etall- und Maschinen-Industrie. Kurs: 1928 1929 1930 1931* 1932 1933 Höchster 275 265 232 182 383 Niedrigster 181 180 160 150 ... Letzter 260 180 172 152 090 Eingeführt in Berlin durch Jacob Landau 23./10. 1895 zu 146 %. – Das gesamte St.-A.-K. ist eingeführt. Dividenden: 1927/28 28/29 29/330 30/31 31/32 12 10 10 Angestellte und Arbeiter: 2550, 1850, 1410. 32/33 8 3 0% 1929/30–1931/32: ― Gewinn-Verteilung: 1928/29 Gewinn 309 252 (deveu: Div. 210 000, Vortns 09 25 . —= 1929 30 Cesn 557 091 RM (davon: Div. 240 000, R.-F. 50 000, Sonder. rückl. 50 000, Kramer-Stiftung 63 292, Vortrag 153 798) – 1930/31 Gewinn 221 750 RM (davon: Div. 192 000 Vortrag 29 750). – 1931/32; Gewinn (unter Entnahme von 40 000 RM aus der Sonderrücklage): 72 009 Rll (Div. 72 000, Vortrag 9). (vorgetragen). Görickewerke Akt.-Ges. Sitz in Bielefeld. (In Konkurs.) 1927/28 ergab Verlust von 1 275 000 RM, Sanierung wurde im Febr. 1929 beschlossen. Modernisierung des gesamten Betriebes mit 1 500 000 RM Kostenaufwand wurde durchgeführt. Infolge der ungünstigen Saison- anlage und des entsprechenden Nachlassens des Auf- tragseinganges legte die Ges. im Sept. 1929 ihren Be- trieb still. Am 29./10. 1929 wurde über das Vermögen der Ges. der Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Eberlein, Bielefeld, Ulmenstr. 14. Die Konkursverwaltung gab in einer gerichtlichen Gläubigerversammlung (Nov. 1933) eine Lebersicht über den bisherigen Konkursverlauf. Danach wurden Forderungen von insgesamt 12,5 Mill. M geltend ge- macht. Durch den Bankenvergleich kamen 2,9 Mill. M in Fortfall. Die anerkannten Forderungen betragen 3,3 Mill. M, während von den 6,25 Mill. M bestrittenen Forderungen 1,41 Mill. M eingeklagt wurden. Der Hauptteil davon entfällt auf Pensionsforderungen früherer Vorstandsmitglieder. Der Konkursmasse sind 1.565 Mill. M zugeflossen, einschl. der Summe aus dem Bankenvergleich. Daraus wurden gezahlt Gehälter u. Löhne 0,202 Mill. M, Kosten der Weiterfabrikation 0,364 Mill. M, bevorrechtigte Forderungen 0,25 Mill. M und schließlich eine Quote an die nichtbevorrechtigten Gläubiger von 8,5 % = 0, 278 Mill. M. Das Bankgut- haben der Konkursverwaltung beziffert sich zur Zeit auf 0,471 Mill. M. Diese Summe kann zunächst nicht ausgeschüttet werden, da die Gläubiger der nicht an- erkannten Forderungen den Klageweg beschritten haben. Die Konkursverwaltung hat im Einvernehmen mit dem Gläubigerausschuß Schadenersatzklage gegen die früheren Vorstandsmitglieder Dr. Zöllner, Steng ler und Christ sowie gegen die früheren Aufsichts- ratsmitglieder Dr. Otto Hugo und Max Will und schließlich gegen die Erben des verstorbenen Geheim- rats Sachs erhoben, der dem Aufsichtsrat angehört hat. Dem Vorstand wird vorgeworfen, die Bilan- verfälscht und die Lage des Unternehmens be- wußt falsch dargestellt zu haben. Durch diese Manipulationen seien die Zeichner der Kapitals- erhöhung und die Kreditgläubiger getäuscht und ge- schädigt worden. Die Möglichkeit, rechtzeitig einen Vergleich zu suchen, sei unbenutzt gelassen worden, und schließlich seien unmittelbare Schäden dadurch entstanden, daß etwa 144 000 M Steuern zuviel gezahlt und etwa 370 000 M Dividende und Aufsichtsrats- tantiemen aus dem Vermögen bezahlt worden seien. Es sei ein um mehr als 1 Mill. M höheres UImlaufver- mögen vorgespiegelt und die wirkliche Lage durch Auslassung eines Bürgschafts- und Wechselobligos im Betrage von 2,6 Mill. M verschleiert worden. In der Gläubigerversammlung war die Frage der Zweck- Illäßigkeit eines Regreßprozesses umstritten. Die Kon- kursverwaltung wurde ermächtigt, an die Gläubiger im einzelnen heranzutreten, um auf diese Weise die Frage zu klären. – Lt. Mitteilung des Verwalters vom Dez. 1933 sind bislang 8 % ausgeschüttet. Die Schluß- dividende wird ebenso hoch oder mäßig höher sein. Irgendwelche Zahlungen an die Aktionäre können keinesfalls erfolgen. J. G. Lieb Söhne A.-G. Sitz in Blaubeuren bei Ulm a. D. (In Konkurs.) Das am 10./10. 1930 eröffnete Vergleichsverfahren wurde am 28./11. 1930 nach Bestätigung des Vergleichs aufgehoben. – Am 17./10. 1932 Eröffnung des Kon- kursverfahrens. Verwalter: Bezirksnotar Scherer, Blaubeuren. Vorstand: Fritz Lieb, Max Fischer. Aufsichtsrat: Fabrikant Walter Groß, Urach; Rechtsanw. Dr. Schmid, Ulm; Gustav Lieb, Biberach; Bank-Dir. Eberhard Autenrieth, Blaubeuren. Gegründet: 30./5. 1922; eingetragen 26./7. 1922. Firma bis 1923: Maschinenfabrik Blaubeuren Akt.-Ges. Herstell. von Zwecke, für Zweck: Betrieb einer Fabrik zur Masch. u. Geräten für landwirtschaftl. Feuerlöschzwecke u. für Sportzwecke. Kapital: 300 000 RM in 1000 Vorz.-Akt. Buch- stabe A und 9000 St.-Akt. Buchstabe B zu 20 RM und 1000 St.-Akt. Buchstabe C zu 100 CM. Eisen- und Hüttenwerke Aktiengesellschaft. Sitz in Bochum, Castroper Straße 228. Oktober 1933 Angebot der Ges. an die Inhaber der mit Garantie ausgestatteten Eisen- u. Hüttenwerke- Aktien: Die wirtschaftlichen Verhältnisse der Eisen- und Hüttenwerke Aktiengesellschaft sowohl als der Bergbau-Aktiengesellschaft Lothringen haben in den letzten Jahren eine so grundlegende Verschlechterung erfahren, daß eine durchgreifende Sanierung notwen- dig geworden ist. Für die Wiederaufrichtung der Ge- sellschaften müssen den Aktionären und Gläubigern große Opfer auferlegt werden. Ebenso ist eine Neu- regelung des Bürgschaftsverhältnisses der Bergbau- Aktiengesellschaft Lothringen für die garantierten Eisen- und Hüttenwerke Aktien erforderlich. In diesem Zusammenhang bieten wir den Inhabern der mit Ga- rantie ausgestatteten Eisen- und Hüttenwerke Aktien Nr. 1–5000 im Umtausch für je nom. 1000 RM dieser Aktien an: a) 500 RM in bar; b) nom. 500 RM Aktien der sanierten Bergbau-Aktiengesellschaft Lothringen. Die angebotene Barabfindung gelangt ab 4./1. 1934 zur Auszahlung (lt. Bekanntmachung vom 30./12. 1933). Vorstand: Otto Make, Heinz Giesen. Prokuristen: J. Maul, H. Krause, E. Fuchs, E. Schulte. Aufsichtsrat: Bergwerksbes. Fritz Funke, Ber- lin; Gen.-Dir. Wilh. Kellermann, Bochum; Bank-Dir. G. Pilster, Berlin; Bank-Dir. Dr. Kimmich (DD-Bank) Berlin; Bergassessor Hermann Bruch (Bergbau A.-G. Lothringen), Bochum; Bank-Dir. Driesen (Commerz- u. Privat-Bank), Essen; Bank-Dir. Hollenberg (Westfalen- bank A.-G.), Bochum; Reg.-Rat a. D. Dr. Mojert (DP- Bank), Berlin; Dir. Olbrig (Bergbau A.-G. Lothringer), Bochum; Hütten-Dir. a. D. Verlohr, Berlin; Rechtsanw. Will, Hamburg. Gegründet: 19./3., 24./5. 1918; eingetragen 3./12. 1918. Der Sitz der Ges. bis 3./5. 1919 in Harbürg, seit dem in Bochum; Firma bis 16./6. 1921 Securitas-Werke A.-G. für Schiffs- und Maschinenbau- und Sprengstoff- fabrikation, dann bis 11./12. 1926: Maschinenbau-Akt.- Ges. Elsaß. – 1932/33: Verlust 72 381 RM