1*= 4642 Bergwerke, Hütten- und Salinenwesen. u. Anlagen. Von der Anleihe wurden in Amerika von Dillon, Read & Co. u. J. Schroder Banking Corporation in New York am 26./1. 1926 16 950 000 $ zu 94 %, in Holland von Mendelssohn & Co., Nederlandsche Handel- Maatschappij u. Pierson & Co. in Amsterdam am 5./2. 1926 3 500 000 $ zu 94 % aufgelegt; weitere 1 000 000 wurden in Schweden von der Skandinaviska Kredit- aktiebolaget u. 3 550 000 $ im übrigen Europa unter- gebracht. – Zahlstellen: New York: Dillon, Read & Co., J. Henry Schroder Banking Corporation; Lon- don: J. Henry Schröder & Co.; Amsterdam: Mendels- sohn & Co., Nederlandsche Handel-Maatschappij, Pierson & Co. – Kurs: Ab 1./1. 1931 entfällt die Notiz für die Bonds mit Warrants. –— Bonds ohne Warrants ult. 1927–1933: In New York: 99, 96, 95.80, 8096, 264, 58.75, 56 %. – In Amsterdam: 997, 97, 94.25, 79.50, 27, 59.75, 36.25 %. Angebot zum Umtausch in auf Reichsmark lautende festverzinsliche Schuldverschreibungen s. unten. Umtausch-Angebot v. 3./1. 1934 an d. in Deutsch- land ansässigen Inhaber der 7 % Rheinelbe-Union-An- leihe (20-YVear 7 % Sinking Fund Mortgage Gold Bonds Rheinelbe-Union) fällig 1946, 6½ % Bonds-Anleihe Serie A und C (25-Year 6 % Sinking Fund Mortgage Gold Bonds Series A and C), fällig 1951, 6%½ % De- bentures-Anleihe Serie A (20-Vear 6 % Sinking Fund Debentures Series A), fällig 1947: Die Ges. bietet den in Deutschland ansässigen Inhabern von Stücken der vorstehenden Dollaranleihen den Umtausch in auf Reichsmark lautende festverzinsliche Schuldverschrei- bungen an. Der Umtausch bietet den jetzigen Besitzern von Dollaranleihen den Vorteil, daß sie von dem Wag- nis, das in der Weiterentwicklung des Dollarkurses liegt, und den Nachteilen, die ihnen bei der Zahlung von Zins- und Tilgungsbeträgen infolge der Devisen- gesetzgebung (Scripsverfahren) entstehen, befreit Wer- den. Für je nom. 1000 $ der obigen Dollaranleihen wird eine auf den Inhaber lautende Schuldverschreibung über 3000 RM ausgehändigt. Die für die 7 %igen Bonds aus- gegebenen Schuldverschreibungen sind mit 5 %, die für die 6 %ũigen Bonds und Debentures ausgegebenen Schuldverschreibungen mit 434 % verzinslich. Die An. leiheinhaber, welche von dem Angebot Gebrauch machen wollen, müssen ihre Stücke nebst den noch nicht fällig gewesenen Zinsscheinen bis zum 2./2. 1934 der Deuß- schen Golddiskontbank, Umtausch- und Hinterlegungs- stelle, Berlin, einreichen. Die eingelieferten Bonds bzw. Debentures gehen in das Eigentum der Ges. über bleiben aber bei der Deutschen Golddiskontbank aßz Sicherheit für die ausgegebenen Schuldverschreibungen hinterlegt, so daß die hypothekarische Sicherstellung der Bonds auch für die Schuldverschreibungen wirksam wird. Die Zins- und Tilgungstermine der Schuldver. schreibungen decken sich mit den entsprechenden Ter- minen der Bonds und Debentures, ebenso gelten die Tilgungsbestimmungen der Bonds und Debentures sinn- gemäß für die Schuldverschreibungen. Kurs der Aktien: 1928 1929 1930 1931* 1932 1993 Höchster 109.75 121.75 107.25 68.125 37.25 60./5 Niedrigster 90.50 89 56.50 32.125 10.875 27 Letzter 02.50 103.560 57.125 45.875 34.625 36/ Notiert in Berlin. Auch im Zeithandel. Ferner in Frankfurt a. M., Hamburg, Köln, Essen, Düsseldort, München und Luxemburg zugelassen. – Kurs in Frank- furt a. M. ult. 1927–1933: 106.50, 93.50, 104, 57, 45 34, 36.50 %. Dividenden: 1926/27 27/28 28/29 29/30 30/31 31/32 6 6 6 4 0 0 % Vereinigte Stahlwerke Aktiengesellschaft. (Neue Ges.) Sitz in Düsseldorf, Stahlhaus, Breite Straße 60. Verwaltung: Vorstand: Dr. Albert Vögler, Dortmund; Dr. Ernst Poensgen, Düsseldorf; Carl Rabes, Düsseldorf; Dr. Adalbert Flaccus, Düsseldorf; Dr. Helmuth Poens- gen, Düsseldorf; Dr. Oskar Sempell, Berlin; Dr. Wil- helm Späing, Düsseldorf; Stellv.: Erich Deleurant, Heinrich Dinkelbach. Aufsichtsrat: Ehrenvorsitz: Geh. Kommerz.-Rat Dr.-Ing. e. h. Emil Kirdorf, Mülheim-Ruhr-Speldorf, Streithef, I, Vors: Staatsraf Dr. jür h. e Eritz Thyssen, Mülheim-Ruhr; II. Vors.: Dr. jur. Walther Fahrenhorst, Düsseldorf; III. Vors.: Bankier Geheim- rat Hans von Flotow (Hardy & Co.), Berlin; IV. Vors.: Werner Carp, Düsseldorf; sonst. Mitgl.: Dr. rer. pol. h. c., Dr.-Ing. e. h. Friedrich Flick, Berlin-Grune- wald, Bankdir. Carl Goetz (Dresdner Bank), Berlin, Dr. C. Herle, Mülheim-Ruhr, Dr. Johann Jakob Hass- lacher, Essen, Dir. Alfred C. P. J. Honigmann (Wo- dan Handelmaatschappij N. V.), Rotterdam, Geh. Finanzrat Dr. rer. pol. Alfred Hugenberg, Rohbraken bei Rinteln a. d. Weser, Dr. phil. Otto Jeidels (Berl. Hand.-Ges.), Berlin, Bankdir. Dr. jur. Werner Kehl (Deutsche Bank u. Disc.-Ges.), Berlin, G. A. Kessler, YVmuiden, Dr. Karl Kimmich (Deutsche Bank u. Disc.- Ges.), Berlin, Bergass. a. D. Dr.-Ing. e. h. Otto Kra- wehl, Essen, H. J. Kouwenhoven, Rotterdam, Dr. jur. Paul Marx (Commerz- u. Privat-Bank), Berlin, Dr. Ro- bert Pferdmenges, Köln, D. Max von Schinckel, Ham- burg, Geh. Komm.-Rat Dr. jur. h. c. Hermann Schmitz (J. G. Farbenindustrie), Berlin, Dr.-Ing. e. h. Karl Friedrich von Siemens, Siemensstadt bei Berlin, Dr. rer. pol. h. c. Heinrich v. Stein, Köln, Geh. Kommerz.- Rat Dr.-Ing. e. h. Georg Talbot, Aachen, F. H. Fente- ner van Vlissingen, Utrecht, Otto Wolff, Köln. Entwicklung: Gegründet: 3./1. 1873. – Sitz bis 6./4. 1927 in Gelsenkirchen, bis 29./11. 1933 in Essen, alsdann in Düsseldorf. –— Firma bis 29. 11. 1933: Gelsenkirchener Bergwerks-Aktiengesellschaft. Vergl. zunächst frühere Jahrgänge. Laut G.-V. vom 29./11. 1933 Aufgliederung der Ges. aus ihrer bisheri- gen Doppelstellung als Holding- und Betriebsgesell- schaft sowie Umbau des gesamten Stahlvereins-Kon- zerns. Die Transaktion verfolgt ein doppeltes Ziel: Mit der Aufteilung des Konzerns in eine Reihe selbständi- ger, unter Verantwortung der örtlichen Vorstände ge- führter Betriebsgesellschaften ist verbunden die Besei- tigung der aus der Zeit der Gründung der früheren Vereinigten Stahlwerke A.-G. noch verbliebenen aktien- mäßigen Verschachtelung. In Richtung auf dieses erste Ziel werden die Bergwerksanlagen der bisherigen Gelsenkirchener Bgw.-A.-G. nebst den dazu gehörigen Grundstücken, Gebäuden, Beteiligungen, Forderungen und Verpflichtungen gegen Hingabe von Aktien über- tragen auf eine neu gegründete Gesellschaft, die mit einem Kapital von 70 Millionen RM ausgestattet und den Namen „Essener Steinkohlenbergwerke Aktienge- sellschaft zu Essen“ führen wird. Der durch Aktien- Hingabe nicht gedeckte Teil des Sacheinbringens in diese neue Gesellschaft wird verrechnet auf eine An- leiheschuld, die die Essener Steinkohlenbergwerke A- G. in Höhe von 12 150 000 Dollar aufnimmt. Diese Bonds-Anleihe mit einer Laufzeit von zehn Jahren wird hypothekarisch gesichert auf dem gesamten Berg- werksbesitz und dient zum Umtausch der noch aus- stehenden 6 % Notes der GBAG. gemäß dem vom Vor- stand erlassenen und von der G.-V. gleichfalls ge. nehmigten Angebot an die Inhaber dieser Notes 68 auch unter „Anleihe''). Ferner werden die Betriebs- anlagen der früheren Vereinigte Stahlwerke A.-G. auf eine Reihe von Einzelgesellschaften übertragen, die ihre Geschäfte unter der wirtschaftlich selbständigen Verantwortung der örtlichen Einzelvorstände führen. In Verfolg des zweiten Zieles, der Ausräumung der Verschachtelungen, mit denen auf dem Wege über den „Phoenix'' und die van der Zypen A.-G. der Mehr heitsbesitz von den Vereinigten Stahlwerken gebunden ist, genehmigte die G.-V. den Abschluß von Fusions verträgen, nach denen das Vermögen der Vereinigten Stahlwerke A.-G., der „Phoenix“ A.-G. für Bergbal und Hüttenbetrieb, der Ver. Stahlwerke van der Zybpen und Wissener Eisenhütten A.-G. als Ganzes unter As- schluß der Liquidation im Wege der Fusion gegen währung von Aktien der GBAG. im Verhältnis 3 72 resp. 5: 2 resp. 3: 5 übernommen wird. Die für den