――――――――――― = ― Dresden; Dr. Heinrich Ehlers, Hirschfelde. Kretschmer, Radebeul. bert Ender, M. d. R., Borstendorf (Erzgeb.); 1. Stellv.: Finanzminister Rudolf Kamps, Wirtschaftsminister (Vogtl.); Ingenieur Bruno Basarke, Dresden; Stadtrat Dir. Gotthard Böttger, Sebnitz i. Diresden; Präsident der Landwirtschaftskammer Hellmut Oberbaurat Dipl.-Ing. Herbert Kyser, Weimar; Kurt Lahr, Dresden; Vizepräsident der National City Com- Herbert Ender, M. d. R.; 1. Rudolf Kamps, 2 Stellv.: Wirtschaftsminister Georg die Ges. mit Wirkung v. 1./4. 1923 ab die bisher von Hirschfelde, das Kraftwerk Pirna und die zur Strom- versorgung des Landes Sachsen und der angrenzenden übernommen. Sachsen Bergwerke, Hütten- 4635 und Salinenwesen. Statistiken: Erzeugung in sämtlichen Betrieben der Gesellschaft und der ihr angegliederten Unternehmen: 1. Kohlen und Erzbergwerke Ammoniak Kohlen Koks (Stickstofl- Teer Benzol Rohspat inhalt) 6 t t t 6 t 1929/30 5 882 459 1 806 414 6622 77 359 17 618 216 134 1930/31 4 719 206 1 251 170 4073 57 100 12 996 131 863 1931/52 3 786 522 999 640 3358 47 151 10 545 79 820 1932/385 3 786 321 971 569 3336 47 610 11 234 14 273* Für 2 Monate, da die Gruben der Gew. Eisenzecher Zug wegen Absatzmangels stillgelegt werden mußten. 1931/32 1932/33 Gasabssbe Mttt 96 475 575 96 220 716 2. Hüttenwerke Roheisen Stahlblöcke t t 1929/30 764 162 955 207 1930/31 506 171 671 500 1931/32 352 275 485 098 1932/33 341 912 475 019 Umsatz 1930/31–1932/35: 151 002 553, 105 845576, 102 222378 RM. Arbeiter u. Angestellte im Durchschnitt 1929/30–1930/31: 31 405, 25 774; Ende 1931/32 u. 1932/33: 18 960, 20 289. Abgaben: 1926/27–1932/33: 9, 10.3, 9.2, 10.6, 18, 11 9, 10.7 Mill, RM. Gewinn-Verteilung: 1928/29: Gewinn 5 369 913 RM (DDiv. auf St.-A. 4 921 000, Div. auf Vorz.-A. 15 000, LTant. 183 652, Vortrag 250 261). – 1929/30: Gewinn 4 513 129 RM (Div. auf St.-A. 4 218 000, Div. auf Vorz.-A. 195 000, Tant. 122 522, Vortrag 157 607). – 1930/31: Ver- lust; 5 807 236 RM aus d. gesetzl. Res. gedeckt. –— 1931/32: Ohne Gewinn oder Verlust abgeschlossen. –— 1932/33: Gewinn 940 677 RM (davon rückst. Div. auf von 5 % für 1930/31–1932/33 99 000, Vortrag 41 677). Aus dem Geschäftsbericht 1932/33: Wenn auch das Ergebnis nicht als befriedigend bezeichnet werden kann, so ergibt sich doch eine erhebliche Besserung, die vor allem dadurch an Bedeutung gewinnt, daß die Entwick- lung im abgelaufenen Geschäftsjahr eine im wesent- lichen ansteigende Richtung zeigt. Auf dem Kohlen- markt ergaben sich in der Berichtszeit für den Absatz der Erzeugung des Ruhrgebiets beträchtliche Schwierig- keiten. Der Rückgang des Bedarfs und die Steigerung der Erzeugung in benachbarten Ländern führten zu einem Kampf der verschiedenen Erzeugungsgebiete untereinander. Auf dem Inlandsmarkt für Eisen konnte sich trotz des unverkennbar vorhandenen Be. darfs und der Notwendigkeit, die Läger im Handel wieder aufzufüllen, eine gleichmäßige, geregelte Ge- schäftstätigkeit nicht entwickeln. Abgesehen von dem zunächst noch fehlenden Vertrauen wirkte die Unsicher- heit in der Kreditgewährung hemmend. Eine Erleich- terung bedeutete daher der Auftrag der Deutschen Reichsbahngesellschaft auf monatlich 40 000 t Oberbau- material ab 1./10. 1932. Erst im Frühjahr 1933 wurde die allgemeine Stimmung zuversichtlicher, und durch die wiederkehrende Kauflust trat eine Belebung ein. Der verstärkte Auftrags- und Spezifikationseingang entfällt aber nur auf die letzten Monate des abge- laufenen Geschäftsjahres und konnte die geringe Be- schäftigung in den voraufgegangenen Monaten nicht voll ausgleichen. Aktiengesellschaft Sächsische Werke. Sitz in Dresden-A., Bismardkplatz 2–0. vorstand: Dir. Dr. Alfred Stoltze, Dresden; Dir. Rudolf Schmidt, Niedersedlitz; Ob.-Ing. Karl Kühn, Prokurist: Ober-Reg.-Bergrat a. D. Dir. Richard Aufsichtsrat: Vors.: Gauwirtschaftsberater Her- Dresden; 2. Stellv.: Georg Lenk, M. d. R., Plauen Sa.; Dr.-Ing. Max Goldberg, Neusalza- Spremberg; Gaufachberater Kurt Gruber, M. d. L., Verwalt.-Inspektor Paul Hertel, Körner, M. d. R., Piskowitz (Kreis Lommatzsch); Kom- missar Erich Kunz, M. d. L., Zwickau (Sa.); Direktor pany Henry Mann, Berlin; Staatsbankdirektor Kurt Nebelung, Kaufm. Erich Rosig, M. d. L., Dresden; Gau- schatzmeister Erich Schneider, M. d. L., Leipzig; Kreis- leiter Paul Sterzing, M. d. L., Pirna. Verwaltungsrat: Vors.: Gauwirtschaftsberater Stellv.: Finanzminister Lenk, M. d. R.; Staatsbank-Dir. Kurt Nebelung. Gegründet: 13./11. 1923; eingetragen 20./11. 1923. Entwicklung: Auf Grund des am 14./3. 1924 mit dem Freistaat Sachsen abgeschlossenen Vertrages hat diesem betriebenen Kohlen- u. Elektrizitätsunternehmen einschl. des umfangreichen Grundbesitzes, und zwar das Braunkohlenwerk Hirschfelde mit den Nebenwerken Hartau und Olbersdorf, das Braunkohlenwerk Böhlen mit den Nebenwerken Leipnitz und Beucha, das Stein- kohlenwerk Zauckerode bei Dresden, das Großkraftwerk Gebiete gebauten elektr. Uebertragungsanlagen mit den Verteilungsunternehmen Elektrizitätswerk Oberlausitz in Zittau und Elektrizitätswerk Elbtalzentrale in Pirna Ferner sind die Beteilig. des Freistaates an Elektrizitätsunternehm. Sachsens in den Besitz der Ges. übergegangen. Zweck: Errichtung, Erwerb und Betrieb von Unternehm., die sich mit der Gewinnung von Boden- schätzen, mit deren Ver- und Bearbeitung, mit der Erzeugung oder Fortleit. von Energie- und Wärme- mitteln und mit dem Absatz der gewonnenen Erzeug- nisse befassen sowie die Beteilig. an derartigen Unter- nehmungen. Besitztum: Der gesamte Besitz an Braunkohlen umfaßt in Grubenfeldern von etwa 32 000 ha Gesamt- fläche rd. 3½ Md. t gewinnbare Braunkohle. Davon ent- fallen 1 Md. t auf Tagebaugebiete in Ostsachsen, in der Hauptsache auf das Hirschfelder Kohlenbecken, 2 Md. t Tagebaufeld und 500 Mill. t Tiefbaufeld in Westsachsen auf das Leipzig-Bornaer Gebiet. Der gesamte Grund- besitz beläuft sich auf über 10 000 ha land- und forst- wirtschaftl. genutzte Fläche. Davon steht der Wald mit rund 2200 ha in eigener Bewirtschaftung. Die Felder sind verpachtet. In dem restlichen Gebiet von 22 000 ha besitzt die Ges. das Abbaurecht, zum Teil durch Kauf, zum Teil durch Uebertragung auf Grund des sächs. Kohlen-Regal-Gesetzes – Zahl der Wohnungen für die Belegschaft: 1251. Braunkohlen- u. Steinkohlenwerke: Das Braunkohlenwerk Hirschfelde ist Ende 1916 von der Braunkohlen-A.-G. Herkules durch den sächsischen Staat erworben worden. Der Betrieb erstreckt sich zur Zeit über die Fluren Hirschfelde, Türchau und Seiten- dorf. Das Werk umfaßt einen ausgedehnten Tagebau mit den neuesten maschinellen Gewinnungs- und För- derungsanlagen für eine Jahresleistung von etwa 3 Mill. t, eine Brikettfabrik für eine Jahresleistung von 140 000 t, Sortieranlagen zur Gewinnung von Sieb- und Stückkohle und die erforderlichen Verladeeinrich- tungen für Bahn- und Landabsatz. Ferner sind vorhan- den umfangreiche Werkstätten und Lagerräume. Das Braunkohlenwerk gibt etwa 26 seiner Förderung an das unmittelbar danebenliegende Großkraftwerk Hirsch- felde ab. Hierzu ist eine Bunkeranlage mit 12 000 t Fassungsraum vorhanden. Das Braunkohlenwerk Böh- len liegt 16 km südlich von Leipzig; es erstreckt sich mit seinen Anlagen über die Fluren Böhlen, Spahns- dorf, Gaulis, Lippendorf, Medewitzsch, Trachenau und Kieritzsch. Die Kohlengewinnung erfolgt in der um-