Industrie der Steine und Erden, Baumaterial. 4973 Rheinisch-Pfälzische Baustoff- u. Kohlenbergwerks-A.-G. in Liqu. in Duisburg. Die G.-V. v. 10./2. 1927 beschloß Auflösung und Liquidation der Ges. Liquidator: Kaufmann Mathias Kleinpoppen, Mülheim-Ruhr-Speldorf. Blexer Dampfziegelei, Aktiengesellschaft. Sitz in Ellwürden (OÖOldenburg). Vorstand: Erich von Eime. Aufsichtsrat: Vors.: Landwirt Ernst Röver, Ganspe; Stellv.: F. W. Köster, Hammelwarden; P. jünke, Wesermünde-Lehe. Gegründet: 12./3. 1909; eingetr. 24./4. 1909. Zweck: Fortbetrieb des der früh. Blexer Dampf- ziegelei G. m. b. H. gehörenden Geschäfts, Erzeugung und Verkauf von Ziegeln. – Der Grundbesitz der Ges. hat eine Größe von 26 ha 67 a 26 qm. Kapital: 102 000 RM in 204 Akt. zu 500 RM. Vorkriegskapital: 204 000 M. Urspr. 260 000 M, herabges. 1914 auf 204 000 M. Laut G.-V. v. 29./9. 1924 umgestellt auf 1683 200 RM (5: 4) in 204 Akt. zu 800 RM. Lt. G.-V. v. 1./8. 1932 Herabsetz. des A.-K. auf 102 000 RM. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: Im ersten Geschäftshalbjahr. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Verwaltung in Blexen (Oldenburg). Bilanz am 31. Dez. 193 1: Aktiva: Grundst. und Gebäude 174 250, Masch. und Gleisanl. 14 496, Kran- anlag. und Mobiliar 650, Beteil. 111, Buchschuldner 812, Warenbestände 16 750, Verlust aus 1930 18 400, Verlust 1931 30 497. – Passiva: A.-K. 163 200, R.-F. 13 017, Hyp. 23 335, Bankschuld 42 651, Darlehn 9472, Steuern, noch zu zahlen 2093, Zs. und Unkosten, noch zu zahlen 2198. Sa. 255 966 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- lustvortrag aus 1930 18 400, Verlust auf Waren 2807, Betriebs-Unk. 30 066. – Kredit: Pachten und Heu 2376, Verlustvortrag aus 1930 18 400, Verlust 1931 30 497. Sa. 51 273 RM. Dividenden 192 7–1931: 3, 3, 3, 0, 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Ofen- und Tonindustrie-Akt.-Ges. Emilienthal. Sitz in Emilienthal bei Liebemühl (Kreis Osterode). Vorstand: Ludw. Proschka. Prokurist: Kuhn. Aufsichtsrat: Bankvorst. Jul. Dorsch, Anger- burg; Dr. Hans Meyer, Isaak Meyer, Bartenstein. Gegründet: 7./2. 1906; eingetr. 10./2. 1906. Fa. bis 12./5. 1931: Ofen- und Tonindustrie-Akt.-Ges. Anger- burg mit Sitz in Angerburg. Zweigniederlassung in Angerburg und Dullen b. Marggrabowa. Zweck: Erwerb und Betrieb von Oefen und Ton- industrie-Anlagen und von Ziegeleien, sowie Erwerb und Ausnutzung von Ton- und Lehmlägern und Fabri- kation von Oefen, Ziegel, Tonwaren und keramischen Erzeugnissen aller Art. Kapital: 600 000 RM in 1500 Akt. zu 400 RM. Vorkriegskapital: 1 500 000 M. Urspr. 1 000 000 M. erhöht lt. G.-V. v. 7./9. 1906 um 500 000 M zum Ankauf der O. Krüger'schen Ofenfabrik. Die G.-V. v. 9./12. 1924 beschloß Umstell. von 1 500 000 M auf 600 000 RM in 1500 Akt. zu 400 RM. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. – G.-V.: 1933 am 16./6. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. evtl. Sonder- rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. usw., 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz für 1932 lag der G.-V. vom 16./6. 1933 zur Genehmigung vor. Dividenden 192 7–1932: 4. 4, 0, 0, 0, 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Königsberg i. Pr.: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Dachziegelwerke Ergoldsbach, A.-G. % Sitz in Ealdsbag (Nieder-Bayern). Die Ges. hatte Ende 1931 die Zahlungen eingestellt und das gerichtliche Vergleichsverfahren beantragt. Dieses wurde nach Bestätigung durch das Gericht Anfang Februar 1932 beendet. Den beteiligten Gläu- bigern wurden nach Wegfertigung der bevorrechtigten Forderungen von der festgesetzten Quote von 50 % bis letzt 30 % ausbezahlt. Im Bericht des Vorstandes, der die Geschäftsjahre 1931 und 1932 behandelt, wird darauf Verwiesen, daß die seinerzeitige Modernisierung des Werkes Neufahrn die Beendigung des Rationalisierungs- Programmes bedeuten sollte. Die dann einen günstigen Verlauf nehmende Entwicklung wurde durch die Bankenkrisis im Juli 1931 jäh unterbrochen. Durch die plötzlich eingetretene Absatzstockung und die Un- möglichkeit, die großen Außenstände einzubringen, war es trotz schärfster Sparmaßnahmen nicht möglich, ins- besondere die mit dem Umbau des Werkes Neufahrn eingegangenen Verbindlichkeiten zu erfüllen. Versuche, 1 fremde Mittel zur Wiederherstellung der Zahlungs- ähigkeit zu gewinnen, schlugen fehl. Daraufhin die Zahlungen eingestellt. Auf Veranlassung er Hypothekengläubigerin, der Bayerischen Vereins- E. wurde die gesamte Werksanlage am 15. Januar Mut . Zwangsverwaltung gestellt, welche diese . 1932 der neugegründeten „Dachziegel- a0 rgoldsbach Betriebsgesellschaft m. b. H.'' zum etrieb übergab. Dadurch wurde erreicht, daß die Börsenname: Ergoldsbach. Dachziegelwerke. Werke Ergoldsbach und Neufahrn weiterhin betrieben werden konnten. Sobald eine Sanierung möglich sein werde, würde die Zwangsverwaltung aufgehoben und der Betrieb der Werke von der Betriebsgesellschaft an die A.-G. zurückgegeben werden. Die Sanierung würde auch eine Herabsetzung der überhöhten Anlage- werte umfassen. Verwaltung: Vorstand: Otto Redl, Ergoldsbach. Aufsichtsrat: Vors.: Oberdomänenrat Josef Heitzer, Regensburg; Komm.-Rat Karl Zerr, Regens- burg; Gen.-Sekr. Dr. Grön, München. Gründung: Die Ges. wurde gegründet am 30./1. 1904 mit Wirk. ab 1./1. 1904; eingetr. 6./5. 1904. Zweck: Fabrikation von und der Handel mit Dachziegeln, Mauersteinen und Tonwaren. 1929 und 1930 Betriebs- rationalisierung, die mit dem Neubau in Ergoldsbach (Mai 1930 in Betrieb genommen) begann und mit dem Umbau des Werkes Neufahrn 1930/31 beendet wurde. Besitztum: Fabriken in Ergoldsbach, Neufahrn und Straubing. Der Grundbesitz der Ges. umfaßt ca. 85 ha. Derselbe