4708 Metall- und Maschinen-Industrie. Max Lindner Akt.-Ges. Schloss- u. Scharnierfabrik. Sitz in Berlin, Romintener Straße 12. Vorstand: Heinz Göbel. Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. Georg Blanke, Carl Schneider, Günther Göbel, Berlin. Gegründet: 19./10. 1925; eingetragen 17./12. 1925 Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Schlössern u. Scharnierbändern sowie von anderen Metallwaren aller Art. Kapital: 50 000 RM in 50 Nam.-Akt. zu 1000 RM. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Kasse 1084, Postscheckguthaben 46, Dresdner Bank, Guthaben 355, Wechselbestand 200, Warenlager 111 340, Debit. 51 948 Maschinen 13 259, Patente 1, Verlustvortrag 1931 11 439 Verlust 1932 8512. – Passiva: A.-K. 50 000, Reserve- konto: Handelsbank A.-G. 9716, Kreditoren 133 669 Sa. 198 385 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- lustvortrag 11 439, Handlungsunkostenkonto 24 186 Dubiosenkonto 9318, Zinsen- u. Provisionskonto 3615 Maschinen, Abschreib. 2339. – Kredit: Warenkonto, Bruttogewinn 10 799, Konto pro Diverse, Gewinn 20 147, Verlust 19 951. Sa. 50 897 RM. Dividenden 1927–1931: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. E. Maelger Maschinen- u. Apparatebau Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin NW,. Bremer Straße 48. Vorstand: Dr. jur. Bruno Maelger. Aufsichtsrat: Max Strauchenbruch, Fabrikdir. a. D. Ernst Maelger, Berlin; Joh. Mittag, Berlin- Schöneberg. Gegründet: 3./5. 1923; eingetr. 4./6. 1923. Zweck: Betrieb einer Maschinenfabrik, Fabrikation und Vertrieb von Maschinen und Apparaten, insbes. Ventilatoren und Manometern, sowie Betrieb aller mit dem Maschinen- und Apparatebau verwandten. Indu- strien und Gewerbe. Kapital: 25 000 RM in 250 St.-Akt. zu 100 RM. Urspr. 5 Mill. M. erhöht bis 1923 auf 22 Mill. M. —– Lt. G.-V. v. 11./6. 1924 Umstell. des A.-K. von 22 Mill. M auf 25 000 RM, davon 1000 RM Vorz.-Akt. —– Laut G.-V.-B. v. 3./8. 1931 Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Kasse 68, Kontokorrent 1065, Material und Waren 14 055, Mobilien 4700, Maschinen und Geräte 4137, Patente 800, Verlust für 1932 15 865. – Passiva: A.-K. 25 000, Kontokorrent 10 253, Akzepte 2599, sonstige Verpflichtungen 2838. Sa. 40 690 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ge- neralunkosten und Zinsen 9133, Steuern und Sozial- lasten 221, Abschreibungen 790, sonst. Verpflichtungen 2838, Verlustvortrag von 1931 11 759. – Kredit: Fabri- kationskonto 6341, Material und Waren 2535, Verlust für 1932 15 865. Sa. 24 741 RM. Dividenden 1927–1932: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Martini-Hüneke und Salzkotten Maschinen- und Apparatebau-Aktien-Gesellschaft. Sitz in Berlin SW 48, Wilhelmstraße 122. Verwaltung: vorstand: Karl Krohne (Berlin), Dipl.-Ing. Ernst Hurlbrink (Berlin); Stellv.: Armin Picker (Salzkotten). * Prokuristen: K. Güse, E. Engelke (Berlin), E. Dobers (Salzkotten). Aufsichtsrat: Vors.: Geh. Reg.-Rat. Dr. Hans v. Flotow Hardy & Co.] (Berlin); Stellv.: Dir. Dr. Werner Vogel [Hardy & Co.] (Berlin), Min.-Rat a. D. wWilhelm Staby (München), Eugen Graf v. Quadt (Schloß Unterknöringen), Geh. Reg.-Rat H. B. Fellin- ger (Berlin). Entwicklung: Gegründet: 30./12. 1907. Sitz der Ges. ursprüng- lich in Hannover, seit 12./12. 1908 in Berlin. Die Firma lautete bis 19. 1. 1931: Martini & Hüneke Maschinenbau- A.-G. – Mit Rücksicht darauf, daß die Ges. seit Jah- ren eng verbunden ist mit der Fabrik explosionssiche- rer Gefäße Salzkotten G. m. b. H. (s. auch Beteiligun- gen) wurde in der ao. G.-V. vom 19. Jan. 1931 zwecks Zusammenfassung der Verkaufsorganisation der Ges. und der Fabrik explosionssicherer Gefäße Salzkotten G. m. b. H. beschlossen, die Firma wie oben zu ändern. Am 1./1. 1932 tritt die Fabrik explosionssicherer Ge- fäße Salzkotten G. m. b. H. in Liquidation; ihre Ver- mögenswerte gehen mit allen Rechten und Pflichten auf die A.-G. über. Zweck: Herstellung technischer Einrichtungen zur Siche- rung, Lagerung, Abgabe und Verarbeitung brennbarer oder explosibler Flüssigkeiten nach den Patenten von Martini & Hüneke oder der Fabrik explosionssicherer Gefäße Salzkotten G. m. b. H., Beteilig. an anderen Ges. sowie Erwerb, Verwert. u. Veräußer. von Paten- ten, Lizenzen und Verfahren, Einricht. von Fabriken sowie Uebern. von Vertretungen. Fabrikate: Die Ges. stellt in der Hauptsache Benzinpumpen, Tankanlagen und technische Einrich- tungen zur Verhütung von Explosionen und Bränden bei der Lagerung, Abgabe und Verarbeitung feuer- gefährlicher Flüssigkeiten, ferner Tankwagen zum Mineralöltransport sowie Maschinenstationen zur Er- zeugung nicht oxydierender Gase her u. bedient sich dazu einer Anzahl in ihrem Besitz befindlicher Patente, welche teilweise bis 1941 laufen. Salzkottener Tank- anlagen, die in den verschiedensten Abarten gebaut werden, finden vor allem Verwendung bei Mineralöl- Lägern, Flugplätzen, Großgaragen, Autodienststationen, Verkehrsunternehmungen sowie industriellen Werken aller Art. Besitztum: In Berlin-Zehlendorf besitzt die Ges. ein Grund stück im Ausmaße von 4728 qm, auf welchem ein Wohnhaus mit rd. 400 qm Fläche erbaut ist. In Salzkotten i. Westfalen besitzt die Ges, einen ausgedehnten Fabrikbetrieb. Auf dem ca. 36 000 qm großen Grundstück, das mit Eisenbahnanschluß ver- sehen ist, befinden sich große Fabrikhallen nebst Ver- waltungsgebäude, in denen Schlosserei, Klempnerel, Blechbearbeitung, Kesselschmiede, Verzinkerei, Appa- ratebau, Lackiererei, Armaturenbearbeitung, Versuchs- und Zusammenbau-Werkstätten betrieben werden. Zahl- reiche moderne Werkzeugmaschinen, Krananlagen, Schweißerei, eine eigene Umformerstation u. dergl. mehr geben dem Betrieb eine außerordentl. Leistungs- fähigkeit. Filialen u. Vertretungen: Vertretungen i allen Hauptstädten Deutschlands sowie in Amsterdam, Bukarest, Helsingfors, Kopenhagen, Kowno, Mailand, Stockholm, Warschau, Zürich.