Bau-, Terrain- und Immobiliengesellschaften. Garagen- und Industriehof-Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin-Charlottenburg, Sybelstraße 18 (bei Fr. Cohn). Vorstand: Fritz Cohn, Berlin-Charlottenburg. Aufsichtsrat: Otto Cohn, Berlin-Charlottenburg; Bücherrevisor Eugen Condrus, Rechtsanw. Ernst Knoch, Berlin. Gegründet: 19./5. 1927; eingetr. 28./5. 1927. Zweck: Erwerb von Grundstücken vorwiegend zur Aufnahme von Industrie- und Automobilunter- nehmungen, ferner der Bau von Garagen und der Handel mit Grundstücken sowie die Vornahme aller Geschäfte, die hiermit mittelbar oder unmittelbar zu- sammenhängen. Kapital: 50 000 RM in 50 Akt. zu 1000 RM Geschiiftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: Im erst Geschäftshalbl. — Stimmrecht: 1 Aktie = 1 8 Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva; Rag 20, noch einzuz. Kapitalkonto 37 500, Beteiligungsko 55 236, Gewinn- und Verlust-Konto 15 366. 70 A.-K. 50 000, Kreditoren 58 122. Sa. 108 122 RM Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- lustvortrag 13 215, Unkosten 23, Zinsen 2128. *. 15 366 RM. – Kredit: Verlust 15 366 RM. Dividenden 1927–1932: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. „Gehag“, Gemeinnützige Heimstätten-, Spar- und Bau- Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin S0O 16, Köpenicker Straße 80–82. Vorstand: Ernst von Stuckrad. Prokurist: Otto Molitz. Aufsichtsrat: Staatsrat Walter Schuhmann (Reichsleiter der NSB0 u. Führer des Gesamtverbandes der Deutschen Arbeiter), Staatsrat Albert Forster (Gau leiter der NSDAP, Führer des Gesamtverbandes der Deutschen Angestellten), Paul Brinkmann (Schatz- meister der Deutschen Arbeitsfront), Willy Gutzmer (Leiter des Reichsverbandes der Deutschen Heimstätten), Geh. Ober-Reg.-Rat Rudolf Haenel (hauptamtl. Mitglied des Direktoriums der Reichsversicherungsanstalt für Angestellte), Georg Johanns (A.-R.-Vors. der Bau- genossensch. „Freie Scholle“, Tegel), Karl Müller (Oberst. Leiter der wirtschaftl. Betriebe der Deutschen Arbeits- front, Dir. der Bank der Arbeiter, Angestellten u. Be- amten A.-G.), Hans Reichwald (A.-R.-Vors. der Arbeiter- baugenossenschaft „Paradies“, Bohnsdorf), Carl Rosen- hauer (Dir. der Bank der Arbeiter, Angestellten u. Be- amten A.-G.), Dr. Robert Schoepf (Dir. der Deutschen Bau- und Bodenbank A.-G.), Alfred Spangenberg, Lan- desleiter der NSB0, Bezirksleiter der Deutschen Arbeits- front Bln.-Brandenburg), Walter Stein (Geschäftsführer der Baugenossenschaft „Ideal'', Bln.-Britz). Gegründet: 14./4. 1924: eingetr. 1./5. 1925. Firma bis 6./5. 1929: Gemeinnütz. Heimstätten-, Spar- u. Bau-A.-G. Zweck: Bau und Betreuung von Kleinwohnungen im eigenen Namen zum ausschließlichen Zweck der Be- schaffung gesunder und zweckmäßig eingerichteter Kleinwohnungen im Sinne der Gemeinnützigkeitsverord- nung für Wohnungsunternehmen und ihrer Aus- führungsbestimmungen zu angemessenen Preisen. Das Unternehmen darf nur die in § 6 der Gemeinnützig- keitsverordnung und ihrer Ausführungsbestimmungen bezeichneten Geschäfte betreiben. Bautätigkeit 1932. I. Aus 1931 übernommen und fertiggestellt: „„ Wohnblock der Arbeiterbank, Treptow, Kiefholzstraße 5 Gartenstadtsiedlung Zehlendorf, Bauteil Vilmsn... 312 Zusammen 387 II. 1932 in Bau genommen: Gesamtzahl der Wohnungen Hef Mebter autezilIIIIL11LL//; 152 Hufeisensiedlung Britz, Bauteil VII, Abschnitt K... 264 Baugenossenschaft „Ideal'', Britz, Bauteil IV, Abschnitt A. 18 Baugenossenschaft „Freie Scholle“, Tegel, Bauteil VIII . . 75 Vorstädt. Kleinsiedlung Buckow*) Vorstädt. Kleinsiedlung Britz I*) *) 1932 fertiggestellt. III. 1932 projektiert, 1933 in Bau genommen: 3..... ... Zusammen 851 Gesamtzahl der Wohnungen Hufeisensiedlung Britz, Bauteil VII, Abschnitt B Arbeiterbaugenossenschaft „Paradies“, Bohnsdorf, Bauteil V 96 Vorstädt. Kleinsiedlung, Britz II Baugenossenschaft „Ideal'', Britz, Bauteil IV, Abschnitt B 36 Zusammen 416 Kapital: 1 000 000 RM in 1000 Nam.-Akt. zu 1000 Reichsmark. Urspr. 50 C00 RM. Lt. G.-V. v. 24./6. 1927 Erhöh. des A.-K. um 450 000 RM u. lt. G.-V. v. 30./9. 1929 Erhöh. um 500 000 RM. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. –— G.-V.: 1933 an 16./10. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. (bis in Hohe des A.-K.), 10 % an Ern.-F., höchstens 5 % , Rest für den im $§ 2 des Gesellschaftsvertrags bezeich neten gemeinnützigen Zweck. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Ausstehend A.-K. 388 215, Anlagewerte: Grundstücke 2 858 464, Häuser 17 322 607, Tilgungsguthaben 42 784, Büroumban 11 000, Invent. 1, Beteilig. 200 000, Betriebsmittel: Banl. guth. 164 839, Postscheckguth. 323, Kasse 882, Wechsel. forder. 400, Kontokorrentforder. 2 095 423, Betreuungss- bauten 267 217, Kautionen 250, Depots 1 011 000, (Bürg. schaftsschuldner 24 412). – Passiva: A.-K. 1 000 000, Rücklagen: R.-F. 200 000, Ern.-F. 36 387, Hilfs-R.F. 562 624, Rückstell. 208 300, fremde Mittel (langfristige): fremde Mittel (kur. Hypothekenschulden 18 771 932, fristige): Darlehen 993 054, Bankschulden 1 050 000, Handwerkerschulden usw. 463 936, Depotakzepte 1 011 000, Gewinn 66 173, (Bürgschaftsverpflichtungen 24 419), Sa. 24 363 406 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Aut. wendungen: Abschreib.: auf Häuser 192 904, auf Büro. umbau 11 000, auf Inventar 230; Geschäftsunkosten: Gehälter 156 237, soz. Abgaben 5887, sonst. Geschäfts. unkosten 55 960, Gewinn 1932 59 736, Vortrag aus 1031 6437 (davon Div. 30 568, zum R.-F. 25 000, zum Ern.T. 6618, Vortrag 3987). – Kredit: Häuserertrag 192 905 Honorare 195 329, Zinsen 88 321, Div. 5400, Gewinn. vortrag aus 1931 6437. Sa. 488 391 RM. Einige Bemerkungen zur Bilanz 1932: Die Beteiligur- gen haben sich gegenüber dem Vorjahre erhöht. Das Gesellschaftskapital der Tochtergeselischaft, der Einfs, Berliner Gesellschaft zur Förderung des 1 hauses, gemeinnützige G. m. b. H., das sich vollständig im Besitz der Ges. befindet, wurde um 100 000 RM auf 200 000 RM erhöht. Die Beteiligung an der „Hawag, Heiz- und Wasseranlagen G. m. b. H. in Berlin, wurde mit Wirkung vom 31./12. 1932 aufgegeben. – Die unter den „Betriebsmittelné“' aufgeführten Kontokorrent-Forde. rungen in Höhe von 2 095 422 RM haben sich inzwischen stark ermäßigt. Ausstehende erststellige Hypothekem forderungen in Höne von 825 821 RM sind inzwischen restlos eingegangen, die Bauforderungen in der Höhe von 270 101 RM zu rund 70 %. Die Forderungen aus Haus- zinssteuer-Hypothekenzusagen wurden 1933 vollständig abgedeckt. –— Die Position ,„Betreuungsbauten“ erfaßt die bereits genannten in Angriff genommenen Bauten. – Die eingesetzten Bürgschaftsverpflichtungen in Höhe von 24 412 RM wurden für noch auszuführende Straßenbal, arbeiten übernommen. Außerdem wurde für einen 1e der I. Hypotheken der von der Gehag errichteten Be- treuungsbauten die Gesamthaftung übernommen. Es hal- delt sich hier jedoch um rein formale Verpilichat: denen praktische Bedeutung nicht zukommt. — Von 000 ausstehenden A.-K. in Höhe von 388 215 RM sind 615 Reichsmark noch nicht aufgerufen. 1902 Die Gesamtvergütungen an den Vorstand im Jahre . betrugen 18 360 RM. Der Aufsichtsrat ist rein (Rei lich tätig; es werden ihm lediglich die Barauslas ch . setzt. Die Gesamtunkosten des Aufsichtsrats für das 0 1932 belaufen sich auf 1740 RM. Dividenden 1927–1932: 5, 5, 5, 5, 5, 5 %, Zahlstelle: Ges.-Kasse. – Passiw: Einfamilien- =