Bau-, Terrain- und Immobiliengesellschaften. 4481 3 frat: Vors.: Thüring. Ministerpräsident „„ Weimar; Stellv.: Verbandsvorsteher Hhautschen Handlungsgehilfen- Verbandes August 3 Hamburg; Schriftführer: Leiter des Amtes für ipolitik in der Deutschen Arbeitsfront Carl i Berlin; Gauleiter Staatsrat Albert Forster, Direktor Staatskommissar Willy Gutzmer, halin Geheimer Oberregierungsrat Haenel, Bank-Dir. Dr.Ing. e. h. Otto Kämper, Bank-Dir. Karl Müller, Sadtverordnetenvorsteher von Berlin Karl Spiewock, Geschäftsführer des Gesamtverbandes der deutschen angestelltenverbände Georg Schloder, Baureferent in der deutschen Arbeitsfront Architekt Franz Strasser, Regierungsrat vom Preußischen Ministerium für Wirt- schaft und Arbeit Dr. Friedrich Thiele, Berlin. ündet: 14./8. 1918; eingetragen 2./10. 1918. 0 bh 11./6. 1926: Gemeinnützige Akt.-Ges. für Angestellten-Heimstätten. — Filialen in München und Essen. Zweck: Beschaffung gesunder Wohnungen zu bil- ligen Preisen für minderbemittelte Familien u. Einzel- personen, insbesondere den Kreis, der nach dem Ver- sicherungsgesetz für Angestellte versicherten Per- sonen. Im einzelnen kann sie neben der allgemeinen technischen und wirtschaftlichen Förderung des Klein- vohnungswesens folgende Geschäfte betreiben: a) ört- liche Tochterges. gemeinnützigen Charakters innerhalb des Deutschen Reiches errichten, die ihrerseits die Herstellung von Siedlungen und Kleinwohnungen für versicherte Angestellte oder die Uebernahme solcher Siedlungen zur Verwaltung sich zur Aufgabe machen, erforderlichenfalls auch eigene Bauten errichten; b) zur Förderung der Unternehmen dieser Tochterges. vor- übergehend Grundstücke, Baustoffe, Bauzubehör sowie Hausgerät erwerben; c) sich an den Tochterges. sowie an sonst. gemeinnützigen Unternehm. mit gleichen oder ähnlichen Zwecken mit Kapital beteiligen; d) Heim- ctätten für einzelne versicherte Angestellte unter Vor- behalt des Rechts zur dauernden Ueberwachung finan- zieren; e) alle zur Durchführung ihrer Aufgabe er- forderlichen Nebengeschäfte betreiben. Entwicklung: 1927 erfolgte die Fusion mit den Tochtergesellschaften: Gemeinn. Heimstätten-A.-G. Gande, Unterelbe, Homburg, Gräfenhainichen; 1928 mit den Gemeinnütz. Heimstätten-A.-G. Godesberg u. Rem- scheid; 1929 mit den Gemeinnütz. Heimstätten-A.-G. Kassel. Bochum, Dortmund, Duisburg, Gelsenkirchen und Stettin, 1930 mit den Gemeinnütz. Heimstätten- A-G. Guben und Münster; 1931 mit der Gemeinnütz. lleeimstätten-A.-G. Mühlhausen i. Thür. Die Aktien der Gemeinnütz. Heimstätten-A.-G. Groß-Berlin wurden 031 an das Reich und Preußen verkauft. – 1932 wur- den die Fusionsverträge mit den Gemeinnütz. Aktien- gesellschaften Breslau, Erfurt, Frankfurt a. O., Frank- furt a. M., Hamborn, Hamburg, Hamm, Hörde, Köln, Münster i. W., Rinteln und Zabelsdorf genehmigt. Ende 1931 verwaltete die Gagfah 16 831 Wohnungen, einschl. des Hausbesitzes der Tochtergesellschaften, mit einem jährlichen Mietesoll von 12 101 655 RM. Nicht eingerechnet sind die der Münchener und der Magde- hurger Tochtergesellschaften gehörigen, von diesen Solbst verwalteten Wohnungen. Mäh Fertigstellung des Programms 1931 hat die Gagfah seit ihrem Bestehen inges. 28 283 Wohnungen für Angestellte in 259 Städten des Deutschen Reiches gebaut. Davon sind 18 895 Wohnungen in Miethäusern, 9914 in Heimstätten und 474 in Zweifamilienhäusern untergebracht. 1932 führte die Ges. ein umfangreiches Bauprogramm durch, ohne hierfür Reichs- oder Staatsmittel in An- bruch zu nehmen. In 27 Städten sind rund 1400 Woh- mngen im Bau, außerdem werden noch begonnen Veitere rund 2500 Wohnungen. –— Bis November 1933 verden im ganzen rund 32 000 Heimstätten und Woh- Mngen in ganz Deutschland erbaut. aochtergesellschaften: Außer der österreichi- 03 Danziger Tochtergesellschaft gehören zur zur Zeit noch 23 Tochtergesellschaften mit 5010 Aktienkapital von 722 000 RM. Hiervon sind 5100 RM in Händen der Gagfah. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1933, IV. schreib. 1 432 805, Mieten Kapital: 6 000 000 RM in 5541 Akt. D zu 1000 RM, 30 Akt. B zu insges. 136 300 RM und 30 Akt. A zu ins- gesamt 322 700 RM, sämtlich auf Namen lautend. Die Uebertragung von Aktien bedarf der Genehmigung des A.-R. Urspr. 2 Mill. M in 800 Nam.-Akt. A u. 1200 Nam.- Akt. B zu 1000 M. Die Aktien wurden zu 101 % ausgeg. Dann erhöht lt. G.-V. v. 22./9. 1922 um 2 Mill. M in 806 Nam.-Akt. Lit. A, 500 Nam.-Akt. Lit. B u. 700 Nam-Akt. Lit, C zu 1000 M, begeben zu pari. Umstell. lt. G.-V. v. 12./5. von 4 000 000 M auf 458 700 RM in 29 Nam.- Akt. Lit. A zu insgesamt 322 400 RM und 30 Nam.- Aktien Lit. B zu insgesamt 186 300 Reichsmark. Die C-Aktien sind in B-Aktien umgewandelt worden. Die G.-V. v. 12./5, 1925 beschloß Kap.-Erhöh. um 1 541 000 RM in 1541 Akt. Gatt. D zu 1000 RM, mit 25 % Einzahl. — Lt. G.-V. v. 29./6. 1927 Erhöh. des Kap. um 2 000 300 Reichsmark durch Ausgabe 2000 neuer Nam.-Akt. D zul je 1000 RM u. einer Nam.-Akt. A zu 300 RM. — Lf. G.-V. vV. 30./9. 1930 Erhöh. um 2 000 000 RM in 2000 Akt. D zu 1000 RM; ausgegeben zu 100 %. Großaktionäre: Reichsversicherungsanstalt für Angestellte und verschiedene Angestellten- Berufs- verbände. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. – G.-V.: 1932 am 28./6. – Stimmrecht: 30 A-Aktien = 1596 Stimmen, 30 B-Aktien = 2400 Stimmen, 5541 D-Aktien = 55 410 Stimmen. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn erhalten diejenigen Aktionäre, welche im Besitz von B- und P-Aktien sind, vorweg einen Gewinnanteil von 1 %. Verbleibt danach noch ein Reingewinn, so erhalten die A-Aktionäre ebenfalls einen Gewinnanteil von 1 ― Ein weiter noch verbleibender Reingewinn wird zu gleichen Teilen auf die A-, B- und P-Aktien verteilt, jedoch darf der gesamte Gewinnanteil der Aktien nicht 5 % übersteigen. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Postscheck und Kassa 132 580, Bankguth. 1 783 110, Wertp. 6838, Schuldner: Forder. an Tochterges. 2 339 187, sonst. Forder. 2 291 486; Darlehen an Tochterges. 587 581, Hyp.: Tochterges. 2 859 193, sonst. Hyp. 1 760 909; Be- teilig. 1 510 020, vermiet. Hausbesitz: Grundst. 9 666 261, Gebäude 86 325 544, noch aufzulassende Siedlungen: Grundst. 2 469 193, Gebäude 16 794 316; im Bau befindl. Siedlungen: Grundst. 5 060 062, Baukosten 56 651 23 Verwalt. und Dienstgebäude: Grundst. 467 846, Ge- bäude 427 816; unbebautes Gelände 2 494 441, Einrich- tungsgegenstände 1, rückst. Mieten 195 438, Hinterleg. 1221, weitergeleitete RfA-Hyp. 26 878 277, (Wechsel- obligo 4 197 241, Bürgschaften 5 960 963, Hinterleg. 1 295 178). – Passiva: A.-K. 6 000 000, ordentl. Rück- lage 711 706, Bürgschafts-Rückl. 350 000, Rückstell.: Instandhalt.-K. 539 357, Miete-K. 343 730, Siedlungs-K. 500 000, Heimag-Bewert.-K. 264 078; Tilgungsrückstell. 121 273, Abschr.-Rückstell. 76 438, Baurückstell. u. Bar- sicherheiten 963 223, Zwisch.-Kred. 21 331 200. Gläu- biger: Tochterges. 1 162 282, sonstige 2 992 969, Schuld- wechsel 1 407 821, Darlehen Rfa 107 389, Schuldver- Hyp. auf vermieteten Hausbesitz 90 588 754, do. auf aufzulassende Siedlungen 17 639 104, do. auf im Bau befindl., noch nicht abgerechnete Siedl. 45 016 938, do. Verwaltungs- und Dienstgebäude 512 207, do. auf unbebautes Gelände 1 685 515, vorausbezahlte 40 714, weitergeleitete RfA-Hyp. 26 878 277, (Wechselobligo 4 197 241, Bürgschaften 5 960 963, Hinterlegungen 1 295 178), Gewinn (Vortrag 52 713 ab Verlust 1931 15 941) 36 772. Sa. 220 702 553 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Unk. 2 071 744, Abschr. auf Verwalt.- und Dienstgebäude 19 736, do. auf Einrichtung 33 616, do. auf Beteil. 2055, Zs. 3 602 150, vermieteter Hausbesitz: Ausgaben für Hyp.-Zs., Steuern, Lasten, Verwaltungskosten 9 306 102, Gewinn (Vortrag 1930 52 713 ab Verlust 1931 15 941) 36 772. – Kredit: Gewinnvortrag 52 713, Bauleit.- und sonst. Erträge 1 815 319, Beteilig.-Erträge 58 036, Zins- Einnahmen aus Zwischenkrediten und Hyp. 3 797 110, vermieteter Hausbesitz, Einnahmen 9 348 997. Sa. 15 072 175 RM. Dividenden 192 7–1931: 5, 5, 5, 5, 5 %. Zahlstellen: Berliner Stadtbank, Girokasse 2, Berlin, Linkstr.; Deutsche Bau- und Bodenbank A.-G., Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Potsdamer Str. 129/130. 281