4660 Bergwerke, Hütten- und Salinenwesen. betriebsetzung der Werke oder eines Teiles derselben in jedem Jahre ein Drittel dem Bergwerksverein zu dem Zwecke nachzuzahlen ist, die aufgeschobene Div.- Zahlung in drei gleichen jährlichen Teilbeträgen nach- zuholen. Die Verhandl. mit den Vereinigten Hüttenwerken Burbach-Eich-Düdelingen (ARBEL) wegen Anpassung des Interessengemeinschaftsvertrages v. 5./3. 1913 an die veränderten Währungsverhältnisse haben lt. G.-V. vom 31./10. 1924 zu einem befriedigenden Abschluß geführt. Die ARBED verpflichtete sich inbes., bis zum 30./6. 1942 der Ges. den Betrag zu vergüten, der sie in die Lage setzt, nach Deckung aller Abgänge usw. eine Div. von 8.4 % auf das alte A.-K. von 38 Mill. M auszu- schütten. Demgemäß ist der garantierte Uebernahme- kurs auf 150 % des bisher. Nennwertes der Aktien fest- gesetzt worden. Die hierdurch gewährleistete Renta- bilität des Unternehmens konnte bei der Bewertung der Anlagen berücksichtigt werden. Die ARBED er- klärte sich bereit, den Aktionären des Eschweiler Berg- werks-Vereins einzureichende je 300 PM Aktien mit Div. für 1926/27 in 150 §$ 54 % Arbed-Bonds mit Coup. ab 1./7. 1926 umzutauschen. Näheres über diese Bonds s. unten. Die auf diesem Umtausch liegende deutsche Börsenumsatzsteuer geht zu Lasten der Internationalen Bank. Bei Aushändigung der Oblig. wird den Emp- fängern für jede Oblig. von 150 § als Anteil an einer bei Weitergabe der Oblig. entstehenden deutschen Wertpapiersteuer 6.30 RM vergütet. Verbände: Der E. B.-V. gehört folgenden Ver- bänden an: der Ges. für Teerverwertung m. b. H., Duis- burg-Meiderich; der Deutschen Ammoniak-Verkaufs-Ver- einigung G. m. b. H., Bochum, dem Benzol-Verbande G. m. b. H., Bochum; der Deutschen Benzol-Vereinigung G. m. b. H., Bochum; Cumaronharz-Verband, Bochum; dem Roheisen-Verband G. m. b. H., Essen, Stahlwerks- verband, Abt. Bandeisen-Vereinigung in Düsseldorf, Stahlwerksverband Abt. Rohstahlgemeinschaft in Düssel- dorf (Beteiligung 15 700 t); Röhrenverband G. m. b. H. in Düsseldorf, Oberbauschrauben G. m. b. H., Düsseldorf; Deutscher Stahlbau-Verband, Berlin. Satzungen: Geschäftsjahr: Juli/fun: C. V. spät. im Okt. (1933 am 31./10.); je 900 RM = 5 St., die Aktie zu 1200 RM = 7 St. – Vom Reingew. 10 % zum R.-F. (Grenze 10%); dann etwaige Sonderrücklage; bis 2 % Vergüt. an die Angestellten; die vertragsm. An- teile an den Vorst.; 4 % Div.; 8 % Tant. an den A.-R.; Rest Super-Div. oder Uebertrag. auf neue Rechnung. Die Bestimmungen über die Verteilung des Reinge- winns kommen während der Dauer der Interessen- gemeinschaft nicht zur Anwendung, weil den Aktionären durch diesen Vertrag eine bestimmte Div. garantiert ist. Diesbezüglich schreibt § 2 des Ver- trages über die Verteilung der bei beiden Gesell- schaften festgesetzten Ueberschüsse folgendes vor: Zunächst erhält der Eschweiler Bergwerks-Verein denjenigen Betrag, der ihn in die Lage setzt, nach Deckung aller Abgänge, aller erforderlichen Ab- schreibungen, der gesetzlichen sowie etwaiger sonstiger im Einvernehmen mit den Hüttenwerken beschlossener Rückstellungen, der satzungs- und vertragsmäßigen Gewinnanteile die nachstehende Dividende des jetzigen Aktienkapitals des Bergwerksvereins, und zwar auf den Nennwert der Aktien auszuzahlen: in jedem der vier Jahre, beginnend 1./7. 1912, endigend 30./6. 1916, 10 %; in jedem der vier Jahre, beginnend 1./7. 1916, endigend 30./6. 1920, 12 %, in jedem der folg. 22 Jahre, beginnend 1./7. 1920, endigend 30./6. 1942, 14 % Die 14 % auf das alte Kapital sind durch Vereinbarung v. 26./1. 1925 auf 8.4 Reichsmark aufgewertet. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Köln: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Sal. Oppenheim jr. & Cie., A. Levy; Aachen, Bonn, Berlin, Bremen, Frankf. a. M.: Deutsche Bank u. Disc.-Ges.; Aachen: Dresdner Bank, Banque de Verviers S. A.; Frankfurt a. M.: Dresdner Bank, Deutsche Effekten- u. Wechselbank; Luxemburg: Internationale Bank. Beteiligungen: Gesellschaft für Teerverwertung m. b. H., Duisburg- Meiderich. Kap. 20 000 000 RM, Beteiligung mit nom. 570 000 RM. Braunkohlen-Industrie-A.-G. Zukunft, Weisweiler. — *** Gegr. 1913. — Kapital: 16 000 000 RM, Beteilig. Mns. ritäf. – Div. 1925/26–1931/32: 10, 10, 7, 7, 7, 6, 6 % Anthracitgrube Carl Friedrich A.-G., Richterich.. Gegr. 1921. – Kapital: 1 500 000 RM. –— Beteilig. n Aktienmehrheit. – Betrieb seit 1927 stillgelegt. Baugesellschaft m. b. I., Aachen. — Gegr. 1910 Kapital: 20 000 RM. – Beteiligung mit 100 %, Rheinisch-Westfälische Grubenholzeinkaufs-G. m. h.H Berlin-Dahlem. — Gegr. 1921. – Kapital: 1 000 000 / Comptoir luxembourgois de Charbonnages Cscl. weiler, Luxemburg. – Gegr. 1924. – Kapital: 500 000 Franken. – Beteiligung mit 51 %. Statistische Angaben: Aktienkapital: 22 800 000 RM, eingeteilt in eint Aktie (Nr. 1) zu 1200 RM u. 25 332 Aktien (2–25 330 zu je 900 RM. Es kann Einziehung (Amort.) von Aktien durch Ankauf erfolgen. Vorkriegskapital: 38 000 000 M. Urspr. 11 819 100 M (auf 12 000 000 M festgesetzt, aber 180 900 M nicht begeben). Nach mehrf. Kap.-Erhöh. er- folgte die letzte 1910 in Höhe von 6 Mill. M auf 38 Vil. Mark. — Lt. G.-V. v. 28./3. 1925 Kap.-Umstell, v0 38 Mill. M auf 22 800 000 RM (5 :3) durch Herabseh der Aktien von 100 Talern, 1200, 1100, 1500 M auf 180, 720, 660 u. 900 RM. – Lt. G.-V. v. 25./10. 1929 Ver. stückelung der Aktien. Großaktionäre: Ver. Hüttenwerke Burbach. Eich-Düdelingen (ca. 90 % des Eschweiler Kapitals), Anleihe vom 1./3. 1927: 12 000 000 holl. fl.; Stücke 12 000 * 1000 holl. fl. Stücke zu 1000 holl. fl. teilbar in je 2 Stücke zu je 500 holl. fl.; die Stücke zu 500 holl. fl behalten die Nummern der Oblig. u. unterscheiden sich durch die Buchstaben A u. B. – 6 %; 1./3. u. 1./9. – Tilg.: Ab 1./3. 1933 durch Verlos. im Dez. (zuerst Dez 1932) zum 1./3. des folgenden Jahres oder durch Rück. kauf unter 100 % bis spätestens 1952; ab 1./3. 1937 ver. stärkte Tilg. u. Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. – Sicherheit: Die Anleihe ist nicht hypothekarisch eil- getragen, jedoch hat die Ges. sich verpflichtet, alls sie es für gut findet, für zukünftige Anleihen eine Hyp zu bestellen, eine solche gleichzeitig u. mit den gleichen Rechten auch für die 6 % Anleihe von 1927 eintragen zu lassen. –- Zahlst.: Amsterdam: Amsterdamsche Banl, International Bank te Amsterdam; Rotterdam: R. Mees & Zoonen. Zahlung von Zinsen u. Kapital in Holland in holl. Gulden u. in Deutschland in Reichsmark zum offiziellen Mittelkurs des holl. Gulden, der zuletzt vor der Fälligkeit an der Berliner Börse festgestellt wurde. — Von der Anleihe wurden in Holland am 25./2. 1927 8 000 000 holl. fl. zu 96 % aufgelegt, während die restl. 4 000 000 holl. fl. schon vorher vom Deutschen Bank. konsortium unter der Hand placiert waren. –— Kurs in Amsterdam ult. 1927–1933: 87.50, 85 16, 82.75, 839%6 3 Kurs: 1928 1929 1930 1931* 1932 1935 Höchster 239 220 226 212 197 230 90 Niedrigster 197 187 193 185 159.25 109.50 Letzter 202 209 197.50 201 192.50 214 % Das gesamte A.-K. ist in Berlin zugelassen. Auch in Frankf. a. M. u. Köln notiert; seit Ende April 1909 in Frankf. a. M. auch zum Ultimohandel zugel. – Kurs in Frankfurt a. M. ult. 1927–1933: 104, 203, 207.50, 195, 200, 192.50, 212 %. Dividenden: 1927/28 28/29 29/30 30/31 31/32 92 3 144 11 4%%%% Div. 1932/33 auf St.-Akt. gegen Div.-Schein Nr. 3. Produktion 1929/30 1930/31 1931/32 1932/33 Steinkohlen t 4 596 318 4 669 349 4 892 111 5 195 115 Roheisen t 44 616 14 705 13 735 10 Briketts t 221 421 205 210 210 936 236 10 Koks t 1 054 336 1 003 864 1 041 978 1 16 0 Ammoniak t 12 968 13 585 14 431 790 Teer t 24 017 24 251 26 660 26 33 Benzol t 6 203 7 021 7 879 8 In der Ringofenziegelei in Streiffeld wurden 1929/9 bis 1932/33 hergestellt; 4 370 000, 4 710 000, 4 850 000, 4 854 000, 4 211 000 Stück Ringofensteine. – Der mon Absatz an Ferngas erreichte 1931/32 eine Höhe *0 3,34 Mill. ebm. 593 15 353 Belegschaften: 1925/26–1932/33: 14 523, 15 305, 16 091, 16 643, 17 661, 17 717, 16 363, 16 246. „ Umsatz: 1925/26–1932/33: 57 681 413. 73 74 489 707, 85 948 030, 87 876 505, 75 100 449, 65 253 485, 61 778 784 RM. ――