Chemische Industrie. Kapital: 100 000 RM in 200 Akt. zu 500 RM. Geschäftsjahr: Kalenderj. — G.-V.: 1933 am 15./3. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Anlage- werte 20 487, Umlaufwerte 20 469, Lizenzrechte 159 175, Verlust 1931 3587. – Passiva: A.-K. 100 000, Rückstell. 5193 1990, Kredit. 6137, Schuld an Aktionäre 24 068, Lizenz- verpflicht. 71 523. Sa. 203 718 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Gen.- Unk. 118 541 RM. –— Kredit: Rohertrag 114 954, Ver- lust 3587. Sa. 118 541 RM. Dividende 1931: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Chemische Fabrik Heinrich Hahn, Akt.-Ges., München. (In Konkurs.) Ueber das Vermögen der Firma wurde am 12./1. 1925 Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Rechts- anwalt Mahla in München, Weinstr. 5. 28./10. 1933 Auf- Chemische Fabrik Dr. Rupp & Sitz in München, vorstand: Bücherrevisor Martin Gaugler. Aufsichtsrat: Vors.: Emil Willmann, Dr. Eckert, München; Apotheker Dr. Preger, Gräfelfing. Gegründet: 16./8. 1923; eingetr. 25./10. 1923. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von chem. Produkten aller Art, insbes. von pharmazeut. u. kosmetischen Prä- paraten, Lohnarbeiten, Herstell. mediz. Seifen, Erwerb ahnl. Unternehm., Beteil. an solchen sowie Fortführ. des bisher unter der Firma „Chemische Fabrik Dr. Rupp & Dr. Wischin G. m. b. H.“', München, betriebenen Handelsgeschäfts. –— 1930 erwarb die Ges. das Her- stellungsrecht u. den Vertrieb der Thiosept-Fabrikate von den Tiroler Oelwerken für das Deutsche Reich so- wie Maschinen u. Warenbestände von der Alpine Phar- mazeutika Akt.- Ges., der Repräsentantin der Tiroler Celwerke in Deutschland. Kapital: 12 500 RM in 625 St.-Aktien zu 20 RM. Max hebung des Konkursverfahrens nach vorheriger Schluß- verteilung. Die Firma ist erloschen. Dr. Wischin Aktiengesellschaft. Rumfordstraße 21. Urspr. 25 Mill. M in 10 5 % Vorz.-Akt. zu 100 000 M, 50 St.-Akt. zu 100 000 M. 1500 zu 10 000 M, 4000 zu 10090 Mark, übernommen von den Gründern 6 Mill. M zu pari. der Rest zu 120 %. – Die G.-V. v. 29./11. 1924 beschloß von 25 Mill. M auf 12 500 RM in 625 St.-Akt. zu Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: Im ersten Geschäftshalbjahr. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Barbestände 456, Außenstände 9214, Waren 25 932, Mobil. u. Masch. = 6125, Verlustvortrag 1929/30 3672. – Passiva: A.-K. 12 500, Gläubiger 29 298, Akzepte 3601. Sa. 45 399 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- lustvortrag auf 1929 851, Abschr. u. allgem. Unk. 23 056. – Kredit: Warengewinn 20 235, Verlustvortrag 1929/30 3672. Sa. 23 907 RM. Dividenden 192 7–1930: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Chemische Werke Moosburg Aktiengesellschaft. Sitz in München-Moosburg. Vorstand: Chemiker Dr. Hans Haunschild. Aufsichtsrat: Vors.: Landesökonomierat Georg Schweiger, Feldkirchen; Stellv.: Kommerz.-R. August Ostenrieder, Oskar Schmid, München; Kaufmann Gustav Liechti van Weel, Paris. Gegründet: 17./1. 1923; eingetr. 17./2. 1923. Fabrik in Moosburg, für Rechnung der Ges. ab 30./9. 1922 ge- führt. Firma bis 1./12. 1930: Bayerische Flachs- u. Hanfgesellschaft. Entwicklung: Im Geschäftsjahr 1930/31 war die Ges. hauptsächlich mit der Einrichtung für die neue Fabrikation von Kunstdünger und mit der Einfuhr der Materialien beschäftigt. Die Fertigstellung der Fabrik- anlagen erfuhr eine Verzögerung durch einen Brand, dessen Schaden durch Versicherung gedeckt war. Die Verschärfung der Wirtschaftskrise seit Mitte 1931 er- schwerte die Finanzierung. Am 1./5. 1932 wurde ein Teil des Werkes an die Ver. Bleicherde-Fabriken A.-G., München, verpachtet mit Uebertragung des Fabrikationsrechtes. Mit den Glaäubigern wurde ein Stillhalteabkommen getroffen. Ferner wurde in der G.-V. vom 6./10. 1933 (Mitteil. ge- mäß § 240 HGB) die Liquidation beschlossen, die in Kraft tritt mit dem bis zum 1. Febr. 1934 zu erfolgenden rechtswirksamen Verkauf der Werke. Gelingt der Ver- kauf bis dahin nicht, bleibt die Ges. weiter bestehen. Für den Fall der Auflösung wurde Dr. Rudolf Grön, München, zum Liquidator bestellt. Zweck: Herstellung und Vertrieb chemischer und düemisch-technischer Produkte aller Art sowie der Han- el mit solchen Erzeugnissen (bis 1930 Gewinnung Vertrieb von Flachs- und Hanffaser und ähn- ichen Spinnstoffen), Kapital: 252 000 RM in 100 St.-Akt. zu 20 RM, 100 zu 100 RM, 100 zu 200 RM, 520 zu 400 RM und 10 Vorz.-Akt. zu 1200 RM. Urspr. 12 600 000 M in 100 St.-Akt. zu 1000 M, 100 St.-Akt. zu 5000 M, 100 St.-Akt. zu 10 000 M. 520 St.-Akt. zu 20 000 M und 10 6 % Vorz.-Akt. zu 60 000 M, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 21./1. 1925 Umstell. auf 252 000 RM in 100 St.-Akt. zu 20 RM, 100 zu 100 RM, 100 zu 200 RM, 520 zu 400 RM und 10 Vorz.- Aktien zu 1200 RM. Die G.-V. v. 1./12. 1930 beschloß Erhöhung um bis zu 78 000 RM auf bis zu 330 000 RM. „ war bis Ende 1933 noch nicht durch- geführt. % 7 1./10.–30./9. – G.-V.: 1933 am 10. Bilanz am 30. Sept. 1932: Aktiva: Grund- stücke 16 425, Gebäude 173 496, Maschinen u. maschinelle Anlagen 76 830, Werkzeuge, Betriebs- u. Geschäfts- inventar 500, Patente, Lizenzen 40 000, fertige Erzeugn. 3000, Forder. auf Grund von Warenliefer. 21 981, Kasse einschl. Bankguthaben 346, Verlustvortrag aus 1930/31 100 439, Verlust 1931/32 131 629. – Passiva: A.-K. 252 000, Rückstell. 13 195, Wertberichtigungsposten 5000, Anleihen 65 907, Hyp. 16 623, Anzahl. von Kunden 6000, Verbindlichkeiten auf Grund von Warenliefer. 68 202, do. gegenüber Banken 17 719, do. aus der Einbringung von Patenten 120 000. Sa. 564 646 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: bDebet: Ver- lust aus 1930/31 100 439, Löhne, Gehälter u. soz. Ab- gaben 19 570, Abschreib. 83 234, allgem. Unkosten 37 411. —– Kredit: Bruttoerträgnis 8587, Verlustvortrag aus 1930/31 100 439, Verlust 1931/32 131 628. Sa. 240 654 RM. Dividenden 1926/2 7–193 1/32: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse.