Bergwerke, Hütten- und Salinenwesen. 4667 Gewinn- und Verlust- Rechnungen 467818,86 RM. Aus dem Geschäftsbericht 1932/33: Den verringerten Absatzmöglichkeiten entsprechend mußte unsere Erzeu- gung eingeschränkt werden. Infolgedessen war in dem ubgelaufenen Geschäftsjahr von unseren fünf Hochöfen in Herrenwyk nur ein Hochofen 5 Monate und in Kratzwieck nur ein Hochofen vier Monate in Betrieb. Die Kokereien wurden, wie im Vorjahre, entspre- chend unseren Absatzverhältnissen betrieben. Von unseren Kupferhütten arbeitete nur die Herrenwyker Aulage. Der größte Teil des Zements wurde gleich- falls in Herrenwyk erzeugt. Wir beschränkten uns in Verwaltung: Vorstand: Gen.-Dir. Bergassessor a. D. Helmuth Abrecht, Volpriehausen; Gen.-Dir. Carl Bachmann, Gen.-Dir. Dipl.-Ing. Heinr. Keilmann, Gen.-Dir. Simon Wölfel, Magdeburg. Aufsichtsrat: Vors.: Dr. e. h., Dr. h. c. Gerh. Korte, Magdeburg; Stellv. Reichsminister a. D. Dr. h. c. H. Köhler, Berlin; Bank-Dir. Mor. Schultze, Berlin; Bankdir. Dr. e. h. Rich. Betz, Karlsruhe; Oberreg.-Rat G. Boesemann, Weimar; Gen.-Dir. Wilh. Forthmann, Berlin-Lankwitz; Rechtsanwalt u. Notar Dr. Hans Gott- schalk, Dortmund; Komm.-R. J. Gumpel, Bankier Dr, Gustav Gumpel, Konsul Kurt Gumpel, Hannover; Bergrat Dr. e. h. Gustav Kost, Hannover; Gen.-Direktor Dr. Adolph List, Magdeburg; Georg van Meeteren, Düs- Ministerialrat Karl Müller, Weimar; Komm.- at F. Rechberg, Hersfeld; Gen.-Dir. F. Schweisgut, Halle a. d. Saale. Entwicklung: Die Ges. ist errichtet am 29./3. 1905 unter dem Kaliwerk Krügershall Aktiengesellschaft mit 196 itz in Halle a. S. Durch G.-V.-B. vom 12./12. 1 wurde die Firma anläßlich der Uebernahme der 193 u genannten Werke des Burbach- u. Gumpel-Kon- 31 Seändert in Burbach-Kaliwerke Aktiengesell- Dur 10 Der Sitz wurde nach Magdeburg verlegt. — vch Fusion bzw. Liquidation sind lt. G.-V. v. 12./12. 30./6. 1929 30./6. 1930 30./6. 1931 30./6. 1932 30./6. 1933 Debet RM RM RM RM RM Verlustvortrag vom YIII — 1 946 206 Unkosten und Zinsen... 917 778 980 232 864 103 833 929 Tohne und Gehälter.. 2 951 358 Goziale % . * 93 bschreibungen auf Anlagen 7 3 do. 13 1 627 605 1 521 481 1 123 273 1 534 543 325 291 Insen und Bankprovisionen.. 492 673 7— 308 635 Gonstige Steuern. 7 1 212 475 1 255 422 988 344 720 409 410 835 Chrige Aufwendungen. 282 789 . ........ 1 898 636 1 239 712 138 000 — — Summa 5 656 492 4 996 847 3 113 720 4 021 760 8 000 012 Kredit Gewinn-Vortrag vom Vorjahhkh.... 184 482 187 024 186 712 105 000 Gevwiunun..... 5 472 010 4 809 823 2 927 008 1 970 555 Roheinnahme nach Abzug der Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe ... 5 522 697 Erträge aus Beteiligungen... 2 520 Außerordentliche Erträge... 829 842 / .QÜÜÜÜ]ÜQQ .... 1 946 207 1 644 942 Summa 5 656 492 4 996 847 3 113 720 4 021 760 8 000 012 Erläuterungen zur Bilanz per 30./6. 1933: Der Bilanzposten Wertpapiere enthält in der Hauptsache Steuergutscheine. –— Unter Gonstige Forderungen ist eine Forderung an die Firma Rawack & Grünfeld A.-G. in Charlottenburg verbucht, welcher die Ges. aus ihrem Rembours- Kredit einen Anteil in Höhe von 88 788 $ überlassen hatte. – Das auf der Passiv-Seite unter den Verbindlichkeiten ausgewiesene Auslandsdarlehn Kellt eine Verbindlichkeit in Dollar bezw. Schweizer Franken dar; der Rembours-Kredit eine solche in englischen Pfunden. Beide Verbindlichkeiten and zu den Kursen vom 30. Juni 1933 eingesetzt. Auf den Rembours-Kredit ist im vergangenen Geschäftsjahr eine Rückzahlung in Höhe von 20704 erfolgt. Beide Kredite unterliegen dem deutschen Stillhalteabkommen. –— Das Obligo aus begebenen Wechseln stellt sich auf Die Vergütungen für Vorstand und Aufsichtsrat betrugen im Berichtsjahr 196 520 RM. Kratzwieck in erster Linie auf die Herstellung des Tonerde-Schmelzzements, für die wir die einzige deutsche Erzeugungsstätte sind. Nachdem der Absatz in Roheisen und Zement sich im laufenden Geschäftsjahr gehoben hat, dürfen wir hoffen, daß die Produktion in Herrenwyk im bisherigen Umfange aufrechterhalten werden kann. Wir beab- sichtigen außerdem in Kratzwieck einen Hochofen für die Erzeugung unseres Spezial-Eisens und des Tonerde- Schmelzzements in Betrieb zu nehmen und auch die dortige Kupferhütte vorübergehend wieder zu betreiben. Burbach-Kaliwerke Aktiengesellschaft. /% Sitz in Magdeburg, Kaiser-Otto-Ring 25. 1928 die nachfolgend. Ges. bzw. Gewerkschaften des Burbach- u. Gumpel-Konzerns in die Burbach-Kali- werke Aktiengesellschaft aufgegangen: Durch Fusion: Bergbau-A.-G. Wittekind, Heldburg A.-G. für Bergbau, bergbaul. u. andere industrielle Erzeugnisse, Kaliwerke Niedersachsen zu Wathlingen A.-G., Gew. Rastenberg. Durch Gesamtübertragung des Vermögens: Gew. Asse, Bernsdorf, Carlshall, Desdemona, Friedrichroda I, Friedrichroda II, Fürstenhall, Günthershall, Hildas- glück, Hindenburg, Königshall, Oberhof, Reinhards- brunn, Rössing-Barnten, Salzmünde, Schwarzburg, Siegfried-Giesen, Siegfried-Giesen II, Volkenroda, Wal- beck, Wilhelmshall-Oelsburg, Bergwerksges. Königs- hall-Hindenburg m. b. H., Reyershausen-Bergbauges. m. b. H., Germania-Bergbauges. m. b. H., Königshall-Berg- bauges m. b. H., Bergwerksges. Friedrichsroda m. b. H., Levershäuser Bergbauges. m. b. H., Bühler Bergbauges. m. b. H., Northeimer Bergbauges. m. b. H., Südhannover- sche Bergbauges. m. b. H., Holzerode Bergbauges. m. b. H., Vereinigte Harzer Bergbauges., Harzer Bergbauges., Bergwerksges. Siegfried-Giesen m. b. H., Rössing-Barn- ten Kalibergwerk G. m. b. H., Fürstenhall Bergbauges. m. b. H., Elektrizitäts- u. Salzaufbereitungswerke G. m. b. H., Kaliwerke Giesen G. m. b. H., Wodanshall Berg- bauges. m. b. H. Als selbständige Unternehmen des Konzerns blieben außer der Burbach-Kaliwerke nur noch die Gewerk- schaften Burbach u. Beienrode bestehen.