5014 Industrie der Steine und Erden, Baumaterial. Striegauer Porzellanfabrik Aktiengesellschaft, vorm. C. Walter & Co. Sitz in Striegau-Stanowitz, Schles. (In Konkurs.) 1932 Zwangsvergleich der Ges. mit ihren Gläubigern. Ueber das Vermögen der Ges. wurde dann am 27./1. 1933 das Konkursverfahren eröffnet. Die Schwierigkeiten des Unternehmens wurden akut, als die Bankdirektoren Gebrüder Runge von der Evangelischen Zentralbank in Berlin Inhaber der Aktien wurden und mit Direktor Rümmler in Berlin die Deutsche Verkehrsbank A.-G. in Berlin gründeten. Der Zusammenbruch der Porzel- lanfabrik Stanowitz wird auf die Einflußnahme durch die Gebrüder Runge zurückgeführt. – Konkursver- walter: Bankdir. a. D. Paul Weilenmeyer, Striegau. Vorstand: Friedr. Wilh. Flamm, Stanowitz. Aufsichtsrat: Stadtrat Martin Weiß, Striegau; Herbert Walter, Berlin-Friedenau; Julius Jantzen, Syndikus Dr. Karl Theuerkauf, Berlin-Wilmersdorf. Kapital (Sanierung beschlossen); 500 000 RM 5000 Aktien zu 100 RM. 0 Vorkriegskapital: 500 000 M. Urspr. 450 000 M, erhöht 1912 um 50 000 M, weiter er höht 1921 bis 1923 auf 6 500 000 M. Lt. Goldmark-Bilan wurde das A.-K. von 6 500 000 M auf 505 000 RM in 500 000 RM St.-Akt. u. 5000 RM Vorz.-Akt. umgestellt Lt. G.-V. v. 27./5. 1927 Herabsetz. des Kap, um 5000 RIl Vorz.-Akt. auf 500 000 RM. Der G.-V. v. 30./4, 1952 wurde gemäß § 240 HGB. davon Mitteilung gemacht, daß) mehr als die Hälfte des A.-K. verloren ist. Es wurde be.- schlossen, das A.-K. 50: 1 auf 10 000 RM zusammenzu. legen u. um 220 000 RM auf 230 000 RM wieder zu c.. höhen. Großaktionär: Die Aktien-Majorität befindet shh bei der Gruppe Runck (Deutsche Verkehrsbank A.-G). Keramische Werke Senteilnen Akt.-Ges. in Liqu., Tilsit. Die G.-V. v. 18./9. 1924 beschloß Liqu. der Ges. Liquidatoren: Fabrikbes. Ernst Metscher, Tilsit, Hohe Straße 79; Architekt Fritz Juschka, Tilsit. Nach Be- endigung der Liquidation ist die Firma am 13./9. 103 gelöscht worden. Theis-Schlackenverwertungs-Aktiengesellschaft. Sitz in Trier, Kochstraße 1. Vorstand: Hüttendir. a. D. Franz YTheis. Eduard Schenk, Bebra; Karl Prokuristen: Ernst Schneider, Trier; Ober-Ing. Friedrich Ahrendt, Kretzing, Ihringshausen b. Kassel. Aufsichtsrat: Vors.: Komm.-Rat Wilhelm Rau- tenstrauch, Trier; Stellv.: Brauereibesitzer Bertrand Simon, Bitburg; Dipl.-Ing. Karl Volkmann, Hannover. Gegründet: 24./7. 1923; eingetragen 10./11. 1923. Sitz bis 27./6. 1928 in Berlin. Zweck: Die Aufbereitung von Feuerungsrück- ständen und die Verwertung der daraus gewonnenen Produkte, insbes. die Herstell. von Schlackensteinen u. von Baustoffen aller Art nach dem Theis'schen Ver- fahren, ferner die Gewinnung, Herstell. u. der Ver- trieb aller hierfür benötigten Hilfsstoffe, schließlich der Bau, Betrieb u. Vertrieb aller in Zusammenhang da- mit stehenden Maschinen u. Einrichtungen. – Die G.-V. vom 8./4. 1929 genehmigte die Uebernahme des Ver- mögens der Schlackenverwertungsges. m. b. H. Trier i. L. nach dem Stande vom 27./9. 1928 gegen Vergütung von 300 000 RM durch die Theis-Schlackenverwertungs- Akt.-Ges. Zu diesem Zweck erfolgte Kap.-Erhöh, un 300 000 RM. Kapital: 450 000 RM in 500 Aktien zu 300 RI und 300 Aktien zu 1000 RM. Urspr. 20 000 000 M, lt. Goldmark-Bilanz auf 60 (000 EHM in 200 Akt. zu 300 RM umgestellt u. lt. G.-V. v. 22/. 1924 um 90 000 RM erhöht. Lt. G.-V. v. 8./9. 1928 E.-. höhung um 300 000 RM. Geschäftsjahr: 1./7.–20./6. – G.-V.: 1933 an 7./11. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1933: Aktiva: Fabrik. anlagen u. Bürogebäude 798 380, Mobilien 1880, Kass 2583, Vorräte 105 422, Außenstände 115 464. – Passivwa A.-K. 450 000, Werkerneuerungsfonds 350 000, Hypotb. 110 197, Bankschulden 10 392, Akzepte 43 279, Verbinf. lichkeiten 59 861. Sa. 1 023 729 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: bDebet: Geue. ralunkosten 37 229, Zs. u. Steuern 26 660, Abschreih. auf Mobilien 2610, Abschreib. auf Entwertung 24400, Rückstellung zum Werkerneuerungsfonds 30 000. §/. 120 969 KM. – Kredit: Betriebsüberschuß 120 909 RI. Dividenden 1926/2 7–1932/3a: 0 %. Zahlstelle: Trier: Ges.-Kasse. Vereinigte Servais-Werke, Akt.-Ges. Sitz in Trier. Vorstand: Joh. Görtz, Dipl.-Ing. Franz Servais. Prokuristen: A. Horbach, Dr. M. Peschkes, Dr. H. Rink. Aufsichtsrat: Justizrat Dr. Lorenz Hey, Trier; Marc Collart, Schengen (Luxemburg); Dr.-Ing. L. Servais, Luxemburg; Fabrik-Dir. V. Funk, Benrath. Gegründet: 23./7. 1902 mit Wirkung ab 1./1. 1902; eingetr. 22./10. 1902. Sitz der Ges. bis 1921 in Ehrang (Rheinprovinz). Zweck: Betrieb der zu Witterschlick u. Hangelar bestehenden Fabriken, Tonwerke u. Gruben, Ge- winnung u. Beschaffung sowie Verarbeit. u. Verwert. aller einschläg. Rohstoffe. Handel mit allen einschläg. Waren u. Fabrikaten. Kapital: 750 000 RM in Akt. zu 500 RM. Vorkriegskapital: 2 000 000 M. Urspr. 2 000 000 M. Lt. G.-V. v. 30./4. 1925 Umstell. von 2 000 000 M auf 1 500 000 RM. — Lt. G.-V. v. 19./8. 1933 Kapitalherabsetz. in erleichterter Form von 1 500 000 Reichsmark auf 750 000 RM. Verwaltung in Witterschlick bei Bonn. Anleihe: 5 % von 1917, Ende 1932 noch 77 160 R im Umlauf. Geschäftsjahr: Kalenderjahr, – G.-V.: 1933 an 19./8. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., evtl. be. sondere Abschreib. u. Rücklagen, bis 4 % Div. vert. Tant. an Vorst. u. A.-R. Rest Super-Div. bzv. nch G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grunde u. Tongruben 188 235, Wohngebäude 67 375, Fabriß gebäude 216 425, Maschinen 173 700, Brennöjen 44 00 itensilien u. Geräte 1, Kleisanlagen 1, Beteilig. 380 405 Roh- u. Hilfsstoffe 92 631, Halbfabrikate 39 714, . fabrikate 189 964, Wertpapiere 5031, Forder. auf Gn von Warenliefer. u. Leist. 146 344, Forder. an abhüs Ges. 17 173, sonst. Forder. 3065, Kasse, Postscheckt 1 Reichsbank 9202, Rechn.-Abgrenz. 2750. —– A.-K. 750 000, gesetzl. R.-F. 75 000, R.-F. II 100 Delkredererückstell. 25 000, Obligationsanleihe (davo