Metall- und Maschinen-Industrie. 4731 forderungen nach reichlichen Rückstell. ein Vermögen von 4 959 285 RM aus, das bis auf 308 384 RM als Sicherheit übereignet ist. Nach Abzug der Forder. be- vorrecht. Gläubiger von 225 000 RM verbleibt ein freier Konkurswert von 83 384 RM. Die Schulden einschl. Hyp., Bankschulden, Warenübereignungen und die Wechsel betragen 5 519 255 RM. Vom Konkursverfah- ren betroffen werden (nach Abzug der Sicherheiten) 27 Mill. RM. Das A.-K. ist vollständig verloren. Der G.-V. v. 19./11. 1931 wurde Mitteilung gemäß § 240 HGB. gemacht. Dem im Juli 1931 fristlos ent- lässenen Dir. Hans Otto wurde die Entlastung ver- igert. Vftteilung des Konkursverwalters vom 2./6. 1932: Die Beendigung des Konkurses läßt sich angesichts der sehr zahlreichen Anmeldungen u. schwebenden Prozesse noch nicht annähernd voraussehen. Auch ist eine ge- näue Schätzung der zu erwartenden Quote unmöglich. Es kann voraussichtlich nur mit einer Dividende auf die nicht bevorrechtigten Gläubiger gerechnet werden, die zwischen 5 und 10 % liegt. Es ist gelungen, den Fabrikbetrieb an eine Ges. zu veräußern, die Maschinenfabrik Kappel G. m. b. H. fir- miert und ihren Sitz in Chemnitz-Kappel im gleichen Grundstück hat. Verbindlichkeiten hat die Ges. nicht übernommen. Es wird von ihr die Fabrikation in allen Zweigen fortgeführt. Vorstand: Ing. Emil Verse, Ernst Petasch (beide Chemnitz). Aufsichtsrat: Vors.: P. M. Schiersand, Chem- nitz; sonst. Mitgl.: Ernst Petasch jr., Chemnitz; Carl Siems, Plaue b. Flöha i. S.; Dr. W. von Thomsen, Chemnitz. Kapital: 3 605 000 RM in 18 000 St.-Aktien zu 200 RM und 250 Vorz.-Akt. zu 20 RM. Kurs: Notiz in Berlin und Dresden eingestellt. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Grundst. und Gebäude 1 320 000, Betriebsanlagen 561 501, Waren 1 036 254, Wertp. 34 063, Debit.: Abschr. 584 215, Depot- wechsel bei Banken 593 631, Kassa, Postscheck und Bankguth. 48 909, Disagio 33 250, Hyp.-Amortisation 5745, Verlust: 1929/30 272 459, 1930/31 3 381 744. – Passiva: A.-K. 3 605 000, R.-F. 133 000, Rückstell. auf Wechsel 873 237, Hyp. 500 000, Verbindlichk. 2 760 535. Sa. 7 871 772 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: bDebet: Ver- lustvortrag v. vorigen Geschäftsjahr 272 459, Abschr. auf Anlagen 108 175, Abschr. auf Debit. 497 277, do. auf Wechselobligo 873 236, Löhne u. Gehälter 624 704, soziale Lasten 91 284, Besitzsteuer 150 423, Geschäfts- unkosten 549 916, Zs. 210 686, Fabrikationsverlust 276 043. Sa. 3 654 203 RM. — Kredit: Verlust 3 654 203 RM. J. E. Naeher Aktiengesellschaft. Sitz in Chemnitz, Beckerstraße 51. Vorstand: Carl Naeher, Dipl.-Ing. Ullrich Opetz, Ing. Wilhelm Möllenhoff, Chemnitz. Aufsichtsrat: Vors.: Max Köhler, Limbach; Stellv.: Steuersyndikus Dr. Brinus Wachler, Chemnitz; Verlagsbuchhändler Adolf Opetz, Leipzig. Gegründet: 25./2. 1923 mit Wirkung ab 1./4. hhbes; eingetragen 29./3. 1923. Zweck: Herstellung und Handel mit Pumpen und allen in diesen Geschäftszweig einschlag. Artikeln sowie der Erwerb anderer Unternehm. u. die Beteil. an solchen, insbes. Fortbetrieb der bisher von der Firma J. E. Naeher in Chemnitz betrieb. Pumpenfabrik. Kapital: 150 000 RM in 141 St.-Akt. und 9 Vorz.- Aktien zu 1000 RM. Urspr. 10 500 000 M in 10 500 Akt. zu 1000 M, davon 638 Vorz.-Akt., übern. von den Gründern zu 100 %, um- gest. lt. G.-V. v. 24./11. 1924 auf 525 000 RM. Lt. G.-V. v. 5./6. 1929 Umtausch der Akt. zu 50 RM in solche zu 1000 RM. – Lt. G.-V. v. 28./6. 1932 Herabsetz. des A.-K. auf 266 000 RM durch Einzieh. von 259 000 RM Akt.: laut G.-V. v. 13./9. 1933 weiter herabgesetzt um 116 000 RM auf 150 000 RM. Großaktionäre: Die Aktien befinden sich rest- los im Besitz der Gründer (Carl Naeher, Dipl.-Ing. Ullrich Opetz, Ing. Wilh. Möllenhoff, Chemnitz; Max Köhler, Limbach; Ad. Opetz, Leipzig). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbl. – Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10faches St.-Recht. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Fabrik- grundstück 118 000, Fabrikgebäude 132 000, Dampfkessel u. Dampfmaschine 1400, Transmission u. Treibriemen 1440, Maschinen 26 090, Werkzeuge 2500, Mobilien 7362, Gießereianlage 1950, Auto 3000, Modelle 11 600, Waren u. Vorräte 92 476, Debitoren 124 160, Effekten 33 447, Kasse, Postscheck, Bank 5214. – Passiva: Banken 93 760, Hyp. 113 247, Lieferantenforder. 71 279, Darlehn 66 716, R.-F. I 38 196, A.-K. 150 000, Reingewinn 27 440. Sa. 560 639 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ab- schreibungen 29 971, Generalunkosten 294 495, Rein- gewinn 27 441. – Kredit: Fabrikation 235 907, Aktien- kapitalherabsetzung 116 000. Sa. 351 907 RM. Dividenden 1927–1932: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Sächsische Maschinenfabrik vorm. Rich. Hartmann Aktiengesellschaft in Liqu. Sitz in Chemnitz. Die G.-V. vom 8./4. 1930 beschloß Liqu. der Ges. Läquidatoren: Dir. Peter Speck, Rechtsanw. Paul Beyer, Chemnitz. Im Laufe des Jahres 1930 wurden die ein- zelnen Betriebsabteilungen stillgelegt. Die schon in der letzten G.-V. zum Ausdruck gebrachte Absicht, den Textilmaschinenbau in veränderter Form fortzu- führen, konnte inzwischen durch die mit Wirk. vom 1/7. 1930 ab erfolgte Gründung der neuen Sächsischen Textilmaschinenfabrik vorm. Rich. Hartmann A.-G. Verwirklicht werden. Die mit einem Kapital von 2750 000 RM ausgestattete neue Ges. hat den Spinnerei- maschinenbau nebst den dazugehörigen Grundst., Geb. owie Masch., Patenten usw. zu ungefähren Buchwerten übernommen. Nach dem Liquidationsbericht für 1932/33 konnte die Liquidation der Gesellschaft im abgelaufenen Ge- schättsfahr befriedigend fortgeführt werden. Eine An- aall Grundstücke wurde zu angemessenen Preisen Srößtenteils gegen bar verkauft. Nach Vornahme einer Sonderabschreibung von 550 000 RM steht der gesamte Grundbesitz einschließlich aufstehender Gebäude noch mit 2 030 000 RM zu Buch. Im Bericht wird die Er- wartung ausgesprochen, daß bei einer Besserung der Wirtschaftslage sich eher Möglichkeiten für die Ver- äußerung des noch umfangreichen Grundbesitzes bieten und es gelinge, verschiedene schwebende Projekte zur Durchführung zu bringen. Aufsichtsrat: Vors.: Konsul Max Reimer, Dres- den; Stellv.: Carl Siems, Plaue b. Flöha; Geh. Hofrat jJulius Alexander Wagner, Dresden. Kapital: 11 000 000 RM in St.-Aktien zu 100 und 1000 RM. 3 Anleihen: 4½ % Teilschuldverschreib. von 1901. Gemäß Beschluß der Spruchstelle des Sächsischen Ober- landesgerichts, Dresden. vom 5./3. 1932 ist der noch im Umlauf befindliche Restbetrag der Anleihe am 1./7. 1932 zurückzuzahlen.