Bergwerke, Hütten- und Salinenwesen. 4639 * im Ruhlaer Forst, 4. Braun- u. Eisensteinbergwerk Herrmann' im Ruhlaer Forst, 5. Manganerzbergwerk Ufelds Mangan'', gelegen im Stiftsbezirk Ilfeld des Kreises Ilfeld, 6. Erzbergwerk ,Suwida in den Fluren Krumhermersdorf u. Zschopau i. Sa., 7. Erzbergwerke König August Erbstolln' in den Fluren von Mulda, fandeck u. Helbigsdorf, 8. Erzbergwerk „Augustus Vereinigt Feld' in Flur Weigmannsdorf, 9. Erzberg- werk „Eleonore' in Flur Langenstriegis. II. Grund- sfück u. Gebäude: Geschäftsgrundstück in Dresden, Fürstenstr. 54, Fabriken- u. Wohngebäude Großenhain, Auenstr. 3 u. 5. Beteiligungen: Mit Wirkung vom 1./1. 1928 an hat die Ges. sämtliche Kommanditanteile der Firma Spatwerke H. von Verschuer & Co., Komm.-Ges., Ober- kirch Baden, übernommen u. ist damit alleinige Ge- schäftsinhaberin geworden. Die Firma Spatwerke H. von Verschuer & Co. Komm.-Ges. betreibt Bergbau zuf Schwerspat u. Flußspat in Oedsbach b. Oberkirch in Baden. Kapital: 300 000 KM in 750 Aktien zu 400 RM. Urspr. 750 000 RM in 750 Akt. zu G.-V. v. 24./12. 1931 Herabsetz. des Grundkapitals von 750 000 RM auf 300 000 RM durch Verminderung des Nennbetrags der einzelnen Aktien von nom. 000 RM auf nom. 400 RM. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. –— G.-V.: 1933 am 25./11. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Geschäfts- haus Dresden 168 820, Bergwerksgerechtsamen u. Pacht- verträge 105 000, Bergwerksanlagen 951 789, Fabrik- anlagen 295 910, Inventar 91 803, Waren- u. Magazin- bestände 129 980, Wertp. 6400, Kasse, Postscheck 1189, Kontokorrent 120 577, Verlust 50 062. – Passiva: A.-K. 300 000, Grundschulden u. Hypotheken 172 558, Darlehn 1 144 107, Kontokorrent 213 030, R.-F. 91 836. Ga. 1921 531 RM. Gewinn- u. Verlustrechnung: Debet: Handl.- u. Betriebsunkosten 241 580, Abschreibungen 52 272. – Kredit: Roherträgnis 243 790, Verlust 1932 50 062. Sa. 293 851 RM. Dividenden 1927 Zahlstelle: 1000 RM Laut 193 1: 0 %. Ges.-Kasse. Phoenix' Aktiengesellschaft für Bergbau und Hüttenbetrieb. Sitz in Düsseldorf, Breite Straße 28. Durch G.-V.-B. vom 29./11. 1933 ist der Fusionsver- trag vom 27./11. 1933, wonach das Vermögen der Ges. als Ganzes unter Ausschluß der Liquidation gegen Ge- währung von Aktien der übernehmenden Ges. auf die Gelsenkirchener Bergwerks-Aktien-Gesellschaft in Essen (ab 29./11. 1933: Vereinigte Stahlwerke A.-G.) über- geht, genehmigt worden. Die Ges. ist aufgelöst. Die Firma ist erloschen. Verwaltung: vorstands Gen.-Dir. Reg.-Rat Dr. Walther Fah- renhorst, Dir. Dr. Helmuth Poensgen (beide in Düssel- dorf). Aufsichtsrat: Vors.: Werner Carp, Düsseldorf; Stellv.: F. H. Fentener van Vlissingen, Utrecht (Hol- land); Otto Wolff, Köln; sonst. Mitgl.: Dr. Gustav Cramer, Düsseldorf; Dr. rer. pol. e. h. Dr. ing. e. h. Friedrich Flick, Berlin; E. Glässel, Bremen; Dr. ing. e. h. Ph. Heineken, Bremen; Kurt Martin Hirschland, Essen; A. H. Ingen Housz, Ymuiden (Holland); Dr. Karl Jahr, Mannheim; G. A. Keßler, Ymuiden (Hol- lund); Franz Koenigs, Köln; Gottlieb v. Langen, Köln; Hermann Leubsdorf, Köln; Waldemar Freiherr v. Oppenheim, Köln; Dr. ing. e. h. Pattberg, Homberg (Niederrhein); Dr. A. Peill, Köln; C. Rudolf Poensgen, Düsseldorf; Dr. ing. e. h. Ernst Poensgen, Düsseldorf; Dr. E. Enno Russell, Berlin; D. Max v. Schinckel, Hamburg; Ottmar Strauß, Köln; Dr. Ernst Tengelmann, Essen; Dr. jur. e. h. Fritz Thyssen, Mülheim (Ruhr)- Speldorf; Dr. ing. e. h. Dr. phil. e. h. Dr. mont. e. h. Albert Vögler, Dortmund; Dr. Carl Wuppermann, Düsseldorf. Entwicklung: Gegründet: 10./11. 1852 in Eschweiler-Aue, dann Sitz von 1855 bis 1860 in Köln, seit 1860 in Laar, das 1904k in Ruhrort und 1905 in Duisburg-Ruhrort ein- gemeindet ist; seit 1./7. 1908 Sitz in Hörde, seit 25./4. 1922 in Düsseldorf. G.-V. vom 29./11. 1933 genehmigte einen Fusions- vertrag mit der Gelsenkirchener Bergwerks-Aktien- Gesellschaft zu Essen, nach dessen wesentlichem Inhalt die -Phoenix'' Aktiengesellschaft für Bergbau und Hüttenbetrieb im Wege der Fusion ihr Vermögen als Ganzes unter Ausschluß der Liqu. gemäß § 306 HGB. auf die Gelsenkirchener Bergwerks-Aktien-Gesellschaft überträgt und die Aktionäre der „Phoenix“ Aktien- Sesellschaft für Bergbau und Hüttenbetrieb für fünf Phoenix-Aktien im Nennbetrage von je 1000 RM oder zchn Phoenix-Aktien im Nennbetrage von je 500 RM 1 auf den Inhaber lautende, durch entsprechende des A.-K. der Gelsenkirchener Bergwerks- eltschakt zu schaffende Aktien der Gelsen- ener Bergwerks-Aktien-Gesellschaft im Nenn- 1933 80 von 1000 KM mit Gewinnberechtigung ab 1./4. 13 % für Phoenix-Aktien im Nennbetrage von 9 300 R oder 50 Phoenix-Aktien im Nennbetrage von M 12 auf den Inhaber laulende, ebenfalls durch entsprechende Erhöhung des A.-K. der Gelsenkirchener Bergwerks-Aktien-Gesellschaft im Nennbetrage von je 1000 RM mit Gewinnberechtigung ab 1./4. 1933 erhalten. Sonstige Mitteilungen: Satzungen: Geschäftsjahr: April-März (vorher Juli-Juni). – G.-V. am Sitze der Ges. oder nach Be- stimmung des A.-R., an einem andern Orte des Deut- schen Reiches (1933 am 29./11.); je 100 RM = 1 St. – Vom Reingewinn 5 % zum R.-F. (Gr. 10%); Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. des Vorst., Tant. des A.-R. (3 % vom Reingewinn, der nach Abzug aller Abschreib., Rückl. u. 4% Div. bleibt, mindestens jedoch 100 000 RM), was bleibt, zur Verf. der G.-V. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Essen, Frank- furt a. M., Hamburg, Köln u. München: Deutsche Bank u. Disc.-Ges., Dresdner Bank; Berlin: August Thyssen- Bank; Essen u. Hamburg: Simon Hirschland; Köln: Delbrück von der Heydt & Co., A. Levy, Sal. Oppen- heim jr. & Cie.; Amsterdam: Nederlandsche Handel- Maatschappij. N. V. Statistische Angaben: Aktienkapital: 192 000 000 RM, eingeteilt in: 22 500 Aktien zu 300 RM, 218 448 Aktien zu 500 RM, 48 375 Aktien zu 600 RM, 47 001 Aktien zu 1000 RM. — Einziehung durch freihänd. Erwerb gestattet. Vorkriegskapital: 106 000 000 M. Anleihen: 30jährige Obligationen v. 1./5. 1930: 20 000 000 hfl. – 6 %; 1./5. u. 1./11. – Stücke zu 1000 hfl. – Tilg.: Ab 1./5. 1941 durch Auslos. zu pari im Jan. zum 1./5. oder durch Rückkäufe zu höchstens 100% in 20 gleichen Jahresraten bis spät. 1./5. 1960. Ganze oder teilweise Kündig. zu pari unter Einhalt. einer Kündigungsfrist von mind. 3 Monaten, frühestens je- doch zum 1./5. 1941, zulässig. – Sicherheit: Für die Anleihe, die eine direkte Verpflicht. der Ges. darstellt, sind keinerlei spezielle Sicherheiten bestellt; die Ges. hat sich jedoch verpflichtet, für Schuldverpflicht. irgend- welcher Art, welche sie jetzt hat oder in Zukunft ein- gehen wird, keine Sicherheiten zu stellen, ohne die vorliegende Anleihe in gleicher Weise an solchen Sicherstellung. zu beteil. Ferner hat sich die Ges. ver- pflichtet, keine weiteren Anleihen oder Kredite auf- zunehmen, sofern nicht der Zinsendienst ihrer kurz- oder langfristigen Verpflicht. jeder Art, einschl. dieser Anleihe sowie solcher neu aufzunehmenden Anleihen oder Kredite, mind. zweimal durch den während des letzten Geschäftsjahres vor Aufnahme solcher Anleihen oder Kredite ausgewiesenen Reingewinn gedeckt ist. –— Preuhänder: Hope & Co. in Amsterdam. — Options- recht: Den Inhabern der Obl. wird ein Bezugsrecht auf Aktien der Ges. in der Weise eingeräumt, daß bis 1./5. 1933 auf je nom. 3000 hfl. dieser Anleihe nom. 1000 RM St.-A. der Ges. gegen Vorlegung u. Abstem- pelung der Obl. in den Geschäftsräumen des Treu- händers bezogen werden können. Der Bezugspreis be-