5502 Brauereien, Mälzereien, Preßhefefabriken. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankfurt a. M.: Gebr. Sulzbach; München: Bayer. Vereinsbank. ― 42 721. Beteiligung. u. Tochtergesellschaften: Bayerische Malzfabrik München G. m. b. H. (Kap. 20 000 RM, Beteilig. 100 %). Kapuziner Malzkaffeefabrik G. m. b. H. München, Kommandit-Ges. (Kap. 22 200 RM, Beteilig. 100 %). Altbayerische Malzkaffeefabrik G. m. b. H., München (Kap. 5000 RM, Beteilig. 100 %). Statistische Angaben: Aktienkapital: 1 000 000 RM in 1000 Aktien zu 1000 RM. Voorkriegskapital: 1 000 000 M. Urspr. 500 000 M. erhöht 1906 um 250 000 M u. 1907 ebenfalls um 250 000 M. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. ao. G.-V. v. 20./4. 1925 auf unverändert 1 000 000 RM. Anleihe: 1 000 000 M in Oblig., Stücke zu 1000 und 500 M, abgestempelt auf 150 RM bzw. 75 RM. – Zinsen 5 % ganzjährig am 1./7. (bis 31./12. 1931, von da ab nach späterer gesetzl. Regelung). — Noch im Umlauf ult. Juli 1932 aufgewertet 67 875 RM. – Zahl- stellen wie Div.-Scheine. – Für Altbesitz Ausgabe von Genußrechts-Urkunden. – Kurs: Eingeführt in Fft. a. M. am 14./12. 1909. – Ult. 1926–1933: 77, 68, 70 69, 74, –*, 82, 90.50 %. „ Kurs der Aktien ult. 192 7–1933: In Mün- chen: 182, 156, 161, 150, 138*, 131.50, 170 % Frankf. a. M.: – (178), 154, 161, 144, –*, –, 170 %. An beiden Plätzen ist das gesamte A.-K. lieferbar. Dividenden 1926/2 7–1932/33: 10, 7, 8, 5, 6, 6, 8 % (Div.-Schein 27). Produktion 1924/25–1931/32: 240 000, 240 000, 250 000, 260 000, 270 000, 270 000, 270 000, ? Ztr. Malz Angestellte und Arbeiter: u1d. 75. Gewinn-Verteilung: 1929/30: Gewinn 180 969 Reichsmark (davon: R.-F. 10 000, Rückstell. f. d. Oblig.- und Genußrechte-Inhaber 2120, Unterstütz.-F. 15 000, f. Umbauten 50 000, Div. 80 000, Vortrag 23 849). — 1930/31: Gewinn 123 884 RM (davon: Arbeiter- und Be- amten-Unterstütz.-F. 5000, Delkr. 30 000, Div. 60 000, Vortrag 28 884). – 1931/32: Gewinn 78 493 RM (da- von Div. 60 000, Umbauten 20 000, Unterstütz.-F. 5000, Vortrag 22 378). – 1932/33: Gewinn 126 970 RM (davon Zuweisung an die Arbeiter- u. Beamten-Unterstützungs- Rücklage 5000, als Spende für die nationale Arbeit 5000, Vorstandstantiemen 12 930, Div. 80 000, Aufsichtsrats- tantieme 4680, gesetzlicher Gewinnanteil der Genuß- rechts-Inhaber 2120, Vortag 17 240). Bergschloss-Aktien-Brauerei „Magdeburg“ in Liqu. Sitz in Neuhaldensleben. Die Ges. ist am 9./4. 1921 in Liquidation getreten und hat das Geschäft stillgelegt. Liquidatoren: Karl Grob, Neuhaldensleben; Dr. Arndt, Berlin. Aufsichtsrat: Vors.: Brauerei-Dir. Th. Scheller, Görlitz; Stellv.: August Willert, B.-Tempelhof; Geh. Rat Dr. Mellmann, Berlin. Gegründet: 28./6. 1886. Kapital: 192 000 RM in 1200 Aktien zu 160 RM. Vorkriegskapital: 1 200 000 M. Großaktionäre: Die Majorität des A.-K. befindet sich in den Händen der Vulkan-Werke A.-G. für Braue- rei-Bedarf, Berlin, und des Gen.-Dir. Gustav Katzen- stein, Berlin. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grund- stücke 32 010, Gebäude 119 490, Maschinen 9000, Büro- einrichtung 1, Debit. 13 507, Verlust 50 572. – Passiva; A.-K. 192 000, Kreditoren 32 579. Sa. 224 580 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- lustvortrag 46 981, Betriebsunkosten 3984, Steuern 2536, Reparaturen 490. – Kredit: Grundstücksertrag 3341, Zinsen 79, Verlust 50 572. Sa. 53 992 RM. Dividenden 1927–1932: 0 %. Aktien-Bierbrauerei Neustadt a. d. Orla. Sitz in Neustadt a. d. Orla. vVorstand: Franklin Eckel, Neustadt a. d. Orla. Aufsichtsrat: Vors.: Paul Wachtelborn, Albin Ille, Otto Meister, Herm. Orlamünde, Herm. Seidel, Ad. Kopitzsch, Emil Wilhelm, Louis Eichhorn, Alwin Metz, Fritz Meinel, Kaufm. Steinhäuser, Bernhardt Sergel. Kapital: 194 000 RM in 485 Akt. zu 400 RM. Urspr. 242 500 M. – Lt. G.-V. v. 5./9. 1983 Umstell. auf 194 000 RM (5: 4) in 485 Akt. zu 400 RM. Bierabsatz: jährl. ca. 15 000 hl. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. – G.-V.: 1933 am 28./12. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 6 % zum R.-F., 4 % Div., 8 % Tant. an A.-R., Rest Div. Dividenden 1926/2 7–1932/33: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Goldmark-Eröffnungsbilanz per 1./10. 1924 lag der ao. G.-V. vom 5./9. 1933 zur Genehmigung vor. Bilanzen am 1./10. 1924 bis 30./9. 1933: Die G.-V. v. 28./12. 1933 genehmigte die Abschlüsse vom 1./10. 1924 bis 30./9. 1933. Eine Reihe der Jahres- abschlüsse war bereits genehmigt worden, wurden aber infolge eines Einspruches durch das Reichsgericht für ungültig erklärt, das eine Neuaufstellung verlangte. Nach der jetzigen Aufstellung für die Geschäftsfahre vom 1./10. 1927 bis zum 30./9. 1933 wird keine Dividende verteilt. Die in diesen Jahren erzielten Gewinne wer- den zur Bildung eines Entwertungskontos (zum Aus- gleich von Wertminderungen) verwendet. *― Brauhaus Neustadt Aktiengesellschaft. Sitz in Neustadt a. Saale. Vorstand: Fritz Schneider. Braumeister: Heinrich Riedel. Aufsichtsrat: Vors.: Rechtsanw. Philipp Frhr. v. Habermann, München; Fabrikbesitzer Willy Adler, Würzburg; Dir. Fritz Langenbach, Nürnberg; Dir. Maximilian Teichmann, München; Brauereibes. Dr. Ernst Röhm, Bad Reichenhall. Gegründet: 1860, als A.-G. am 15./6. 1923; ein- getragen 20./7. 1923. Niederlagen in Plaue in Thür., Erfurt, Gotha, Eisenach u. Halle. Zweck: Uebernahme u. Fortführung des dem Georg Schätz, Neustadt a. S. gehörigen Unternehmens „Brauhaus Neustadt a. S. Georg Schätzé'', Neustadt a. S., Betrieb der Brauerei (Herstellung von untergär. Lager- und Exportbieren), weiter die Herstellung und der Vertrieb von Likören, Branntwein aller Art s0. wie von Fruchtsäften und allen anderen in diesen Geschäftsrahmen passenden Waren, ferner der Handel mit Weinen und weinhaltigen Getränken, die Herstel- lung und der Vertrieb von alkoholfreien Getränken und ähnlichen Genußmitteln. — 1930 Erwerb der früheren Schmitt'schen Brauerei u. Mälzerei in Neu- stadt a. Saale. Besitztum: 2440 qm, davon 2320 qm bebaut. — Betriebseinrichtung: 2 Sudhausanlagen mit 35 Ztr. u 15 Ztr. Schüttung, 1 Ammoniak-Kompressor, automat. Faß- u. Flaschenreinigung; 9 Lastkraftwag., 14 Pferde, 2 eigene Waggons. — 18 Angestellte u. 50 Arbeiter.