Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie. 4911 Elektrozeit Aktiengesellschaft. Sitz in Frankfurt a. M., Mainzer Landstraße 156–140. Vorstand: Fritz Lein, Hedwig Meckel, Kfm. Eugen Felsmann, Betriebsdir. Gustav Schönberg, Rechtsanwalt Dr. Ulrich Engel, Frankfurt a. M.; Stellv.: Eduard Blessing, Edmund Bucher, Frankfurt a. M.; Dir. Joh. Heinr. Otter, Berlin-Lichterfelde. Prokurist: M. Heß. Aufsichtsrat: Senator Carl Lehner, Frau Meta Gadesmann, Dir. Karl Leichthammer, Frankfurt a. M. Gegründet: 18./6. bzw. 19./8. 1918; eingetr. 9./9. 1918. – Techn. Büro in Berlin, Dorotheenstr. 60. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist die Her- stellung und der Vertrieb von elektrischen und fein- mechanischen Apparaten jeder Art. Kapital: 500 000 RM in 500 Aktien zu 1000 RM. Urspr. 300 000 M Die ao. G.-V. v. 20./9. 1920 be- schloß Kap.-Erh. um 700 000 M, begeb. zu 100 %, div.-ber. ab 1./10. 1920. Lt. G... 3. 925 Umstell. %on Mill. M auf 500 000 RM in 500 Aktien zu 1000 RM. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: Im Sept. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Geldbestände 53 095, Beteiligungen 500 000, Inventurbestände 2 147 884, Konzerngesellschaften 1 771 673, div. Debitoren 262 032, Interims-K. 11 475 (Avale 129 174), Saldo 33 795. – Passiva: A.-K. 500 000, Reserve 300 000, Konzerngesell- schaften 3 383 014, div. Kreditoren 177 721, Rückstellg. 419 219 (Avale 129 174). Sa. 4 779 954 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne u. Gehälter 542 347, soziale Abgaben 28 055, Abschreib. 99 046, Steuern u. sonstige Aufwendungen 206 057. – Kredit: Vortrag aus 1931 22 045, Ertrag 803 777, Zinsen 15 888, Verlust 1932 (55 840 abzl. Gewinnvortrag 1931 22 045) 33 795. Sa. 875 505 RM. Dividenden 192 7–1932: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Emag Elektrizitäts-Aktien-Gesellschaft. Sitz in Frankfurt a. M., Bornheimer Landwehr 41. Die Ges. sah sich gezwungen, August 1932 die Zah- lungen einzustellen. Der ao. G.-V. vom 7./10. 1932 wurde Mitteilung nach § 240 HGB gemacht. Die Ver- waltung legte küurz die Gründe dar, die zur Zahlungs- einstellung geführt hätten. Die Russenaufträge seien ohne finanzielle Sicherstellung hereingenommen wor- den; Mitte Juli seien jedoch neue Bankkredite unter gewissen Voraussetzungen zugesagt worden. Anfang August habe dann das Bekanntwerden der Entsendung eines Aufsichtsratsmitgliedes in den Vorstand einen Run der Gläubiger veranlaßt, der zur Zahlungseinstel- jung führte. Im übrigen sei die am 4. Juni 1932 be- schlossene Kapitalherabsetzung von 1 auf 0,8 Mill. Mark nicht durchgeführt worden und werde auch in Zukunft wegen der hohen Kosten unterbleiben. Zur Fortführung des Betriebes wurde eine Auf- fanggesellschaft, die „Emag Auffang- u. Betriebs-Ges. m. b. H.'' gegründet. – Nach Pressemitteilungen vom März 1933 ist die Eröffn. des Vergleichsverfahrens vom Gericht abgelehnt worden, dagegen Konkurs eröffnet worden. Vorstand: Fritz Cahn. Prokuristen: M. Hufnagel, Ing. Fr. Hermann. Aufsichtsrat: Vors.: Direktor Ing. A. Koetter, Hagen i. W.; stellv. Vors. Dir. Dr. H. Bredenbreuker, Dir. Fritz Cahn, Frankf. a. M.; Dir. Dr.-Ing. e. h. H Lwowski, Essen; Mag.-Oberbaurat Dr.-Ing. W. Wecken, Hannover. Gegründet: 9./4., 23. und 29./6. 1920 mit Wirkung ab 1./2, 1920; eingetr. 3./8. 1920. Zweck: Uebernahme und Fortführung des bisher von der Emag Elektrische Meßinstrumente-Apparate- u. Schalttafelbau G. m. b. H. in Frankf. a. M. betriebe- nen Fabrikations- u. Handelsgeschäfts, insbes. Herstell. und Vertrieb von elektrischen Schaltapparaten, Schalt- dafeln, Meßinstrumenten sowie mechanischen und elek- trischen Apparaten jeglicher Art. Besitztum: Grundstücke in Frankfurt a. M.: Bornheimer Landwehr 41, Roßdorfer Str. 18, welche eine Fläche von 5475 qm umfassen, von denen 3387 qm bebaut sind. Die in dem Werk befindlichen Maschinen werden durch 2 Dieselmotoren von insgesamt 180 P8S angetrieben. Ferner ist eine größere Schaltanlage mit Dynamomasch. und Batterien zur Versorgung des Wer- kes mit elektr. Energie vorhanden. Das Werk umfaßt die zur Fabrikation notwendigen Werkstätten, die mit einer größeren Anzahl moderner Werkzeugmaschinen ausgestattet sind. Außerdem, können die in dem Be- triebe benötigten Werkzeuge durch 40 moderne Arbeits- maschinen in einer angeschlossenen Betriebsschlosserei und Schreinerei hergestellt werden. Zur Prüfung der in dem Werk hergestellten Apparate dient ein Prü- fungsraum für Hoch- und Niederspannung mit moder- nen Leitungswählern für alle Stromarten und Span- nungen. Kapital: 1 000 000 RM in Aktien zu 20 RM und 100 RM. Urspr. A.-K. 3 000 000 M, erhöht bis 1923 auf 222 000 000 M, davon 220 000 000 M in St.-Akt. zu 1000, 5000, 10 000, 25 000 u. 50 000 M u. 2 000 000 M in Vorz.- Akt. zu 1000 M. – Lt. G.-V. v. 22./12. 1924 Umstellung von 222 000 000 M auf 1 332 000 RM wie folgt. Auf 10 000 M St.-Akt. entfielen 3 St.-Akt. zu je 20 RM bzw. auf je 5 Akt. zu 20 RM eine Aktie zu 100 RM. Die 2000 Vorz.-Akt. wurden von 1000 M auf je 6 RM herabgesetzt u. das St.-Recht von 30 auf 9 St. ermäßigt. – Lt. G.-V. v. 19./5. 1926 Umwandlung der Vorz.-Akt. in St.-Akt. u. Umtausch von 10 Vorz.-Akt. zu 6 RM in 3 St.-Akt. zu 20 RM. —– Die ao. G.-V. v. 23./12. 1981 hat die Einzieh. von nom. 332 000 RM eigener Aktien beschlossen, wodurch das Kapital auf 1 000 000 RM gebracht wurde u. die ge- setzliche Reserve sich auf 345 500 RM erhöht hat. – Laut G.-V. v. 4./6. 1932 Herabsetz. des Grundkapitals in er- leichterter Form um 200 000 RM beschlossen, aber nicht durchgeführt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. – G.-V.: 1932 am 4./6. – Stimmrecht: Je 20 RM = 1 St. Kurs: In Frankfurt a. M. Ende 1927–1932: 81.75, 80, 70, 56, 37*, – (2.80) %. Im Sept. 1927 wurden 1 320 000 RM St.-Akt. (25 600 zu 20 RM Nr. 1–25 600 u. 8080 zu 100 RM Nr. 1–8080) wieder und 12 000 RM St.-Akt. (600 zu 20 RM Nr. 25 601–26 200) neu zum Handel und zur Notiz an der Frankfurter Börse zuge- lassen. Die Notierung in Berlin ist ab 1./8. 1925 ein- gestellt worden. Die Notierung in Frankfurt a. M. wurde 1933 eingestellt. Dividenden 1927–1931: 7, 8, 9, 0, 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankfurt a. M.: Dres- dner Bank, Tellus A.-G. für Bergbau und Hüttenindu- strie; ferner bei den Niederlass. der Dresdner Bank an anderen Plätzen. H. Fuld & Co. Telephon- und Telegraphenwerke Akt.-Ges. Sitz in Frankfurt a. M., Mainzer Landstraßbe 150–140. 10 Vorstand: Hermann Leichthammer, Karl Leicht- Pingere Rich. Sienang, Hans Loenholdt; Stellv.: Er rich Engel, Carl Ludwig Lehner, Dr. Kurt Möll- gaard, Karl Scheibe, Karl Vorsheim, sämtlich in Frank- furt à. M. Prokurist: R. Schiewig.