Bau-, Terrain- und Immobiliengesellschaften. = F. Harriefeld Aktiengesellschaft in Liqu. Sitz in Hamburg-Nord 5, Kanalstraße 121. Die Ges. stellte Anfang Dez. 1929 ihre Zahlungen ein. Am 18./1. 1930 wurde das Vergleichsverfahren cröffnet; dieses wurde am 14./3. 1930 nach gerichtl. zestätigung des Vergleichs wieder aufgehoben. Der Vergleich sieht eine volle Befriedigung der Gläubiger bis zu 1000 RM in gewisser Frist vor, während die übrigen Gläubiger mit der Zeit aus den Erträgen der Jiegelei Wilhelmsburg, die zu diesem Zweck von dem vermögen der Ges. getrennt wird, befriedigt werden sollen. Die Ausnutzung der Ziegeleien ist einer be- anderen G. m. b. H., nämlich der Ziegelei-Betriebs- gesellschaft Harriefeld G. m. b. H., übertragen worden. Die Betriebsüberschüsse aus der Ziegelei sind den Treu- fändern zur Verfügung zu stellen und unter die be- feiligten Großgläubiger quotenmäßig zu verteilen, deren Forderung nicht verzinst wird. Die G.-V. v. 2711 1030 beschloß Sanierung der Ges. durch Herabsetz. des k. Die G.-V. v. 22./3. 1932 beschloß die Liqu. der Ges. Zum Liquidator wurde der Vorstand H. Har- riefeld bestellt. Aufsichtsrat: Dr. phil. Dr. Otto Garrels, Hamburg; Bethke, Wilhelmsburg. Gegründet: 30./12. 1921; eingetragen 8./4. 1922. Zweck: Ausführung von Bauten und baulichen anlagen und allen damit im Zusammenhang stehenden Geschäften. Kapital: 301 200 RM in St.-Akt. zu 100 RM, St.- Akt. zu 1000 RM und 12 Vorz.-Akt. zu 100 RM. Stimmrecht: Je 100 RM St.-Akt. = 1 St.; je 100 RM Vorz.-Akt. = 200 St. in best. Fällen. Bilanz am 31. Dez. 19311): Aktiva: Grundst. I11 879, Gebäude 344 450, Mobiliar 1, Werkz. u. Geräte 901 494, Fuhrwerk 22 270, Materialien 33 444, Aßmann- Harald Timmermann, Sparkassen-Dir. Paul Kanal 412 000, Filiale Rositz 20 900, Bankguthaben und Kasse 3801, Debit. 211 166, Beteil. 25 250, Wertp. 13 570, Hyp. 79 891, Verlust (288 433 abz. Gewinn-Vortrag aus 1930 2171) 286 261, Ziegeleien 218 802. – Passiva: A.-K. 301 200, R.-F. 30 000, Kredit. 72 120, Bankschulden 389 470, Hyp. 538 268, Forderung der Großgläubiger a. d. Vergleichsverfahren 544 122. Sa. 1 875 181 RM. 1) Die Verwalt. bemerkt zur Bilanz im Geschäfts- Bericht: In der vorliegenden Bilanz sind bereits eine Reihe von Abschr. auf einzelne Debit. gemacht worden. bei denen heute schon feststeht, daß mit größeren Ausfällen unter allen Umständen zu rechnen sein wird. Diese Abschr. be- treffen die Terrain- u. Wohnungsbau-Gesellschaft Harrie- feld G. m. b. H. mit 16 734 RM, die Baugenossenschaft Hammerbrook e. G. m. b. H. mit 18 322 RM, die Evan- gelische Baugesellschaft mit 17 862 RM u. 31 814 RM. Was diese beiden letzteren Abschr. betrifft, so bezieht sich die erstere auf eine So%“fge Abschr. der Resthyp., welche unsererseits zu übernehmen waren, und die zweite auf einen Abstrich an unserer Konto-Korrent Forderung gemäß eines in dieser Sache ergangenen Schiedsgerichtsurteils. Diese Abschr. zusammen machen einen Betrag von 84 734 Reichsmark aus. Was im übrigen die Bewertung der Grundstücke u. sonst. Anlagewerte anbetrifft, so möchten wir nicht verfehlen darauf hinzuweisen, daß zur Zeit jeder zuverlässige Bewertungsmaßstab fehlt. Wir haben es da- her dabei belassen, diese zu den Werten, wie solche in der Bilanz von 1930 aufgenommen sind, weiterzuführen. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Unk. 111 439, soziale Lasten 28 501, Steuern 25 351, Zs. 83 825, Abschreib. 84 734. – Kredit: Gewinn-Vortrag aus 1930 2171, Bruttogewinn 45 418, Verlust (288 433 abz. Gewinn-Vortrag 2171) 286 261, (davon 30 000 RM durch Auflös. des R.-F. gedeckt, Rest vorgetragen). Sa. 333 851 RM. Dividenden: St.-Akt. 1927–1931: 7, Vorz.-Akt. 1930: 10 %. 0, 0, 0, 0 %. Hasselbrookhaus Aktiengesellschaft. Sitz in Hamburg, Hammersteindamm 62. Vorstand: Heinrich Joh. Friedr. Degener. Aufsichtsrat: Vors.: Carel L. Arntzenius, Zü- rich; Friedr. Zöller, Hamburg; Carl René Arntzenius, Rijswijk (Holland). Gegründet: 18./7. 1923; eingetragen 4./8. 1923. Firma bis 13./3. 1925: Hamburger Käsefabrik Siep- mann A.-G. Zweck: brookhaus. Kapital: 5000 RM in 125 25 Akt. zu 100 RM. Urspr. 200 Mill. M. – Lt. G.-V. v. 31./1. 1925 Umstell.: auf 100 000 RM (2000: 1) in 2500 Aktien zu 20 RM und 500 Aktien zu 100 RM. – Lt. G.-V. v. 26./8. 1929 Herab- Verwaltung des Grundstückes Hassel- Akt. zu 20 RM und setzung des A.-K. um 95 000 RM auf 5000 RM durch Zu- sammenlegung der Aktien im Verhältnis 20: 1. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: Je 20 RM Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Kassa- konto 69, Grundstück 111 010, Verlust einschl. Vortrag 37 507. – Passiva: A.-K. 5000, Hypothek und Darlehn 143 586. Sa. 148 586 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Hy- pothekzinsen 10 294, Unkosten 4539, Vermögen-, Um- satz- u. Grundsteuer 9542. – Kredit: Mieteeinnahmen 23 715, Verlust in 1932 660. Sa. 24 375 RM. Dividenden 1927–1932: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Immobilien-Verwertung Aktiengesellschaft. Sitz in Hamburg 36, Esplanade 6. Vorstand: Herbert Raoul Schlickum. Aufsichtsrat: Julius Schlickum, St. Gallen; Wilh. Stöve, Robert A. Müller, Hamburg. Gegründet: 29./9. 1913 mit Wirkung ab 1./7. 1913; eingetr. 21./10. 1913. Firma bis 13./7. 1932: Schlickum- Werke Akt.-Ges. Zweck: Fortführung des bisher unter der Firma Schlickum-Werke A.-G. zu Hamburg betriebenen Fabrik- und Handelsgeschäftes, ferner Errichtung, Erwerb und Veräußerung verwandter Unternehm. sowie Betrieb aller mit derartigen Unternehm. im Zusammenhang chenden Geschäfte jeder Art, insbesondere die Bewirl- schaftung und Verwertung des Immobilienbesitzes der es. sowie alle damit im Zusammenhang stehenden Geschäfte. Entwicklung: 1913 Erwerbung der Extraktions- verke Werschen (Kreis Weißenfels). 1914/15 Erbauung einer Montanwachsfabrik bei Gröben (Kr. Weißenfels). 1916/17 Erwerb. des Braunkohlen-Bergwerks „Gute Hoffnung'' bei Werschen. Kapital: 1 200 000 RM in 12 000 Akt. zu 100 RM. Vorkriegskapital: 1 000 000 M. Urspr. 750 000 M., erhöht 1913 um 250 000 M. dann von 1915 bis 1922 um 19 Mill. M. auf 20 Mill. M. Laut Gold- mark-Eröffnungs-Bilanz v. 1./1. 1924 Umstell. von 20 Mill. Mark auf 1 800 000 RM in 18 000 Aktien zu 100 RM. Laut G.-V. v. 19./10. 1926 Herabsetz. des A.-K. von 1 800 000 Reichsmark auf 1 200 C00 RM in 12 000 Akt. zu 100 RM. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1932: Aktiva: Grund- besitz, Gebäude, Masch. 482 915, Kasse, Postscheck 2762, Debit. 100, Verlust 880 000. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Kredit. 165 777. Sa. 1 365 777 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Unk., Gehälter, Zs., Steuern 31 553, Abschreib. 616 433, Ver- lustvortrag 1./7. 1931 442 630. – Kredit: Pacht, Miete 24 868, R.-F. 9343, Kreditorausgleich 176 405, Verlust 437 370, Vortrag 1./7. 1931 442 630. Sa. 1 090 616 RM. Dividenden 1926/27–1931/32: 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hamburg: Bank und Disconto-Ges. Deutsche