Bergwerke, Hütten- und Salinenwesen. 4629 Grouvel, Xavier Reille, Paris; Marcel Paul, Nancy; paul Nicou, Daniel Laurent, Paris; Henri Cawvallier, Mncy: Graf Y. Berckheim, Weinheim; Günther Braun 3 summ, München; Dr. Hans von Flotow, Berlin; Dr. Karl Wendt, Essen-Bredeney. Gegründet: Die Gründung zeigt zurück bis in die Zeit Ludwig XIV. (ca. 1685). Iweck: a) Bergbau auf Kohle, Eisenerz und an- dere Mineralien auf allen Gruben, welche die Ges. eigentümlich oder pachtweise oder unter irgendeinem anderen Titel erwerben und betreiben wird sowie Her- stollung und Verwertung der dabei anfallenden Neben- erzeugnisse; b) die Verhüttung und die sonstige Ver- wertung der gewonnenen oder anderweitig erworbenen Bergbauerzeugnisse, sei es in rohem Zustande, sei es durch Verarbeitung für Handel und Gebrauch, ins- besondere auch die Herstellung von Eisen, Stahl und der daraus gewonnenen Erzeugnisse, ihre Verarbei- fung in allen möglichen Formen und Zusammensetzun- gen sowie die Verwertung dieser Erzeugaisse; c) die Errichtung oder der Erwerb von Anlagen aller Art, welche zur Erreichung des Gesellschaftszwecks erfor- derlich und förderlich sind, insbesondere der Betrieb von Transportunternehmen, die Errichtung von Hilfs- betrieben usw.; d) die Beteiligung bei anderen Ges. in jeder möglichen Rechtsform und überhaupt jede Be- fätigung, welche mittelbar oder unmittelbar den Ge- sellschaftszweck zu fördern geeignet ist. Die Ges. be- treibt Blechwalzwerke (von Rohstoffen an), Fabrika- tion von Blechen und Platten jeder Art und Form, von Eisen und Stahl, von den dünnsten Nummern bis zu den schwersten Panzerplatten. Besitztum: Die Ges. besitzt außer ihrem Thomas- stahlwerk in Dillingen vier Hochöfen mit einer täg- lichen Produktionsfähigkeit von je 250 t, und hat fern. eine Koksofenanlage, 4 Konverter, 10 Martinöfen, 0 Kupolöfen, sowie Grob- und Feinblechwalzwerke, Stabeisenwalzwerk, Weißblechfabrikat., Blechschweiße- rei und Kümpelei in Betrieb. 1917/18 Erwerb von Man- ganeisensteingruben an der Lahn und einer Ziegelei mit 1 Ringofen für eine jährliche Produktion von 3 000 000 Stück. – Ca. 4600 Arbeiter. Jährliche Guß- Halb- Fertig- Produktion: eisen Stahl produkte fabrikate t t t t 1926/777% 269 123 389 297 113 380 151 462 192/2 278 487 360 471 94 957 161 296 1928/29 298 562 372 290 94 034 164 092 Für 1929/380–1931/32 nicht bekanntgegeben. Kapital: 75 060 000 Fr. in Namens-Aktien. Vorkriegskapital: 16 875 000 M. Urspr. 6 000 600 M, erhöht bis 1910 auf 16 875 000 M, dann erhöht von 1917 bis 1920 auf 36 Mill. M. Umstell. erfolgte 1921 auf 32 400 000 Fr. in 750 Akt. zu 13 500 Fr. u. 3300 Akt. zu 6250 Fr. Dann erhöht lt. G.-V. v. 3./11. 1924 um 19 912 500 Fr. in 2950 Nam.-Akt. zu 6750 Fr., eingezahlt mit 25 %, zuzügl. 405 Fr. Aufgeld. – Die Bilanz per 30./6. 1932 weist erstmalig ein A.-K. von 75 060 000 Fr. aus. Anleihe von 1929: 50 000 000 Fr. in 50 000 5½% % Oblig. zu je 1000 Fr. Rückzahlbar ab 1./2. 1929 in 30 Jahren. %% 1./7.–30./6. – G.-V.: 1933 am 4./12. Gewinn-Verteilung: Nach Zuweisung zum R.-F. 6 % Div., 10 % zum Dispos.-F. (bis 6 % des A.-K.), dann Zuweis. zum Amort.-F. (bis 6 % des A.-K.), vom Rest 8 % an A.-R. und restl. 92 % nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1933: Aktiva: Immo- biliarbesitz und Grubenfelder 107 366 921, Inventar 38 100 499, Wechsel 556 401, Effekten 3, Kapitalbeteili- gung 2 917 913, Kasse 401 923, Debitoren 41 776 501, Banken 8 018 631. – Passiva: A.-K. 75 060 000, Reserve- fonds 7 506 000, Wertberichtigung der Hüttenanlagen 21 172 233, verschiedene Reservefonds 3 810 194, Ab- schreibungen auf Anlagen 10 420 351, Obligationen 46 355 000, Kreditoren 34 539 137, Reingewinn 275 878. Sa. 199 138 793 Fr. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Gene- ralkosten und finanzielle Lasten 15 477 589, Zuwen- dung an den gesetzlichen Reservefonds 7 506 000, Ab- schreibungen: Hüttenanlagen 10 420 351, Anleiheunkost. und Kapital-Erhöhungskosten 1 514 113, Saldo-Vortrag 275 878. Sa. 35 193 930 Fr. – Kredit: Fabrikations- gewinn 35 193 930 Fr. . 192 6/2 7–1932/33: 6, 6, 8, 8, 7 0, 28 Providentia, Akt.-Ges. für Braunkohlen-Industrie. Sitz in Döbern-Niederlausitz. (In Konkurs.) Ueber das Vermögen der Ges. wurde am 2./6. 1933 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Kaufmann Ernst Wendt, Forst (Lausitz). – Laut dessen Mitteilung vom Dez. 1933 wird sich das Konkursver- fahren zwar noch eine Zeitlang hinziehen, jedoch wird der Betrieb Ende Januar 1934 eingestellt werden müssen, veil abbaufähige Kohle nicht mehr vorhanden ist. Man hat es verabsäumt, die noch vorhandenen Kohlenmengen rechtzeitig aufzuschließen, weil angeblich kein Geld dafür war. Dafür hat man aber die Bilanzen derart frisiert, daß immer noch Dividenden herausgerechnet Vurden (Div. 1927–1931: 8, 6, 6, 0, 0 %). Die Verhält- nisse sind derart ungünstig, daß die Vorrechtsforderun- gen der I. Klasse höchstens mit 10 % zur Auszahlung gelangen, daß aber alle weiteren Vorrechtsforderungen, nicht bevorrechtigte Forderungen und die Aktien als völlig verloren zu betrachten sind. Die Staatsanwalt- schaft hat sich mit dieser Sache schon sehr eingehend befaßt, und da der einzige persönlich verantwortliche Vorstand. Direktor Meschenmoser, am 22. Mai 1933 den Freitod gewählt hat, richtet sich die Strafsache nun- mehr gegen den Vorsitzenden des Aufsichtsrates. Aufsichtsrat: Vors.: Gen.-Dir. Dr. rer. pol. h. c. Martin Münzesheimer, Düsseldorf; Stellv. Dr. Bruck- haus, Düsseldorf; Bergwerks-Dir. Dr. jur. Albert Wolf, Horka O.-L.; Erster Bergrat Friedrich IIIner, Görlitz; Bank-Dir. G. H. W. Schubert, Amsterdam. Gegründet: 23./2. 1922; eingetragen 18./3. 1922. Zweck: Betrieb von Braunkohlengruben sowie Weiterverarbeit. der gewonnenen Produkte. Kapital: 1 000 000 RM in 50 000 Aktien zu 20 RM. Kurs: Freiverkehr Magdeburg: Ende 1927–1932: 65 0 %%% 7 Buess-Oelfeuerung Akt.-Ges. in Liqu. Sitz in Dortmund, Postschließfach 279. Die G.-V. v. 21./12. 1927 beschloß Liqu. der Ges. 19290 wurde mit Wirkung vom 1./10. 1930 die im Eigen- 1 der Ges. stehenden Gebäulichkeiten und Grundst. Vrimund-prackel. Westfälische Straße 169, an die Ibeß Kupplungs- u. Getriebebau G. m. b. H., bortmund-Brackel, verpachtet. Liquidator: Dir. Fried- rich Könker, Dortmund. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. und Gebäude 80 500 (belastet durch Grundschulden in Höhe von 105 000), Betriebsmobilien 1, Verlust (Vor- trag aus 1930 82 208 £ Verlust aus 1931 2672) 84 880. – Passiva: A.-K. 120 000, Kreditoren 45 381. Sa. 165 381 Reichsmark. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Hand- lungsunkosten 472, Abschreibungen 2200. Sa. 2672 RM. – Kredit: Verlust 2672 RM.