Textil-, Kunstseide- und Bekleidungs-Industrie. 5021 Ü̃ Gewinn-Verteilung: 1928/29: 249 381 RM (R.-F. 30 000, Div. 192 000, Vortrag 27 381). – 1929/30: 269 685 RM (R.-F. 20 000, Delkr. 30 000, Div. 192 000, Vortrag 27 585). – 1930/31: 105 616 RM (Div. 80 000. Vortrag 25 616). – 1931/32: Gewinn 110 506 RM (davon Div. 75 000, Tant. an A.-R. 11 052, Sonderrückl. 3000, Vortrag 21 453). – 1932/33: Gewinn 116 010 RM (Div. 75 000, Vergüt. 13 521, Vortrag 27 490). Nach dem Geschäftsbericht 1932/33 war es der Ges. nicht möglich, die Vorjahrsumsätze voll zu halten. Der Verbrauch in Ziviltuchen hatte in den letzten Monaten nachgelassen. – Für das neue Geschäftsjahr hat die Ges. das feste Vertrauen, daß die Regierungsmaßnahmen weitere Erfolge zeitigen werden, die auch eine Ge- schäftsbelebung bei der Ges. geben werden. J. van Gülpen Aktiengesellschaft. Sitz in Aachen, Am Viadukt iIc. vorstand: Gustav Ritter, Konsul H. van Gülpen. Aufsichtsrat: Witwe Emmy Bruchausen, Frau cornelia Ritter, Aachen; Alfred Mumm v. Schwartzen- stein. Gegründet: 22./7. 1929 mit Wirkung ab 1./7. 1929; eingetragen 7./8. 1929. Zweck: Fortführung des bisher in Aachen unter der Firma „J. van Gülpen'' betriebenen Tuchfabri- kationsgeschäfts sowie der Vertrieb von Tuchen und sonstigen Webstoffen und die Beteiligung an anderen Unternehmungen der Textilwirtschaft. Kapital: 100 000 RM in 150 Aktien A zu 500 RM und 50 Aktien B zu 500 RM. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: Im ersten Geschäftshalbjahr. – Stimmrecht: 1 Aktie A = 1 St., Aktie B St. Gewinn-Verteilung: Der vom Gesamtrein- gewinn nach Ueberweisung der gesetzl. Rücklage ver- bleibende Reingewinn der Fabrikationsabteilung wird nur unter die Inhaber der Aktien A, der verbleibende Reingewinn der Vertriebsabteilung dagegen zur Hälfte unter die Inhaber der Aktien A und zur anderen Hälfte Friedrich Knoblauch Akt.-Ges., Ueber das Vermögen der Ges. wurde am 17./4. 1930 Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Bezirksnotar Faistenauer, Aalen i. Württbg. — Bericht des Kon- kursverwalters vom 19./12. 1933. Das A.-K. ist voll- stüändig verloren. Vorhanden ist eine Konkursmasse unter die Inhaber der Aktien B verteilt, soweit nicht die G.-V. beschließt, den Gewinn einer Abteilung für besondere Abschreib. oder Rückstell. der betreffenden Abteilungen oder sonstige Zwecke zu verwenden. Im Falle der Auflös. der Ges. wird der gesondert festzu- stellende Liquidationserlös der Fabrikationsabteilung nur unter die Inhaber der Aktien A, dagegen der sonstige Vermögensüberschuß zur Hälfte unter die In- haber der Aktien A und zur anderen Hälfte unter die Inhaber der Aktien B verteilt. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Anlagen 20 490, Beteiligungen 30 000, Vorräte 185 875, Schuldner 224 345, Verlust 14 999. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 5000, Rückstellung für Geschäftserweiterung 30 000, Darlehen 80 000, Gläubiger 260 708. Sa. 475 708 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Un- kosten 349 815, Abschreib. 14 202. – Kredit: Betriebs- gewinn 348 554, Gewinnvortrag 464, Verlust 14 999. Sa. 364 017 RM. Dividenden 1930–1931: Zahlstelle: Ges.-Kasse. 0 %. Aalen (württhg.). (In Konkurs.) mit 10 000 RM, die in den ersten Monaten des Jahres 1934 zur Ausschüttung gelangen. Die Höhe der Kon- kurs-Dividende ist noch nicht anzugeben, da diese durch die beträchtlichen Kosten beeinflußt werden. Apoldaer Wirk- und Strickwarenfabrik Biechele & Handke, Akt.-Ges. in Liqu. Sitz in Apolda. (In Konkurs.) Die Ges. ist durch Beschluß der G.-V. v. 13./1. 1929 aufgelöst. Liquidator war Kaufm. Ernst Zscherpe, Apolda. Ueber das Vermögen der Ges. wurde am 12./3. 1929 das Konkursverfahren eröffnet. Konkurs- verwalter: Rechtsanwalt Dr. Wilh. Zersch, Apolda in Thür. Mitteilung des Konkursverwalters v. 17./12. 1933: Nach der beim Konkursgericht eingereichten Schluß- abrechnung beträgt die zur Ausschüttung an die nicht- bevorrechtigten Gläubiger (die Vorrechtsforderungen sind befriedigt) vorgesehene Quote 47.3 %. Die Aktio- näre erhalten nichts, die Aktien sind völlig wertlos. Karl Köcher Wirk- und Strickwarenfabrik Aktiengesellschaft. Sitz in Apolda, Reichsstraße. Vorstand: Karl Köcher, Walter Köcher. Aufsichtsrat: Dir. Willy Seybold, Leipzig; Frau Antonie Köcher, Frau Margarete Köcher, Apolda. Gegründet: 21./12. 1922; eingetr. 8./1. 1923. K Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der unter Firma Karl Köcher in Apolda bestehenden Wirk- u. Strick- Warenfabrik. Kapital: 450 000 RM in 4500 Nam.-Akt. zu 100 RM. 6 Urspr, 10 Mill. M in 10 000 Akt. zu 1000 M. Laut G0b pärkbilanz wurde das A.-K. von 10 Mill. M auf It 3 RM in 6000 Namens-Akt. zu 100 RM umgestellt. — Reitk V. v. 12./2. 1932 Herabsetz. des A.-K. um 100 000 3 auf 500 000 RM durch Einzieh. eigener Akt. 59 t. G.-V. v. 14./10. 1933 Herabsetz. des A.-K. um 0 000 RM auf 450 000 RM. 6 Gbcachäftsjahr: 1./7.–30./6. – G.-V.: Im ersten veschäftshalbj. –— Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1932: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 315 920, Maschinen u. Invent. 89 043, Kasse, Bank u. Postscheck 39 554, Wertpapiere u. dgl. 1, For- derungen 136 059, Anzahlungen bei Spinnereien 17 814, Warenbestände u. sonstige Vorräte 131 200, gewährte Hypotheken 19 000. – Passiva: A.-K. 500 000, gesetzl. Reserve 100 000, ao. Reserve 130 000, Grunderwerb- steuerrücklage 6280, Verbindlichkeiten einschl. Posten zur Rechnungsabgrenzung 9592, Delkredere 1920, Ge- winn 798. Sa. 748 590 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- lustvortrag aus 1930/31 1701, Löhne u. Gehälter 376 515, soziale Abgaben 17 237, Abschreib. auf Anlagen 22 854, Besitzsteuern 20 666, sonstige Aufwendungen 121 787, Gewinn (2499 abzüglich Verlustvortrag 1701) 798. – Kredit: Warenbruttoertrag 560 269, Zinsen 886, außer ordentliche Erträge 403. Sa. 561 558 RM.