Lederfabriken, Gerbereien, Fell- und Häuteverwertung. 5219 M. Wulfsohn & Co., Aktiengesellschaft in Liqu. Sitz in Leipzig, Ritterstraße 15. Laut amtl. Bek. vom 22./8. 1932 ist die Ges. auf- gelöst. Liquidator: James Wulfsohn, Leipzig. ? Zweck war Handel mit Pelz- und Rauchwaren aller Art und Veredelung von Rauchwaren. Kapital: 100 000 RM in 100 Aktien zu 1000 RM. Aufsichtsrat: Rechtsanwalt Dr. Alfred Richter, Leipzig; Max Wulfsohn, Louis Wulfsohn, New York. Schuhfabrik Lugau Akt.-Ges. in Liqu., Lugau (Erzgeb.). Durch Beschluß der G.-V. vom 11./12. 1930 ist die Ges. aufgelöst. Liquidator: Kaufmann Richard Heil, Chemnitz, Henriettenstraße 32. Aufsichtsrat: Bandirektor Max Schierig, Nadel- fabrikant Paul Ahner, Prokurist Paul Weidauer, Stollberg. H. Coupienne Aktiengesellschaft. Sitz in Mülheim-Ruhr, Bachstraße 59a. Vorstand: Hans Dormann, Dr. Heinrich Brunnée. Aufsichtsrat: Vors.: Rechtsanw. Rudolf Schmits, Max Brunnée, Mülheim-Ruhr; Direktor Josef Gockel, Duisburg. Gegründet: 23./4. 1914; eingetragen 29./4. 1914. Zweck: Erzeugung u. Zurichtung von Leder aller Art sowie der Handel mit Leder, insbesondere Erwerb und Fortführung des bisher von Ernst Coupienne und Jean Bapt. Coupienne in Mülheim-Ruhr, als offene Handelsges. unter der Firma H. Coupienne betriebenen Fabrik- u. Geschäftsunternehmens. Kapital: 1 000 000 RM in 1000 Aktien zu 1000 RM. Urspr. 2 Mill. M (Vorkriegskapital). Lt. G.-V. v. 5./12. 1924 Umstell. des A.-K. unverändert auf Reichs- mark. Lt. G.-V. v. 29./9. 1932 Herabsetz. des A.-K. auf 1000 000 RM. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. März 1932: Aktiva: Grundst. 599 000, Gebäude: a) Geschäfts- und Wohngebäude 100 000, b) Fabrik-do. 321 379, Masch. u. Anlagen 66 226, Geräte u. Inventar 27 097, Beteilig. 6501, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 87 707, Halb- und Fertigfabrikate 234 820, Wertp. 5715, Außenstände 313 840, Forder. an Konzernges. 71 939, Wechsel u. Schecks 6557, Bankgut- haben 2772, Kassenbestand (einschl. Reichsbank u. Post- scheck) 8151, Entwert.-K. 202 000. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Wertberichtigungs-Posten 125 000, Gläubiger 578 854, Schulden an Konzernges. 339 850, Rechn.-Ab- grenz.-Posten 10 000. Sa. 2 053 704 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- lustvortrag 387 507, Löhne u. Gehälter 392 968, soziale Abgaben 25 785, Abschr. 68 527, Zinsen 70 553, Besitz- steuern 35 862, Handl.-Unk. 89 571. – Kredit: Gewinn auf Waren 70 774, Verlust am 31./3. 1931 387 507, do. in 1931/32 612 492. Sa. 1 070 774 RM. Buchgewinn aus Kapitalherabsetzung: Debet: Verlustvortrag aus 1930/31 387 507, Konjunktur- verluste in 1931/32 612 493. Sa. 1 000 000 RM. – Kredit: Verrechnungs-Posten aus der Herabsetzung des A.-K. 1 000 000 RM. Dividenden 1926/2 7–1931/32: 0, 3, 0, 0, 0, 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Aktien-Gesellschaft für Lederfabrikation in Liqu. % Sitz in München. Die G.-V. vom 22./4. 1931 beschloß Liqu. der Ges. Liquidatoren: Prokurist Ernst Ullmann, Berlin C 2, Neue Friedrichstr. 2 (i. Fa. Adler & Oppenheimer A.-G.); Paul Redemski. – Die Gesellschaft sagt im Geschäfts- bericht, daß sich wohl eine angemessene Verwertung des Fabrikgeländes ohne Buchverluste werde ermöglichen lassen, daß aber aus internen Gründen die Liqu. eine längere Reihe von Jahren beanspruchen werde. Aus diesem Grunde machte die Großaktionärin der Ges., die Adler & Oppenheimer A.-G., Berlin, den freien Aktio- miren folgendes Angebot: Die Div.-Scheine für die Jahre 1931 bis einschl. 1940 werden zu je 6 % des Nenn- wertes der Aktie alljährlich aufgekauft. Bei der Ein- lösung des ersten auf diese Weise fälligen Zinsscheines ist der Aktienmantel entweder bei der Bayerischen Aypotheken- u. Wechsel-Bank zu hinterlegen oder durch die Zahlstelle mit dem Aufdruck „Kaufangebot an- genommen lt. G.-V. vom 22./4. 1931**bE6ßzzu versehen. Im letzteren Falle muß der Mantel jeweils bei der Div.- inlösung mit vorgelegt werden. Ferner übernimmt der Großaktionär die Verpflichtung, alle angebotenen Aktien am 1./1. 1941 zu pari käuflich zu übernehmen. Dieses Kaufangebot gilt als angenommen, sobald von der Div.-Einlösung Gebrauch gemacht wird. Aufsichtsrat: Vors.: Gutsbes. Dr. Ferd. Frhr. von Moreau, Justizrat Wein, München; Baron von Maffei, Freiham. Bilanz am 22. April 1933: Aktiva: Grund- stücke 29 750, Wohngebäude 1, Wertpapiere 23 980, Hypotheken 2 938 929, Außenstände 1500, Konzernforde- rung 2 442 587, Kassenbestand und Postscheckguthaben 287, Posten d. Rechnungsabgrenzung 12 823. – Passiva: Konzernschulden 4 097 642, Genußrechte 18 400, Posten der Rechnungsabgrenzung 2931, Reinvermögen (Vortrag 1 514 872, ab Verlust in 1932/33 183 988) 1 330 884 (St.- Aktien nom. 2 400 000, Vorzugs-Aktien nom. 5400). Sa. 5 449 857 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ab- schreibungen auf: Grundstücke 42 550, Wohngebäude 2699, Wertpapiere 3772, Zinsen 96 546, Besitzsteuern 24 320, andere Aufwendungen für Steuern 3311, Hand- lungsunkosten 17 370, Versicherungsprämien 317, Ver- lust aus Waren 251. – Kredit: Erträgnisse aus Wert- papieren 1584, Agio auf ausgeloste Wertpapiere 2500, Miet- u. Pachteinnahmen 414, Gewinn aus eingelöste Genußrechte 2649, Verlust in 1932/33 183 989. Sa. 191 136 RM. Kurs: Ende 1927–1933; 90, 87, 60, 37, 66*, –, – %. Notiert in München. 327