Metall- und Maschinen-Industrie. 4831 Rechtsanwalt Dr. Lang in Nürnberg-A., In der Begründung des Amtgerichts fanberg für die Eröffnung des Konkursverfahrens 910 es, das Gericht habe keine Bedenken, anzuneh- 3 dab die Vergleichsschuldnerin ihren Vermögens- 2 I1. durch Leichtsinn herbeigeführt habe. Nach . Biengung des Gerichts hat die Schuldnerin aber den Antrag auf Eröffnung des Vergleichsverfah- a böswillig verzögert. Die Schuldnerin erscheine als vergleichswürdig, weil sie trotz der seit 3 bestehenden großen Verluste, die bis zur Höhe am 75 Mill. RM angeschwollen waren. weiter gewirt- ahaftet hat, bis sie ihren Gläubigern nicht einmal akr einen Erlaßvergleich mit der gesetzl. Mindestquote von 30 % liefern konnte u. eine Lidu. anbieten mußte. Der Vorstand der Ges. hat (lt. Zeitungsmeld. vom Wr., 1933) einen Zwangsvergleichsvorschlag auf Basis on 16 % bei Gericht eingereicht, mit dem der Konkurs aum Abschluß gebracht werden soll. Dieses Ergebnis nuß angesichts des Umstandes, daß bei Einleitung des lonkursverfahrens für die nichtbevorrechtigten Gläu- liger mit keiner Konkursdiv. zu rechnen war, als recht aut angesehen werden, zumal nach dem derzeitigen and der Masse bei Durchführung des Konkursverfah- vns ohne Zwangsvergleich die nichtbevorrechtigten vervalter: Volinenstr. 30. Vorstand: Dipl.-Ing. T. E. Suess; Stellv.: Eduard Has. Aufsichtsrat: Vors.: Th. Freih. von Cramer- Mett, Schloß6 Hohenaschau b. Prien; Stellv.: Paul feusch, Oberhausen (Rhld.); O. Frauenknecht, Würz- lurg; Karl Haniel, In der Aue b. Dabringhausen; Ranz Haniel, Kurt B. Haniel, München; Otto Holz, bberhausen (Rhld.); Hermann Saemann, Düsseldorf- ufenberg. Gegründet: 4./9. 1900; eingetragen 5./10. 1900. Zwecek: Uebernahme und Weiterbetrieb des Fein- asenwalzwerkes J. Tafel & Co. Grundbesitz in Nürn- ferg 13 ha. 1912 Ankauf eines 5 ha großen Terrains i Stockheim. Tabrikation von Stab-, Band- u. Kleinformeisen. Spe- mlität: Qualitätsschweißeisen. Herstellung aller Arten wön schwarzen Schrauben u. Muttern sowie Schrauben 1. sonst. Kleineisenzeug für die Schienenbefestigung. Beteiligungen: Die Ges. besitzt 50 % der An- file der Fränkischen Eisenhandels G. m. b. H., Nürn- ferg (Kap. 50 000 RM). Verbände: Die Ges. ist Mitglied des Oberbau- Arunben-Verbandes, der Klemmplatfen-Gemeinschaft u. Ics Deutschen Handelsschrauben-Syndikates. Kapital: 2 000 000 RM in 4000 Aktien zu 500 RM. Vorkriegskapital: 1 000 000 M. Urspr. 1 000 000 M. 1921 Erhöh. um 3 000 000 M in 00 Aktien. Lt. ao. G.-V. v. 31./8. 1925 Umstell. von s M auf 2 000 000 RM (2: 1) in 4000 Aktien zu broßaktionäre: Mehrheit der Aktien seit 1919 Besitz der Gutehoffnungshütte, Aktienverein für Dergbau u. Hüttenbetrieb in Nürnberg. Geschäftsjahr: 1/7 –30./6. — G.-V.: 1933 am . — Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Vorstand: Johann Müller, Max Müller. Aufsichtsrat: Vors.: Moritz Pilz; Stellv.: Martin Heinrich Ullrich, Hermann Lindig, Franz Mehl- beeründet: 11./5. 1923; eingetr. 6./7. 1923. weck: Herstellung u. Vertrieb von Emaille- aamsren. sonst. Spielwaren aller Art u. von ver- audten Gegenständen. Kapital: 50 000 RM in 500 Akt. zu 100 RM. Gläubiger nur eine Quote von 6 bis 4 % zu erwarten hätten. Das günstige Ergebnis war nur möglich durch eine vorteilhafte Massenverwertung durch den Konkurs- verwalter und durch weitgehendes Entgegenkommen des beteiligten Bankenkonsortiums. Die am Zwangs- vergleich beteiligten nichtbevorrechtigten Forderungen betragen etwa 6 Mill. RM einschl. der Ausfallsforderun- gen der Banken, die hier auf insoweit verzichten, als das zur Finanzierung der 16proz. Vergleichsquote not- wendig ist. Im Termin vom 21. Dez. vor dem Konkursgericht Nürnberg wurde der angebotene Zwangsvergleich an- genommen. Die nicht bevorrechtigten Gläubiger er- halten demnach vier Wochen nach Rechtskraft des Ver- gleichs, die mit dem 4. Jan. einsetzt, sofern bis dahin keine Beschwerde eingereicht wird, eine Quote von 16 % ausbezahlt. Das Bankenkonsortium nimmt mit seiner stimmbexechtigt. Ausfallsforderung von etwa 4 Mill. RM insoweit an der Ausschüttung der ihm an sich zustehen- den Zwangsvergleichsquote nicht teil, als das zur Finan- zierung der Zwangsvergleichsquote für die übrigen nichtbevorrechtigten Gläubiger notwendig ist. Das Bankenkonsortium erhält die Restmasse ausgefolgt, welche nur noch etwa 90 000 RM betragen dürfte. Eisenwerk Nürnberg Aktiengesellschaft vorm. J. Tafel & Co. Sitz in Nürnberg, Aeußere Sulzbacher Straße 60. Gewinn-Verteilung: Nach den gesetzlichen Be- stimmungen. Bilanz am 30. Juni 1933: Aktiva: Grundst. Nürnberg 421 200, Gebäude Nürnberg: Wohngeb. 117 857, Fabrikgebäude usw. 559 020, Maschinen u. maschinelle Anlagen Nürnberg 467 702, Fuhrpark 1, Werkzeuge, Be- triebs- u. Geschäftsinventar 1, Patente 1, Grundstücke, Gebäude, Maschinen Stockheim 1, Beteilig. 26 003, Roh- u. Betriebsstoffe 281 053, fertige Erzeugn. 94 199, Wert- papiere 4941, geleist. Anzahl. 24 625, Forder. aus Waren- liefer. u. Leist. 502 077, Forder. aus Warenliefer. u. sonst. Forder. an abhäng. Ges. u. Konzernges. 217 497, Wechsel 86 256, Kasse einschl. Guth. bei Notenbanken u. Postscheckguth. 3877, andere Bankguth. 56 588, Kau- tionseffekten 25 953, (Bürgschaften 43 411). – Passiva: A.-K. 2 000 000, gesetzl. Rücklage 200 000, Rückstell. 60.000, Wertberichtigungsposten 91 495, Verbindlichk. aus Warenliefer. u. Leist. 215 530, Warenschulden u. sonst. Verbindlichk. gegenüber abhäng. Ges. u. Kon- zernges. 117 736, Rechnungsabgrenz. 90 992, erhalt. Kaut. 25 953, (Bürgschaften 43 411), Gewinn (Vortrag 35 416 £ Reingewinn 1932/33 51 731) 87 147. Sa. 2 888 853 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne u. Gehälter 1 093 988, soz. Abgaben 105 626, Abschreib. aus Anlagen 122 521, Abgänge 43 500, Besitzsteuern 58 930, sonstige Aufwend. 525 756, Gewinn 87 147. – Kredit: Gewinnvortrag 1./7. 1932 35 416, Rohertrag 1 989 034, Erträge aus Beteilig. 5000, Zinsen 3078, sonst. Erträge 4941. Sa. 2 037 469 RM. Gesamtbezüge des A.-R. u. Vorstandes für 1932/33 50 869 RM. Dividenden 1926/2 7–21932/33: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Emaille-Spielwarenfabrik Johann Müller & Moritz Pilz Aktiengesellschaft. Sitz in Nürnberg, Humboldtstraße 7. Urspr. 12 Mill. M, umgestellt lt. G.-V. v. 30./12. 1924 auf 120 000 RM (50: 1). Lt. G.-V. v. 27./5. 1932 Herab- setzung um 70 000 RM in erleichterter Form zum Zwecke der Verlustdeckung. Geschäftsjahr: Kalenderj. — G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanzen sind seit 1929 nicht veröffentlicht worden. Dividenden 1927–1928: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse.