Papier-Industrie. 5253 halb zum Stillstand und ist bis jetzt auch nicht wieder aufgenommen. Kapital: 96 000 KM in 96 Akt. zu 1000 RM. Vorkriegskapital: 800 000 M. Urspr. 600 000 M. Erhöht H. G.V. y 17.//8. 1913 um 200 000 M, angeb. den alten Aktion. zu 100 %. Mark auf 96 000 RM durch Umwert. des Aktien-Nennbe- trages von 1000 M auf 120 RM. — Lt. G.-V. v. 14./6. 1929 sind von je 25 Akt. über 120 RM drei Akt. auf 1000 RM umgeschrieben worden, die übrigen je 22 Urkunden wur- den vernichtet. Das Grundkapital zerfällt hiernach in 96 auf den Inhaber lautende Akt. über je 1000 RM. Großaktionäre: Die Ges. gehört zum Konzern der Porzellanfabrik Kahla in Kahla. Bilanz am 31. März 1932: Aktiva: Anlagen 35 858, Hyp. 24 500, Wertp. u. Beteil. 1, Kontokorrent (Schuldner) 30 472, Verlust (Vortrag 14 266 abz. Ge- winn 1931/32 2746) 11 520. – Passiva: A.-K. 96 000, R.-F. 6351. Sa. 102 351 RM. Ueber das Vermögen der Ges. wurde am 26./7. 1930 Verwaltung: Vorstand: Max Albert Funke, Steina-Saalbach; willi Otto August Weißhuhn, Technitz. Prokurist: Robert Alfred Hartwig, Limmritz. Aufsichtsrat: Vors.: Hofrat Max Krause; Stellv.: Bank-Dir. Karl Grimm, Konsul Wilh. J. Weissel, Joh. Richter, Leipzig; Fabrikbes. Alb. Brandt, Plattenthal i. Erzgeb. Gründung: Die Ges. wurde gegründet am 6./1. bzw. 21./2. 1872; eingetr. 30./4. 1872. Sitz der Ges. bis 1880 in Döbeln. Firma bis 12./4. 1927; Holzstoff- und Holzpappenfabrik Limmritz-Steina. Zweck: Fabrikation und Veräußerung von Holzstoff, Papier, und anderen verwandten Produkten. 1909 Ankauf der Papier- und Pappenfabrik Herm. Ehlert in Technitz. Besitztum: Der Grundbesitz umfaßt einen Flächeninhalt von Id. 595 000 am, wovon 13 500 qm bebaut sind. Auf den Grundstücken befinden sich in Steina-Saalbach eine Wasser- und Dampfkraftanlage mit Holzschleiferei und Papierfabrik mit Verwaltungs-, Gastwirtschafts- und Wohngebäuden; in Limmritz eine Wasserkraftanlage ait Holzschleiferei und Wohnhaus; in Technitz eine Wasser- und Dampfkraft-Anlage mit Papierfabrik nebst Wohnhäusern; in Masten zwei Wohnhäuser. – Zur Er- höhung der Leistungsfähigkeit hat die Ges. in den letzten Jahren größere Umbauten vorgenommen und den Maschinenpark modernisiert. Sie besitzt in Steina- Saalbach und in Technitz je eine Papiermaschine. Her- estellt werden nur holzhaltige Papiere. Sonstige Mitteilungen: Satzungen: Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. – G.-V.: 1933 am 20./12. – Stimmrecht: Je 10 RM St.-Akt.-K. 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 8 St. Gewinn-Verteilung: 10. % zum R.-F., etwaige außerordentl. Rückl., 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.- Auspruch (ferner für jedes volle Prozent, das die St.- Akt. über 10 % erhalten, eine weitere Div. von ½ % bis höchstens insges. 8 %), 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte; KRest zur Verfügung der G.-V. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig, Döbeln, Chem- nitz: Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt. Die Kap.- Umstellung erfolgte lt. G.-V. v. 27./10. 1924 von 800 000 Kassenbestand einschließlich Gewinn- u. Verlust-Rechnung: bDebet: Ver- lustvortrag 14 266, Kosten 2293, Abschr. 540. – Kredit: Pacht, Miete und Zinsen 5580, Verlust 11 520. Summa 17 100 RM.. Bilanz am 31. März 1933: Aktiva: Grund- stücke 23 118, Gebäude 12 199, Wertpap. 1, Hypotheken 24 500, Forderung an Porzellanfabrik Kahla 33 360, Ver- lust 9972. – Passiva: A.-K. 96 000, gesetzl. R.-F. 6352, Rechnungsabgrenzung 800. Sa. 103 151 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- lustvortrag 1931/32 11 520, Gehälter 1080, Abschreib. auf Gebäude 540, Steuern 595, allgemeine Unkosten 780. – Kredit: Zinsen 2916, Pacht und Miete 1627, Ver- lust (Vortrag aus 1931/32 11 520 abz. Gewinn 1932/33 1548) 9972. Sa. 14 516 RM. Dividenden 192 6/2 7–1931/32: 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bank und Disconto-Ges. Meiningen: Deutsche Oscar Bretschneider, Akt.-Ges. in Sehma (Erzg.). (In Konkurs.) Der Kaufmann Felix Bretschneider in Sehma wurde als das Konkursverfahren eröffnet und lt. amtlicher Be- Liqdquidator gemäß §$ 302 Abs. 4 HGB. bestellt. Amt- kanntmachung vom 23./7. 1931 mangels Masse eingestellt. liche Firmenlöschung liegt noch nicht vor. Papierfabrik Limmritz-Steina Aktiengesellschaft. Sitz in Steina-Saalback i. Sa. – (Börsenname: Limmritz-Steina.) Statistische Angaben: Kapital: 1 086 000 RM in 580 St.-Akt. zu 1000 RM und 5000 St.-Akt. zu 100 RM sowie 400 6 % Vorz.-Akt. zu 15 RM. Die Vorz.-Akt. sind ab 1931 einziehbar zu 115 %. Vorkriegskapital: 516 000 M. Urspr. A.-K. 275 000 Tlir. Nach verschiedenen Wand- lungen (Sanierung u. Erhöh.) betrug das A.-K. im Jahre 1900 516 000 M; dann erhöht von 1918 bis 1922 Atf 12 000 000 M in 11 600 St.-Akt. u. 400 Vorz.-Akt. zu 1000 Mark. —– Lt. G.-V. v. 26./11. 1924 Umstell. von 12 Mill. M auf 934 000 RM (St.-Akt. 25 : 2, Vorz.-Akt. 200: 3) in 11 600 St.-Akt. zu 80 RM u. 400 Vorz.-Akt. zu 15 RM. 12./4. 1927 Erhöh. um 272 000 RIM auf 1 206 000 RM. —– Lt. G.-V. v. 30./12. 1932 Herabsetz. des A.-K. von 1 206 000 Reichsmark auf 1 086 000 RM durch Einzieh. von 120 000 Reichsmark St.-Akt., die die Ges. im Jahre 1932 zu 50 % erworben hat. Der hierbei entstehende Buchgewinn von 60 000 RM wird einem neuen R.-F. II zugeführt. Bilanz am 30. Juni 1933: Aktiva: Grund- stücke 33 400, Wasserkraftanlagen 245 000, Geschäfts- u. Wohngebäude 102 700, Fabrikgebäude und andere Baulichkeiten 301 300, Maschinen und maschinelle An- lagen 474 000, Gerätschaften 14 000, Fuhrpark 3000, Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 185 472, halbfertige Er- zeugnisse 4497, fertige Erzeugnisse 23 881, Wert- bapiere 1, Hypothek 5000, Anzahlungen 9901, Forde- rungen auf Grund von Warenlieferungen u. Leistun- gen 151 985, sonstige Forderungen 1097, Wechsel 1721, Reichsbank- und Post- scheck-Guthaben 1359, Posten, die der Rechnungsab- grenzung dienen 9024, Verlust-Vortrag aus 1931/32 39 261, Verlust in 1932/33 104 767. – Passiva: Stamm- aktien 1 080 000, Vorzugsaktien 6000, Gesetzliche Rück- lage 125 000, Rücklage aus Aktieneinziehung 60 000, Rückstellungen 3500, Wertberichtigungsposten für Forderungen 10 000, Verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen und Leistungen kurzfristig 45 698, do. langfristige 64 401, eigene Akzepte 41 400, Bank- schulden, gedeckt durch Sicherungs-Hypotheken 255 101, noch einzulösende Dividendenscheine 223, sonstige Schulden 8333, Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 11 710. Sa. 1 711 366 RM. Das Obligo aus begebenen Kunden-Wechseln und Schecks belief sich am Bilanz-Stichtage auf 126 378 RM. – Irgendwelche Eigentums-Vorbehalte bestehen nicht, bis auf solche seitens des Elektrizitäts-Verbandes Gröba für die Transformatoren-Anlagen in Limmritz und Technitz. Diese langfristige Schuld beträgt lt. Bilanz noch 64 401 RM und soll bis Ende 1937 getilgt sein, womit die Anlagen in den Besitz der Ges. übergehen und die Vorbehalte er- löschen. – Anderweite Haftungs-Verhältnisse, ebenso