4936 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie. 20./9. 1930 mit Wirkung ab 1./7. 1930; eingetragen 14./10. 1930. Die Ges. ist auf dem Wege der Umwandlung aus der im Jahre 1909 ins Leben gerufenen „Elektrischen Ueberlandzentrale e. G. m. b. H.' zu Neubrandenburg hervorgegangen. zZweck: Errichtung, Erwerb, Betrieb von Einrich- tungen und Anlagen für Erzeugung und Verwertung von elektrischer Arbeit, Gas und Wasser sowie ähn- licher Einrichtungen und Anlagen, der Vertrieb von Gegenständen, die solcher Verwertung dienen, und die Vornahme aller Arbeiten und Geschäfte, die damit zu- sammenhängen, insbesondere die Uebernahme und Fort- führung des Unternehmens der Elektrischen Ueberland- zentrale e. G. m. b. H., Neubrandenburg. Betrieb: Am 30./6. 1932 waren 626 km Hoch- spannungsleitungen und 276 Transformatorenstationen mit einer Gesamtleistung von 7857 kVA in Betrieb, wovon eine Station unmittelbar an das pommersche Leitungsnezt angeschlossen war. Aus den Leitungs- netzen werden sieben Städte und 42 Genossenschaften sowie 204 landwirtschaftliche und 15 sonstige Einzel- abnehmer mit elektrischer Arbeit versorgt. Pachtvertrag: Im März 1931 schloß die Ges. mit der Stadt Neubrandenburg einen langfristigen Ver- trag, auf Grund dessen der Ges. die städtischen Elek- trizitäts-, Gas- und Wasserwerke nebst allem Zubehör pachtweise überlassen wurden. Der Betrieb dieser Anlagen wird seit dem 1./4. 1931 für Rechnung der Ges. geführt. Statistik: Stromabgabe 1929/30–1931/32: 4 823 883, 4 945 407, 4 602 405 k Wh. Kapital: 840 800 RM in 8408 Akt. zu je 100 RM. Gegründet: Metrawatt Aktiengesellschaft Fabrik elektrischer Mefgeräte. Sitz in Nürnberg, Schoppershofstraße 52. vorstand: Dipl.-Ing. Albrecht Bernhard. Aufsichtsrat: Dir. Max Seidel, Berlin; Direktor Emil Schoder, Schweidnitz; Kaufm. Wilhelm Grätz, Berlin; Kaufmann Dr. Erich Doerr, B.-Charlottenburg. Gegründet: 29./12. 1920; eingetragen 7./5. 1921. Ges. bis 23./2. 1921 mit Sitz in Berlin unter der Firma Akt.-Ges. für industrielle Beteiligungen. – Bis 3./11. 1933 unter der Firma Dr. Siegfr. Guggenheimer A.-G. Zweck: Herstellung, An- u. Verkauf elektr. Meß- instrumente sowie anderer in die elektrotechnische u. feinmechanische Branche einschlagender Gegenstände. Kapital: 500 000 RM, davon im Eigenbesitz 3500 RM Aktien. Urspr. 3 Mill. M., erhöht bis 1924 auf 300 Mill. in Akt. zu 1000 u. 10 000 M. Die G.-V. v. 29./11. 1924 be- schloß Umstell. von 300 Mill. M auf 500 000 RM in 25 000 Aktien zu 20 RM. 1930 Aufforderung zum Umtausch zwecks Akt.-Neustückelung. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. – G.-V.: 1933 am 3./11. – Stimmrecht: Je 20 RM Aktien = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Anlage- vermögen (183 541): Grundstücke 35 779, Geschäfts- u. Wohngebäude 57 100, Fabrikgebäude 43 275, Maschinen 16 052, Fabrik-Einrichtung 9254, Kraftwagen 410, Werkzeuge 21 671, Umlaufsvermögen (430 598): Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 22 009, halbfertige Erzeug- nisse 175 307, fertige Erzeugnisse 90 432, eigene Aktien (Nennwert 3500 RM) 1, Forderungen aus Warenliefe- Nürnberger Elektro-Aktiengesellschaft in Lidu. Sitz in Nürnberg, Johannisstraße 9–11. Die G.-V. vom 29./9. 1933 beschloß Auflösung der Ges. und Aenderung der Firma wie oben. Liquidator: Geschäftsführer Josef Brendel, Nürnberg. Aufsichtsrat: Dir. Willy Brandeis, St. Gallen; Dipl.-Ing. Alfred Erle, Nürnberg; Kaufmann Ludwig Rosenthal, Frankfurt a. M. Gegründet: 17./11., 11./12. 1922; eingetragen 17./12. 1922. Firma bis 29./9. 1933: Erle & Nestler Akt.-Ges. * Urspr. 420 400 RM in 4204 Aktien zu 100 5 von den Gründern zu 200 %. – Die G.-V. v. Ai beschloß die Erhöhung des Grundkapitals um 420 400 in 4204 Aktien zu 100 RM, die zu pari a werden. part ausgegeben Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. – G.-V.: 29./10. – Stimmreent: 1 Aktie = 1 St. 1392 an Bilanz am 30. Juni 1932: Aktiva: Anlagn 2 599 196, Kasse 273, Beteilig. 1, Waren 13 734 Debät Guthaben bei Banken 216 726, Guthaben bei nahestehen. den Ges, 492 146, Verschiedene 185 986, —– Pase A.-K. 420 400, R.-F. 400 961, Wertverminder,-Fons 2 230 571, Pens.- u. Unterstütz.-Fonds 12 000, H 195 000, noch einzulösende Div.-Scheine 8, Kreüte 205 843, Reingewinn 43 279. Sa. 3 508 062 RM. Bürgschafts- u. Giralverpflichtung 500 RM (hie, von 1 125 000 sfrs.). en 919 % . Gewinn- u. Verlust-Rechnung: bDebet: Hand lungsunkosten 132 537, Steuern 55 547, Betriebskostevn 429 045, Unkosten des Installationsgeschäftes 4715, Al- schreib. auf Inventar 1349, do. auf Beteilig. 545, Uebenn. weisung an Wertverminder.-Fonds 77 976, do. an Pen sions- und Unterstütz.-Fonds 6000, Reingewinn 43270 (davon Div. 37 836, Vortrag 5443). – Kredit: Vorhag aus 1930/31 4748, Betriebseinnahmen 699 933, Zin 43 485, Installationsgeschäft 2826. Sa. 750 993 Rl. Für das Geschäftsjahr 1931/32 beliefen sich die 6tt. samtbezüge der Mitglieder des A.-R. u. des Vorst, a 21 140 RM. Dividenden 1930/3 1–1931/32: 9, 9 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Delbrück Schitt ler & Co.; Neubrandenburg: Mecklenburgische Deb- siten u. Wechselbank, Mecklenb.-Strel. Hypothekenbanl, . ―― rungen 130 293, Wechsel 5238, Kasse, Postscheck uü Notenbanken 7318. Verlust (38 404 zuzügl. Verlust Vo. trag aus 1931 8049) 46 453. – Passiva: A.-K. 500 000, Delkredere 15 000, Warenlieferungen und Leistungn 40 493, sonstige Verbindlichkeiten 76 206, Atzehte 11 851, Banken 11 180, Posten der Rechnungsabgrenzug 5862. Sa. 660 592 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löb und Gehälter 173 499, soziale Abgaben 13 514, Abseh auf Anlagen 30 356, Delkredere 9756, Zs. 7756, Besiti- steuer 30 903, übrige Aufwendungen 89 048. –— Krelit Bruttogewinn 307 420, ao. Erträge 9008, Verlust 1032 38 404. Sa. 354 832 RM. Dividenden 1927–1932: 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Bankhaus Mati Schiff-Marcus Nelken & Sohn; Nürnberg: Anton Roh. Aus dem Geschäftsbericht 1932: Das Geschäftsfilr 1932 stand ebenso wie die vorausgegangenen Jahre in Zeichen der rückläufigen Konjunktur, Eine Besserug machte sich erst in den letzten beiden Monaten ds8 Jahres bemerkbar; sie erfolgte jedoch zu spüt, um d8 Ergebnis voch merkbar beeinflussen zu können, Der Rückgang des Umsatzes ist in erster Linie auf del weiteren Rückgang des Exportes, der vor allem in dt immer mehr zunehmenden Kontingentierung der Als- landslieferungen seine Ursache hat, zurückzufübres Ein kleiner Ausgleich konnte durch verschiedene Vr konstruktionen, mit denen die Firma einen für dÜ Anfang sehr beachtlichen Erfolg hatte, erzielt verdesb Zweck: Fortbetrieb der unter den Firmen & Nestler, Nürnberg“', „Erle & Nestler Untenehm für elektr. Anlagené“' in Würzburg und Bauges. für elektr. Anlagen Erle & Nestler“, Bayrelh betriebenen Geschäfte wie überhaupt die Betfte auf dem Gebiet der Elektrotechnik und verwandter schäftszweige. Der Betrieb wurde mit Wirkuns 1./4. 1932 infolge der Stagnation am Baumarkt at