Kautschuk-, Guttapercha- und Asbestindustrie. 5365 Gewinn- und Verlust- Rechnungen In Berlin notiert. — Auch in Hamburg notiert. Ult. 1927–1933: 94, 84, 67.50, 46, 37*, 26.75, 22.75 %. Beamte u. Arbeiter: ca. 3200. Gewinn-Verteilung: 1928: Gewinn 300 651 RM (B.-F. 15 000, Disp.-F. 200 000, Div. der Vorz.-A. 300. Vortrag 85 351). – 1929: Gewinn 544 664 RM (R.-F. 90 000, Div. der Vorz.-A. 300, do. der St.-A. 432 000. Vortrag 82 364). – 1930: Gewinn 390 924 RM (R.-F. 20 000, Div. der V.-A. 300, do. der St.-A. 288 000, Vor- frag 82 624). – 1931: Verlust 1 234 981 RM (gedeckt durch die Rückl. u. Disp.-F., so daß noch 1 030 018 RM für den R.-F. verbleiben). – 1932: Verlust 3 383 644 Reichsmark (durch Sanierung beseitigt). Aus dem Geschäftsbericht 1932: Der Wertrückgang der Umsätze, der sich schon im Jahre 1931 auf ca. 25 % gegenüber 1930 belaufen hat, betrug im Berichtsjahr weitere 30 % gegenüber 1931. Bei diesem starken Um- tzschwund ist es uns nicht möglich gewesen, die Unkosten in ein angemessenes Verhältnis zum Umsatz zu bringen, umso weniger, als gewisse Unkosten zwangsläufig sind und sich kaum vermindern lassen, während Absenkungsmaßnahmen für die beweglichen Unkosten sich erst nach Verlauf einer gewissen Zeit auswirken können. Das Auslandsgeschäft unserer Ge- sellschaft, welches besonders unter der Weltwirtschafts- rise leidet, hat sich nicht nur in Bezug auf die zu erzielenden Preise als verlustreich erwiesen, sondern uns außerdem, wie wir später hervorheben werden, auch erhebliche Kursverluste für unsere Außenstände in fremdländischer Währung gebracht. Unsere Bestre- ――― 31./12. 1928 31./12. 1929 31./12. 1930 31./12. 1931 31./12. 1932 =* Debet RM RM RM RM RM Cakosten und Versicherungen.. 4 572 003 4 673 120 4 111 063 3 888 088 %%.%......... 5 806 903 steuem... .. 717 044 1 057 545 750 184 320 523 344 785 Erivillige und soziale Lasten.? 834 578 901 565 920 349 849 855 661 317 Ibschreibungen...... 930 338 520 318 742 606 753 527 1 959 517 ./..Q...... 712 956 801 225 312 416 265 125 171 421 Ilb übrigen Aufwendungen.. 3 755 258 ........... 300 651 544 664 3900 924 Summa 8 067 573 8 499 440 7 227 545 6 077 100 12 699 201 Kredit ./... 43 730 85 351 82 364 82 624 * ..... 8 025 645 8 413 088 7145 181 4759 493 Lebeschuss gemäß § 261 0 HGB.... 3 9 067 684 Ausserordentl. Erträge... 9 247 873 % .. 32 1 234 981 3 383 644 Summa 8 067 573 8 498 440 7 227 545 6 077 100 12 699 201 Kurs der Aktien: 1928 1029 1930 19317 1932 1933 bungen auf allen Gebieten, sowohl in technischer Be- . f 33 0 7 95 0 ziehung als auch für die kaufmännische Verwaltungs- te 34 % 37 27 22.50% und Vertriebsorganisation fabrikationsfördernde und Unkosten sparende Verbesserungen durchzuführen, wer- den energisch fortgesetzt. Unter den obwaltenden Ver- hältnissen hat es sich nicht vermeiden lassen, daß das . 13 33 3 abgelaufene Jahr uns einen neuen erheblichen Verlust Vonugs-Aktien 6 6 6 0 0 0 % gebracht hat. Das Berichtsjahr hat nach Vornahme der erforderlichen Abschreibungen in Höhe von 1 959 517 Reichsmark mit einem Gesamtverlust von 3 383 644 RM abgeschlossen. Seit einer Reihe von Jahren krankt das Werk an einer starken IIliquidität, in der Hauptsache dadurch hervorgerufen, daß in den früheren Jahren eine Anzahl von Geschäfts- und Wohnhäusern erworben sind, wodurch den heutigen Umsätzen entsprechend zu große Mittel gebunden wurden, und daß bedeutendes Kapital der Gesellschaft für die Beteiligung an der Internationalen Galalith-Gesellschaft Hoff & Co. in Harburg-Wilhelmsburg festgelegt wurde. Mit Rück- sicht darauf sind auch bei der Position „Geschäfts- u. Wohnhäuser“', sowie auf „Beteiligungskontol bedeu- tende Abschreibungen erforderlich geworden. Als Folge dieser IIliquidität mußten auch im abgelaufenen Jahre wieder erhebliche Bankkredite in Anspruch genommen sowie sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten eingegan- gen werden. Die Verwaltung hält es deshalb für er- forderlich, das Kapital der Gesellschaft dem aus Anlaß der Wirtschaftsentwicklung veränderten Vermögens- stand anzupassen. Es muß dabei die angesichts des Grades der Ausnutzbarkeit unserer Betriebsstätten not- wendige Neubewertung des Anlagevermögens, sowie die Bewertung des Beteiligungs- und Umlaufvermögens besonders vorsichtig vorgenommen, und ferner für alle schwebenden Verpflichtungen durch weitere Rückstel- lungen Vorsorge getroffen werden. (Sanäerung siehe „Kapital''.) Hessische Gummiwarenfabrik Fritz Peter Aktiengesellschaft. Sitz in Klein-Auheim bei Hanau a. M. Vorstand: Erwin Koppel, Frankfurt a. M.; Karl Stein, Karl Kemmerer, Klein-Auheim. Aufsichtsrat: Vors.: Bankier Fritz Freiherr Mar- schall v. Bieberstein, Berlin; Bankkaufm. Paul Asmus von Schack, Berlin; Dir. Hermann Winkler, Frankfurt d. M.; Ingenieur Johann Jakob Münden, Klein-Auheim d. M., Betriebszellenwart. Gegründet: 31./1. 1930; eingetragen 14./4. 1930. ie Firma lautete anfänglich (bis 24./2. 1930): Hessische Gummiwarengesellschaft A.-G. Zweck: Verkauf und Vertrieb von Fabrikaten aus Die Ges. ist insbesondere berechtigt, Be- zu erwerben oder sich an Betrieben zu be kinsen welche der Herstellung von Fahrrad- und Gatomobilreifen und Luftschläuchen dienen. — Die es. beschäftigt 850 Angestellte und Arbeiter. Kapital: 400 000 RM in 400 Aktien zu 1000 RM. Urspr. 50 000 RM, übernommen von den Gründern. — Laut G.-V. v. 24./2. 1930 erhöht um 350 000 RM. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. – G.-V.: 1933 am 7./11. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Anlage- vermögen: Grundst. 25 756, Fabrikgebäude 267 000. Maschinen 283 000, Formen 6000, Werkzeuge und Utensilien 2000, Büroeinrichtung 7000, Fahrzeuge 8000, Umlaufsvermögen: Vorräte: Roh-, Hilfs- und Betriebs- stoffe 138 228, Halbfabrikate 23 322, Fertigfabrikate 362 066, Wertpapiere 5684, Debitoren: Forder. aus Warenliefer. 148 964, Forder. an Vertreter 23 698, An- zahlungen an Lieferanten 17 517, flüssige Mittel: Kasse einschl. Guthaben bei Notenbanken u. Postscheck 22 482, Wechsel 11 529, Schecks 7165, Devisen 274, sonstige