Textil-, Kunstseide- und Bekleidungs-Industrie. 5131 A. Marum Wwe. Aktiengesellschaft. Sitz in Sobernheim, Neugasse. vorstand: Alfred Marum. Aufsichtsrat: Vors.: Bankier Albert Bendix, Rechtsanw. Ernst Löb, Köln; Bank-Dir. Dr. Wilh. Loh- mann, Idar; Heinrich Marum, Sobernheim. Gegründet: 20./11. 1921; eingetr. Dez. 1921. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Strumpf- u. wollwaren jeder Art und verwandten Artikeln, insbes. Fortführung des unter der früheren Einzelfirma K, Marum Wwe. betrieb. Unternehmens. Kapital: 600 000 RM in 600 Akt. zu 1000 RM. Urspr. 3 Mill. M in 3000 Akt. zu 1000 M, übern. von den Gründern zu 110 %. Lt. G.-V. v. 10./1. 1925 Umstell. von 8 Mill. M auf 1 000 000 RM (3: 1) in 1000 Akt. zu 4000 RM. Durch Beschluß der G.-V. vom 21./3. 1932 ist das A.-K. in erleichterter Form auf 600 000 RM herab- gesetzt durch Einziehung von 400 000 RM Aktien, die sich im Besitz der Ges. befinden. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. –— Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 153 517, Maschinen 168 048, Fahrzeuge 6711. Effekten 117 256, eigene Aktien 400 000, Debit. 367 338, Kassa 677, Lager 334 696. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. I 25 000, do. II 90 000, Kreditoren 411 836, Rein- gewinn 21 410. Sa. 1 548 246 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: ÜAb- schreibungen 91 194, Zinsen 4721, Gewinn 21 410. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1929/30 5750, Bruttogewinn abzügl. sämtl. Unkosten 111 575. Sa. 117 325 RM. Dividenden 1926/27–1930/31: ?*, 4. 0, 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Erdmann Hoffmann Aktiengesellschaft. Sitz in Sorau, Niederlausitz. vorstand: Walter Kumrow, Willy Berger. Prokuristen: Fritz Brach, Bruno Bleise. Aufsichtsrat: Vors.: Gerhard Schulze. Leipzig; Stellv.: Heinz Groten, Berlin; Bergrat Carl Hoffmann, Waldenburg. Gegründet: 8./3. 1923; eingetr. 21./6. 1923. Die Ges. übernahm die Fabrikanlagen u. Grundst. der 1829 gegründeten off. Handels-Ges. in Firma Erdmann Hoffmann in Sorau. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Webstoffen jeder Art. Kapital: 500 000 RM in 50 Vorz.-Akt. zu 1000 Reichsmark u. 2250 St.-Akt. zu 200 RM. Urspr. 10 Mill. M in 900 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt. zu 10 000 M. Die G.-V. vom Oktober 1924 beschloß Um- Stell. von 10 Mill. M auf 1 Mill. RM in 100 Vorz.-Akt. zu 1000 RM u. 4500 St.-Akt. zu 200 RM. Lt. G.-V. vom 27./9. 1926 Herabsetzung von 1 000 000 RM auf 500 000 Reichsmark in 50 Vorz.-Akt. zu 1000 RM u. 2250 St.-Akt. zu 200 RM. 6 % (früher 7 %) Anleihe: Im Umlauf am 31./3. 1933: 213 100 RM. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbjahr. — Stimmrecht: 1 St.-A. 1 St., 1 Vorz.-A. = 50 St. Bilanz am 31. März 1933: Aktiva: Grundst. 60 900, Geschäfts- und Wohngebäude 51 873, Fabrik- gebäude 100 796, Familienhaus 16 200, Maschinen und maschinelle Anlagen 347 448, Betriebs- u. Geschäfts- inventar 17 432, Vorräte 207 409, Wertpapiere 250, Forderungen auf Grund von Warenlieferungen 127 601. Forderung gemäß H. G. B. § 261 a Z. 10 53 168, Wechsel 45 234, Kasse usw. 8125, Andere Bankguthaben 132 443. – Passiva: Grundkapital 500 000, Gesetzl. Reserve- fonds 50 000, Spezialreservefonds (Gewinnvortrag a. 1931/32 32 120, Steuerrücklagekonto 70 000, Erneue- rungskonto 44 040, Allgem. Wertberichtigungskonto 50 000, Teilschuldverschreibungen 213 100, Verbindlich- keiten a. Grund von Warenlieferungen 51 506, Fällige, jedoch noch nicht vorgelegte Zinsscheine v. Teilschuld- verschreibungen 6754, Pensionsfonds 69 195, Delkredere 11 800, Posten der Rechnungsabgrenzung 33 696, Gewinn 36 668. Sa. 1 168 879 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne u. Gehälter 457 388, Soziale Abgaben 33 341, Abschrei- bungen a. Anlagen 67 129, Andere Abschreibungen, 8825, Zinsen 8543, Besitzsteuern 10 522, Rückstellung auf Debitoren und Delkredere nach Abzug der Eingänge auf ausgebuchte Forderungen u. Auflösung der vor- jährigen Debitorenrückstellung 2703, Sonst. Aufwen- dungen ohne Rohhilfsbetriebsstoffe 35 114, Zuführung zum Erneuerungskonto 20 000, Steuerrücklagekonto 30 000, Pensionsfonds 17 500, Gewinn 36 668. Sa. 727 733 RM. — Kredit: Ertrag nach Abzug der Auf- wendungen für Rohhilfsbetriebsstoffe 727 733 RM. Dividenden 1926/27–1932/33: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Oberrheinische Schuhfabrik Julius Müller Söhne Akt.-Ges. Sitz in Speyer, Mühlturmstraßse 4. (In Konkurs.) Die Ges. hat Mitte August 1932 ihre Zahlungen eingestellt und bietet ihren Gläubigern eine 35 % Be- friedigung. Die G.-V. v. 5./9. 1932 (Mitt. gemäß § 240 Höß) beschloß Sanierung der Ges. Am 8./10. 1932 wurde das Vergleichsverfahren eröffnet. Am 25./11. 1932 wurde das Vergleichsverfahren eingestellt, da die Schuldnerin nach Eröffnung des Vergleichsverfahrens ihren Antrag zurückgenommen hat; gleichzeitig wurde über das Vermögen der Vergleichsschuldnerin das Kon- kursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechts- auwalt Dr. L. Weil in Speyer, Armbruststr. 14. Laut Mitteilung v. Dez. 1933 ist der Konkurs nahezu beendet. Abgesehen von einer quotenmäßigen Befriedi- gung des Vorrechtes I kommen alle übrigen Vorrechte sowie die nicht bevorrechtigten Gläubiger nicht zum Zuge, erst recht nicht natürlich die Aktionäre. Vorstand: Alfred Müller. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Rich. Müller, Franken- thal; Kaufm. Hugo Kiefer, Worms; Fabrikdir. Berthold Jacobi, Grünstadt; Kaufm. Ludwig Haas, M. Gladbach. Gegründet: 19./11. 1921; eingetragen 25./11. 1921. Firma bis 30./12. 1921: Oberrheinische Schuhfabrik Akt.-Ges. Kapital: 450 000 RM in 10 000 St.-Akt. zu 20 RM u. 2300 St.-Akt. zu 100 RM u. 250 Vorz.-Akt. zu 80 RM. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Speyer: Deutsche Bank und Disconto-Ges. C. A. Krüger, Niederlausitzer Tuchindustrie Aktiengesellschaft. Sitz in Spremberg, N.-L., Friedrichstraße 57. (In Konkurs.) das Vermögen der Ges. wurde am 19./9. 1933 33 Rniatgevexfahren eröffnet, da sie die Eröffnung des Konkursverfahrens beantragt hat. Konkursver- das walter: Bücherrevisor Fritz Richard, Spremberg, Dreb- kauer Str. 2. Vorstand: Bernhard Schabl.