5504 Brauereien, Mälzereien, Preßhefefabriken. Bierniederlagen: Waldkirchen, Dingolfing, Hauzenberg, Freyung. Zweck: Fortführung des unter der früheren Firma Bayer. Löwenbrauerei Franz Stockbauer betriebenen Bierbrauereiunternehmens, Betrieb der Bierbrauerei und der Mälzerei. Produktion: Untergärige Biere, hell und dunkel, und Starkbiersorten, ferner Eis und Malz. Nebenprodukte-Verwertung durch Verkauf. Die Ges. besitzt verschiedene Wirtschaftsanwesen und Biernieder- lagen. Bierabsatz jährlich ca. 50 000 hl (in der Wirt- schaftskrise weniger). Betrieb: Sudhausanlage 56 Ztr. Schüttung, Kühl- masch., Faß- und Flaschenreinigung; 6 Kraftwagen, 6 Gespanne, 3 Kühlwagen. Grundbesitz: ca. 2 ha als Brauereianlage, ferner hier und auswärts ca. 20 Häuser mit ca. 20 ha Grundbesitz. Angestellte u. Arbeiter: 75. Kapital: 800 000 RM in 1200 St.-Akt. zu 600 RM und 400 Aktien zu 200 RM. Vorkriegskapital: 1 200 000 M. Urspr. 1 200 000 M, dann erhöht lt. G.-V. v. 8./10. 1921 bzw. 25./8. u. 22./9 1923 um bis zu 8 800 000 M, davon nur begeb. 2800 St.-Akt. à 1000 M u. 30 Vorz.-Akt. à 20 000 M, davon 1 200 000 M St.-Akt. angeb. den bisfer. Aktionären im Verh. 1 zu 500 000 %. Lit. G. V. v. 66./2. 1924 Umstell. von 4 600 000 M nach Einzieh. der 600 000 M Vorz.-Akt., also von verbleibenden 4 000 000 M auf 800 000 Reichsmark (5: 1) in 1200 Akt. zu 600 RM u. 400 Akt. zu 200 RM. Anleihe: 670 000 M in 4 % Prior.-Obl. von 1907, 200 Stücke zu 2000 M, 270 zu 1000 M. Sicherheit I. Hyp. auf Brauerei-Anwesen. Noch in Umlauf am 30./6. 1932: 136 500 RM. Treuhänder Bayer. Hypotheken- u. Wechsel- bank, München. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. – G.-V.: 1933 am 25./11. – Stimmrecht: Je 200 RM St.-Akt. = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1933: Aktiva: Grundst. 600, Brauerei-Immobilien 570 755, Wirtschaften und Bierniederlagen 400 339, Maschinen 90 402, Lagerfässer und Bottiche 1000, Transportfässer 2169, Fuhrpark und Eisenbahnwaggon 35 000, Mobilien und Inventar 100, Roh-, Hilfs- und Betriebsmaterial 19 308, halbfertige und fertige Erzeugnisse 124 511, Wertpapiere 8365, eigene Aktien (nom. 50 800) 11 878, hypothekarisch gesicherte Außenstände 849 078, Anzahl. an Lieferanten 10 184 Forderungen auf Grund von Warenlieferungen und Leistungen 337 552, Forderungen für gegebene Dar- lehen 23 313, Kasse einschl. Notenbanken und Post- scheck 4528. – Passiva: A.-K. 800 000, R.-F.: gesetzl R.-F. 120 000, R.-F. II 140 257, Unterstützungsfonds 10 000, Rückstellungen 38 440, Delkr. 140 000; Verbind- lichkeiten: Prioritätsanleihe, hypoth. gesichert 136 500 Wirtschaftshyp. 167 954, Habensalden auf Kunden- konten 2519, Warenlieferungen und Leistungen 5919 Wechsel 425 000, Bankschulden 105 139, sonstige Ver- bindlichkeiten 236 858, Gewinn (Vortrag aus 1931/2 50 569 – Reingewinn in 1932/33 109 927) 160 495 (davon Delkr. 70 000, Div. 32 000, Tant. an Vorst. u. A. R. 7820, Vortrag für 1933/34 50 675). Sa. 2 489 082 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne und Gehälter 130 423, soziale Abgaben 13 311, Abschreib, auf Anlagen 65 000, andere Abschreib. 6605, Zs. 49 827, Steuern: Besitzsteuern 29 992, andere Steuern 186 025, übrige Aufwendungen 71 577, Reingewinn 109 927. —– Kredit: Bruttogewinn 633 874, Ueberschuß an Neben- produkten 10 583, außerordentliche Erträgnisse 18 230, Sa. 662 687 RM. „%% 1926/2 7–1932/33: 8, 8, 8, 8, 8, 4, 4 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München: Bayer. Hyp.- u. Wechselbank und deren Niederlass.; Passau: Bayer. Staatsbank. Bankverbindungen: Reichsbank-Giro-Konto; Passau: Hypoth.- u. Wechselbank, Bayer. Staatsbank. Postscheckkonto: München 243. O― 6005, 6006, 6007. % Löwenbrauerei Passau. Nach dem Geschäftsbericht 1932/33 wurde der Vor- jahr-Bierabsatz nicht erreicht, größtmögliche Spar- samkeit und verbesserte Neueinrichtungen führten jedoch zu einem Ergebnis in vorjähriger Höhe. Die Eindeckung mit Rohmaterialien konnte in zufrieden- stellender Weise hinsichtlich Qualität und Menge durchgeführt werden. Brauerei zur Hölle Akt.-Ges. in Lidu. in Radolfzell. Lt. Mitteilung der Fürstlich Fürstenbergischen Braue- rei A.-G. in Donaueschingen vom 31./3. 1923 ist die Brauerei zur Hölle auf diese übergegangen und in Liquidation getreten. Liquidator: Dir. Emil Wehrle in Donaueschingen. Brauereigesellschaft vorm. Meyer & Söhne. Sitz in Riegel i. Bad. vorstand: Dr. Robert Meyer, Willy Meyer. Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. Dr. Friedr. Kel- ler, Dir. Otto Dullenkopf, Rechtsanwalt Dr. Otto Pfef- ferle, Freiburg i. Br. Gegründet: 1838; A.-G. seit 30./7. 1889. Zweck: Herstellung und Verkauf von untergäri- gem Bier und Malz. Betrieb: Sudhausanlage mit Dampfkochung, Eis- maschine (Linde), Dampfmaschine, elektrischer Antrieb. Kapital: 1 400 000 RM in 1400 Aktien zu 1000 RM. Vorkriegskapital: 1 400 000 M. Urspr. 1 400 000 M in 1400 Aktien zu 1000 M. Lit. G.-V. v. 28./3,. 1925 Umstell. in voller Höhe auf 1 400 000 RM. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. – G.-V.: 1933 am 29./4. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.). Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Anlage- werte 2 585 000, Umlaufwerte 4 043 141. – Passiva: An- teilscheine 1 400 000, Rückl. 537 000, Gläubiger 4 523 207, Gewinn 167 934. Sa. 6 628 141 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ab. schreib. 253 252, Gewinn 167 934 (davon 6 % Div. 84 000, Rückl. 25 000, Vortrag 58 934). – Kredit: Vortrag Jon 1929/30 56 238, Betriebsüberschuß 364 948. Sa. 421 186 RM. Dividenden 1926/2 7–1930/31: 8, 8, 8,8,6 % Zahlstellen: Eigene Kasse; Freiburg i. Br.: Dresdner Bank. Postscheckkonto: Karlsruhe 1512. 0―― 101 und 102. Meyer Riegel. Bürgerbräu St. Johann an der Saar A.-G. in Lidu. Sitz in Saarbrücken. Die Ges. trat 1920 in Liquidation. Nach beendeter Liquidation wurde die Firma am 26./1. 1923 amtlich gelöscht. Am 21./10. 1926 wurde die Liquidation wieder eröffnet. Liquidatoren: Prokurist Albrecht Saarbrücken, Bahnhofstr. 23; Prokurist Eugen Haerle, Saarbrücken.