5005 schmelzungsvertrag mit der Sächsischen Glasfabrik in Radeberg, nach welchem deren Vermögen als Ganzes unter Ausschluß der Liquidation mit Wirkung vom - 1851 ab auf die Ges. bergche, auf j6 2000 Rul Stamm-Aktien und auf je 300 RM Vorzugs-Aktien der Galchsischen Glasfabrik wurden je 100 RM neue Stamm- Iktien der Ges. gewährt. Die Firma wurde wie oben geändert. Zwecks Durchführung der Fusion wurde las Kapital um 106 000 RM erhöht. — 1932 Stillegung der Fabrikation in Radeberg (Beleuchtungsglas). Zweck: Herstellung und Vertrieb von Glas aller Art und der dazu notwendigen Hilfsmittel sowie der Erwerb und der Betrieb sonstiger mit der Glasindustrie zu- aammenhängender Unternehmungen und Beteiligungen, ferner der Betrieb von Dampfsäge- und Hobelwerken sowie Kistenfabriken, der Vertrieb ihrer Erzeugnisse und der An- und Verkauf von Holz. –— Die Ges. erzeugt in ihrer Abteilung Glasfabrik in der Haupt- sache Preßglas, und zwar Wirtschaftsartikel aller Art, und außerdem Hohlglasartikel; in der Abteilung Dampfsägewerk werden insbesondere Bau- und Tisch- lerholz, Kisten sowie Holzwollen und Holzwollseile hergestellt. Besitztum: Der Grundbesitz in den Flurbezirken Moritzdorf, Kleinokrilla, Großokrilla und Ottendorf beträgt etwa 210 000 qm, wovon etwa 62 000 am auf bebaute Fläche kommen. Die hauptsächlichsten Betriebsbauten auf diesem Grundbesitz bilden 4 Schmelzofengebäude, 1 Schneidemühle, 1 Holzwoll- und 1 Holzbearbeitungs- gebäude, 1 Kesselhaus, eine Anzahl Arbeiter-Wohn- bäuser sowie Kontor- und Lagerräume. Das Areal hat unmittelbaren Anschluß an die Reichseisenbahn. Dem Betrieb dienen 3 Dampfkessel von zusammen ca. 400 qm Heizfläche. Außerdem sind vorhanden 1 Dampfmaschine und 1 Turbine von zusammen ca. 1100 PS zur Erzeugung des nötigen elektrischen Stromes, der annähernd 120 Elektromotoren versorgt. Der Grundbesitz der Ges. in Radeberg (frühere Sächs. Glasfabrik A.-G.) beträgt ca. 170 000 qm, wo- von ca. auf bebaute Fläche entfallen, und ist durch Zweiggleise mit der Staatsbahn verbunden. Die Fabrik besitzt 6 Glasöfen, die erforderlichen Nebenbetriebe, als Glasschleiferei, Mattiererei, Hafenmacherei. Formen- bearbeitungs- und Reparaturwerkstätten, ferner Ar- beiter- und Beamtenwohnhäuser sowie ein Kontor- gebäude-Grundstück. Zur Erzeugung von Betriebskraft sind 8 Dampfkessel und 5 Dampfmaschinen von zu- sammen 360 PS, teils zum Betrieb, teils zur Reserve vorhanden. Der erforderliche Strom für Licht und Kraft wird zum Teil selbst erzeugt. Sonstige Mitteilungen: Verbände: Die Ges. gehört dem Kartell der deut- schen Weißhohlglasindustrie an. Satzungen: Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: 1933 am 7./11. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), vertragsmäßige Tantieme an Vorstand, 4 % an Aktien, 10 % Tantieme an A.-R. (außerdem eine feste Vergütung von 1500 RM pro Mitglied. der Vorsitzende 3000 RM, Stellv. 2250 RM), Rest Super- dividende bzw. nach G.-V.-Beschluß. Zahlstellen: Dresden und Berlin: Dresdner Bank. Statistische Angaben: Aktienkapital: 1 200 000 RM in 5000 Aktien zu 100 RM u. 700 Akt. zu 1000 RM. Urspr. 850 000 M (Vorkriegskapital), erhöht bis 1923 65 56 000 000 M in 54 000 St.-Akt. u. 3000 Vorz.-Akt. zu 3000 M. Kap.-Umstell. It G.V. v. 17./12 1924 ron . Mill. M auf 1 822 000. RM in folgender Weise: Der 5 von 36 Mill. M St.-Akt. zu bisher 1000 M wurde ant o Rz reüusiert 18 Miüir M Stésehutzakt. wunden 6Er 3:1 zusammengelegt u. deren Nennwert unter RM 18 einer Neueinzahl. von 6000 RM dann auf je 1000 „ Der Nennwert der Vorz.-Akt. zu bisher es auf 8 RM festgesetzt. 1930 Neustückelung 30 — Die G.-V. v. 9./2. 1932 beschloß Herabsetz. seiti A ― 1822 000 RM auf 318 000 RM zur Be- fellz ng der Unterbilanz, zu Abschr. u. erforderl. Rück- ungen durch Einzieh. von im Besitz der Ges. befindl. Industrie der Steine und Erden, Baumaterial. 256 000 RM St.-Akt. u. Zusammenleg. der verbleibenden 1.550 000 RM St.-Akt. im Verh. 5: 1 sowie der 16 000 RM der Vorz.-Akt. im Verh. 2: 1, letztere unter gleichzeitiger Umwandl. in St.-Akt. Die gleiche G.-V. beschloß sodann Erhöh. des A.-K. um 106 000 RM zum Zweck des Aus- tauschs der einzureichenden Sächsischen-Glasfabrik-Aktien und um weitere 1 076 000 RM zwecks Erhöh. der Be- triebsmittel auf insgesamt 1 500 000 RM. – Lt. G.-V. vom 7./14. 1933 Herabsetz. des A.-K. in erleichterter Form von 1.500 000 RM auf 500 000 RM (Zusammenleg. 3: 1), an- schließend Erhöh. um 700 000 RM auf 1 200 000 RM. Anleihe: 300 000 RM in 8 % Teilschuldverschreib. lt. Beschluß des A.-R. vom 14./5. 1926. Stücke zu 1000, 500 und 200 RM, lautend auf den Namen der Dresdner Bank in Dresden oder deren Order, durch Indossament übertragbar. – Zinsen 1./4. und 1./10. —– Tilgung: Erstmalig am 1./4. 1931 rückzahlbar zu 102 % bis spätestens am 1./4. 1950. Verstärkte Tilgung oder Gesamtrückzahlung der Anleihe nach vorher- gegangener 6 monat. Kündigung ist am 1./4. eines jeden Jahres, jedoch nicht vor dem 1./4. 1931, statt. baft. – Sicherheit: An erster Stelle hypothekarisch auf dem Grundbesitz der Ges. sichergestellt (Sicherheits- hypothek 306 000 RM). – Die Anleihe wurde auf- genommen zum Zweck der Verstärkung der Betriebs- mittel und zur Errichtung eines neuen Schmelzofens. — Kurs ult. 1927–1933: 96, –, 81, 80, 80*, 63, 78 %. Zulassung an der Dresdner Börse im Juni 1927. Kurs der Aktien ult. 1927–1931: 84.75, 66.50, 26, 10, 11.50* %. Notiert in Dresden. Notiz 1932 eingestellt. Dividenden 192 7–1932: 6, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Akt. 1927–1931: 7, 7, 0, 0, 0 %. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grundst. 375 000, Fabrikgebäude 523 716, Wohngebäude 507 000, Maschinen 100 000, Gleisanlage 8000, Fuhrpark 1350, Formen 50 000, Oefen 90 000, Inventar und Werkzeuge 9000, Beteiligungen 2504, Roh-, Hilfs- und Betriebs- stoffe 149 723, halbfertige Waren 41 994, fertige Er- zeugnisse und Waren 195 588, Wertpapiere 80, Hypo- thek 1850, Forderungen auf Grund von Warenliefe- rungen und Leistungen 261 019, Schecks 5646, Wechsel 513, Kasse, einschließlich Guthaben bei der Reichs- bank und Potscheck-Guthaben 5099, Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 42 809. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Rückstellungen 50 823, Wertberichtigungen 34 130, Wohlfahrtsreserven 21 678, Obligationsanleihe 275 400, auf Grundstücken der Gesellschaft bestehende Hypotheken 97 668, langfristige Bankschulden 236 489, Darlehen 37 838, Verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen und Leistungen 276 299, Akzeptver- pflichtungen 113 208, nicht eingelöste Obligationen 3264, Obligationszinsen 4738, nicht erhobene Dividende 584, Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 18 773. Sa. 2 370 893 RM. Gewinn- u. Verlust-Kechnung: Debet: Löhne und Gehälter 1 165 078, soziale Abgaben 92 372, Ab- schreibungen auf Anlagen 146 591, andere Abschrei- bungen 49 160, Zinsen 163 564, Besitzsteuern 22 564, sonstige Aufwendungen 408 444. – Kredit: Betrag, der sich nach Abzug von Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe ergibt 1 437 912, außerordent- liche Erträge 15 104, Miet- und Pachtroherträge 31 690, Verlust 1932 563 067. Sa. 2 047 773 RM. Sanierungs-Rechnung: Debet: Tilgung des Bilanz-Verlustes 563 066, Sonderabschreibungen 421 933, Rückstellung für die Kosten der Kapitalherabsetzung und Wiedererhöhung 15 000. Sa. 1 000 000 RM. — Kredit: Buchgewinn aus Kapitalherabsetzung 1 000 000 Reichsmark. Bemerkungen zur Bilanz: Bei dem mit 2504 RM aus- gewiesenen Konto „Beteiligungen handelt es sich um Restanteile bei einem Interessenverband und um Erinne- rungswerte bei Siedlungs- und Heilstättengesellschaften. – Per Bestand an eigenen Aktien (nom. 600 RM) wurde der Geringfügigkeit wegen nicht bewertet. – Aus weiter- gegebenen Wechseln bestand am Jahresende ein Gesamt- Giro-Obligo von 186 321 RM. In den Aufwendungen für Löhne und Gehälter sind enthalten die Bezüge des Vorstandes mit 35 400 RM und die des Aufsichtsrats mit 11 599 RM. Aus dem Geschäftsbericht 1932: Das gesamte Ge- schäft im In- und Auslande stand im Jahre 1932 unter dem Zeichen tiefster Depression. Der Absatzrückgang in den ersten Monaten nach der vorjährigen Sanierung war so erheblich, daß unsere beiden Betriebe nicht