhandlungen mitgeteilt wurde, zeigen die Aktiven bei vorsichtiger Bewertung der Außenstände noch einen Ueberschuß von etwa 140 000 RM über die Verpflicht. aus dem Zwangsver- gleich hinaus. Bei weiterer günstiger Abwicklung dürfte voraussichtlich auch auf die Aktionäre eine kleinere Quote entfallen. Der G.-V. v. 27./12. 1927 wurde Mitteilung gemacht nach §. 240 HGßB. Die Ges. liquidiert, die Aktionäre werden — tlt. Mitteilung der Ges. v. 6./12. 1932 – voraussichtlich leer ausgehen. Vorstand: Fr. Klinkel. Aufsichtsrat: Vors.: Hugo Merckens, Fabrikant Fritz Neuman, Rentner J. H. Faensen. Kapital: 450 000 RM in Akt. zu 20 RM. Deutsche Eigenheim Bauspar-Aktien-Gesellschaft. Sitz in Essen. Ueber das Vermögen der Ges. wurde am 30./12. 1932 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Wenmakers, Essen, Akazienallee 49. Vorstand: Kaufm. Ulrich Moitzheim, Essen. Aufsichtsrat: Bürovorsteher Otto Bauer, Kfm. Philipp Roth, Architekt Josef Weith, Essen. Gegründet: 18. u. 29./8. 1930; eingetr. 4./9. 1930. – Die Firma lautete anfänglich (bis 15./1. 1931): De- bag Deutsche Eigenheim Bauspar-A.-G. Kapital: 50 000 RM in 50 Akt. zu 1000 RM. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Nicht ein- gezahltes A.-K. 25 000, Hyp.-Darlehen 39 588, Bankgut- haben 6476, Kasse 1176, Büroutensilien 1, Personen- kraftwagen 1120, Schuldner in lauf. Rechn. 150 359, Bausparer für rückst. Werbek., für rückst. Vers.-St. 137, Provisionsvorschüsse an Vertreter 45 283, ver- (In Konkurs.) schied. Schuldner 3656. – Passiva: A.-K. 50 000, Rück. stell. f. fragl. Werbekosten 72 000, Sparguth. d. Bau- sparer 75 069, Provisionsverrechn.-K. 63 832, verschiel Gläubiger 9467, buchmäßiger Ueberschuß lt. Gewim. u. Verlust-Konto 2429. Sa. 272 797 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: bDebet: Ver lustvortrag aus 1930 5361, Verwalt.-K. 28 794, Spesen 9872, Drucksachen 5040, Inserate 2275, Gehälter 14 400, Steuern 1308, Provisionen 55 893, Krankenkassenbei träge 605, Angestelltenversich. 320, Erwerbslosenfür. sorge 39, Aufwandsentschädigung 2012, Unk., Pr.. sonenkraftwagen 20, Rückstell. für schweb. Verpflich, 2800, do. für fragl. Werbekosten 60 000, Aßbschreib. 3170, buchmäßiger Ueberschuß 2429. – Kredit: Werbe. kostenbeiträge 189 944, Zs.-Rechnung 1829, Verwah tungskostenbeiträge 2451, Bezugsgebühren F. d. Zeit- schrift 183. Sa. 194 407 RM. Essener Privatbank Aktiengesellschaft. Sitz in Essen, Heinickestraße 11. Vorstand: Dr. jur. Aug. Diederichs, Essen. Aufsichtsrat: Dir. Dr. Carl Otto, Essen; Rentner Arnold Wilh. Müller, Homburg v. d. Höhe; Frau Grete Diederichs, Essen. Gegründet: 5./1. 1909; eingetr. 20./2. 1909. Firma bis 2./5. 1921: Rheinisch-Westfälische Landgesellschaft A.-G., bis 9./5. 1923: Bank für Grundbesitz und Handel A.-G. Zweck: Betrieb aller Art von Bank- u. Handels- geschäften u. die Pflege des Grundstücksgeschäfts. Kapital: 200 000 RM in 190 Akt. zu 1000 RM. 80 Akt. zu 100 RM u. 100 Akt. zu 20 RM. Vorkriegskapital: 600 000 M. Urspr. 160 000 M, erhöht bis 1911 auf 1 300 000 M; 1913 Herabsetz. auf 600 000 M. 1921 Erhöh. um 900 000 Mark, 1922 um 3 000 000 M, 1923 um 70 500 000 M auf 75 000 000 M. Kapitalumstellung lt. G.-V. v. 28./12. 19268 von 75 Mill. M auf 200 000 RM (375: 1). Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: 1931 an 11./9. – Stimmrecht: Je 20 RM A.-K. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kasse 40, Reichsbank 104, Postscheck 134, Schuldner 87 742, Ef. 610, Mobil. 2100, Grundstück 58 000, Verlust 44 449. — Passiva: A.-K. (200 000 abz. Einzieh. 100 000) 100 000, Gläubiger 93 603. Sa. 193 603 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Vor- trag 85 196, Handl.-Unk. 39 766, Abschreib. 34 988. — Kredit: Einziehung von Akt. 75 000, Gewinn 40 30l, Verlust 44 449. Sa. 159 950 RM. Dividenden 1927–1930: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Nationalbank AG. Sitz in Essen, III. Hagen 64. Vorstand: Dr. jur. Josef Bach, Hermann van Ackeren. Aufsichtsrat: Vors.: Dr. h. c. Eugen Vögler; 1. Stellv.: Wolfgang Müller-Clemm; 2. Stellv.: Finanz- direktor Dr. Pelletier, Essen; Stabsleiter Boltz, Bank. Dir. Dr. Friedrichs, Bank-Dir. C. Rosenhauer, Berlin, Staatsrat Dr. h. c. Thyssen, Mülheim-Ruhr; Oberinnungs meister Adolf Wolff, Essen.