Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie. 4921 Gegründet: 20./10. 1905; eingetragen 20./11. 1905. Zweck: Errichtung und Betrieb von Elektrizitäts- werken, insbes. im Zusammenhange mit den Braun- kohlengruben d. Braunschweigischen Kohlenbergwerke zu Helmstedt, gewerbliche Erzeugung und Verteilung elektr. Energie, Verwertung derselben durch Veräuße- rung oder eigene Verwendung, gewerbsmäßige Aus- führung von Installatjonen und der Vertrieb sämtl. elektrotechn. u. anderweitiger Gegenstände usw. Er- werb von Grundstücken. Entwiceklung: 1909 Erwerb sämtlicher Kuxe der Gew. Sudersche Braunkohlenwerke, auf deren Grube Emma das Elektrizitätswerk errichtet worden war. Er- werb der Ueberlandzentrale Goslar-Wolfenbüttel-Ringel- heim. 1921 Erwerb der Braunschw. Elektr.-Betr.-G. m. b. H. zu Schöningen. Im Jan. 1913 hat der Landkreis Braunschweig mit der Ges. u. den Braunschw. Kohlenbergwerken in Helm- stedt einen Vertrag abgeschlossen, nach dem die ge- sumte Elektrizitätslieferung für den Kreis diesem Kon- zern übertragen wird. Ebenso ist die Elektrizitäts- lieferung für die Kreise Wolfenbüttel u. Goslar von den Bergmann-Unternehmungen auf die Ueberland- zentrale Helmstedt übergegangen. Die Zuführung des Stromes erfolgt in zwei voneinander unabhängigen Zu- leitungen. Im Zusammenhang hiermit erwarben die Braunschweig. Kohlenbergwerke sämtl. Aktien der Ueberlandzentrale zu 125 %. Kapital: 2 000 000 RM in 2000 Akt. zu 1000 RM. Vorkriegskapital: 2 000 000 M. Urspr. 150 000 M, erhöht lt. G.-V. v. 16./7. 1909 um 1850 000 M in 1850 Akt., div.-ber. ab 1./4. 1909, begeben zu pari. Hiervon dienten 1 Mill. M zum Erwerb sämtl. 1000 Kuxe der Gew. Sudersche Braunkohlenwerke zu Helmstedt; die restl. 850 neuen Aktien wurden von einem Konsortium (Hildesheimer Bank usw.) übernomman. Der Betrieb der Suderschen Braunkohlenwerke ging 1914 auf die Braunschweig. Kohlenwerke über. Lt. G.-V. vom 19./12. 1924 Umstell. des A.-K. von 2 000 000 M in voller Höhe auf Reichsmark. Großaktionäre: Das A.-K. ist im Besitz der Braunschweig. Kohlenbergwerke in Helmstedt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. – 22./9. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. März 1933: Aktiva: Grundst. 29 408, Verwaltungs- u. Wohngebäude 205 009, Kraft- werksanl., Grundstück 24 166, Gebäude 352 267, Be- triebsanl. 1 099 298, Uebertragungs- und Verteilungsanl.: Grundstücke 3, Gebäude 190 226, Betriebsanl. 983 385, sonst. Betriebsmittel 3276, Zähler 180 093, Inventar und Werkzeuge 9, Beteiligungen 280 000. Betriebs- und Hilfsstoffe 198 597, Waren 72 342, Wertpapiere 170 628, geleistete Anzahlungen 11 834, Forderungen an abhängige und Konzerngesellsch. 404 500, Forder. aus Liefer. u. Leistungen 514 269, sonst. Forder. 5331, Wechsel 65 478, Guth. b. Banken 428 145, Kasse, Reichs- bank u. Postscheckguth. 7293, Posten, die der Rech- nungsabgrenz. dienen 21 992, (Bürgschaftsgegenkonto 45 000. — Passiva: Aktienkapital 2 000 000, gesetzl. R.-F. 200 000, Werkerhaltungskonto 850 000, Wert- berichtigungsposten 1 425 058, Rückstell. 100 000, Obli- gationsrestschulden 5900, Verbindlichkeiten aus Liefer. u. Leistungen 51 984, Verbindlichkeiten gegenüber ab- hängigen u. Konzernges.1) 269 279, sonst. Verbindlich- keiten 89 884, Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 77 462, Gewinn 177 986, (gegebene Bürgschaft 45 000). Sa. 5 247 553 RM. 1) Einschließlich Leistungen. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne u. Gehälter 671 723, soziale Abgaben 43 683, Zuweisung zur Abschreibungsrücklage 386 787, andere Abschrei- bungen auf Anlagen 35 998, sonst. Abschreib. 30 566, Besitzsteuern 266 023, sonst. Aufwendungen 677 124, Gewinn (Vortrag aus 1931/32 14 717, £ Reingewinn 1932/33 163 269) 177 986. – Kredit: Einnahmen nach Abzug von Aufwend. (§ 2610 II 1 HGB.) 2 183 499, Zs. u. sonst. Kapitalerträge 73 164, außerordentl. Erträge 18 510, Gewinnvortrag aus 1931/32 14 717. Sa. 2 289 890 Reichsmark. % 1926/2 7–1932/33: 8, 8, 8, 8. 8. 8, 8 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. G.-V.: 1932 am 161 162 RM aus Lieferungen und Heros A.-G. für Elektro-Kraftwerke u. Apparatebau. Sitz in Herbolzheim (Jagst). Ueber das Vermögen der Ges., über das bereits schon einmal im Jahre 1925 Konkurs eröffnet war, mußte wiederum am 24./2. 1932 das Konkursverfahren eröffnet werden. Konkursverwalter: Rechtsanw. Dr. (In Konkurs.) Dörzbacher, Mosbach (Baden). –— Schlußverhandlung war auf den 16./11. 1933 anberaumt. Die bevorrecht. Gläubiger erhalten 26.66 %. Accumulatorenwerk Hoppecke Aktiengesellschaft. Sitz in Hoppedke i. W. – Hauptbüro in Köln, Friesenplatz 10. Vorstand: Dipl.-Ing. Ernst Zöllner, Köln. Prokuristen: P. Helligrath, Ing. K. Zündorf, A. Bange, Dr.-Ing. E. O. Höhne, Joseph Pohl. Aufsichtsrat: Vors.: Landrat Heinrich Jansen, E Stellv.: Karl Zöllner, Köln; Helmuth Zöllner, ön. Gegründet: 27./9. 1927; eingetragen 15./12. 1927. Zweck: Herstellung von Waren u. sonst. Industrie- erzeugnissen aller Art sowie der Handel mit solchen. Kapital: 1 000 000 RM. Urspr. 750 000 RM in 750 Aktien zu 1000 RM, erhöht lt. G.-V. v. 11./4. 1929 um 250 000 RM. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. – G.-V.: 1933 am 30./6. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Anlage- vermögen (869 475): Grundstücke 31 000, Straßen und Zäune 18 000, Fabrikgebäude 262 000, Maschinen und maschinelle Anlagen 484 850, Werkzeuge, Betriebs- u. Geschäftsinventar 48 675, Patente, Lizenzen u. dergl. 24 950, Beteiligungen 41 760, Umlaufsvermögen: Roh-, Hilfs. und Betriebsstoffe 130 927, halbfertige Erzeug- nisse 59 467, fertige Erzengnisse 317 055, Sicherheits- hypothek 20 000, Forderungen auf Grund von Waren- lieferungen und Leistungen 426 924, Forderungen an abhängige Ges. 38 074, Kasse und Postscheckkonto 2723, Bankguthaben 400, Gewinn- und Verlustkonto: Geschäftsverlust 1932 (156 944 abzügl. Gewinnvortrag aus 1931 30 194) 126 750, (Deutsche Verkehrs-Kredit- Bank, Aval 12 000). – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. (gesetzliche Rücklage) 15 000, Rückstell. 70 000, Ver- bindlichkeiten: Grundschuld 200 000, Verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen und Leistungen 240 607, Verbindlichkeiten aus der Ausstellung eigener Wechsel 140 981, Verbindlichkeiten gegenüber Banken und dergl. 366 967, (Avalverpflichtungen, Dresdner Bank, Aval 12 000). Sa. 2 033 555 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne und Gehälter 436 865, soziale Abgaben 29 126, Abschrei- bungen aus Anlagen 291 247, andere Abschreib. (verl. Forderungen) 25 501, Besitzsteuern 29 142, sonstige Aufwendungen 365 105. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1931 30 194, Nettoerlös aus Warenlieferungen und Lei- stungen abzügl. Aufwendungen für Roh-, Hilfs- u. Be- triebsstoffe 1 020 042, Reinverlust 1932 (156 944 abzügl. Gewinnvortrag aus 1931 30 197) 126 750. Sa. 1 176 986 RM. Dividenden 1928–1932: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse.