Nahrungs- und Genußmittel-Industrie. 5519 Gegründet: 30./5. 1930; eingetr. 4./9. 1930. Zweck: Vertrieb von Markenwaren der Genuß- u. Lebensmittelbranche sowie verwandter Waren, und zwar vornehmlich deutscher Herkunft; ferner die Beteiligung an und der Erwerb von Geschäften gleicher oder ähn- licher Art. Kapital: 200 000 RM in 1000 Nam.-St.-Akt. zu 100 RM und 100 Nam.-Vorz.-Akt. zu 1000 RM, übern. von den Gründern zu pari. Die Vorz.-Akt. erhalten 1 % Vorz.-Div., Mehrdividende dann auf beide Aktien- arten gleichmäßig. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. – G.-V.: 1933 am 28./7. – Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 5 faches St.-R. Vorstand: Dipl.-Landwirt u. Dipl.-Kaufmann Dr. Fritz Dittloff, Konzession „Drusag? Kawkasskaja, Nordkauk. Eisenbahn, und Berlin NW 87, Brücken- allee 3. Aufsichtsrat: Vors.: Dir. Dr. Max Winkler, Berlin; Baron Julius v. Helldorf, Neuscharffenberg b. Eisenach; Generalstabsveterinär a. D. Prof. Dr. Ernst Lührs, Berlin. Gegründet: 14./6. 1924; eingetr. 12./7. 1924. Zweck: Uebernahme u. Betrieb von Gutswirt- schaften in Rußland einschl. von Nebenbetrieben, ins- besondere von Getreidebau, Saatenbau, Futteranbau, Düngemittelerzeugung, Viehzucht im Gebiete des Russischen Reiches, Ausfuhr und Handel in Getreide, Saaten, Futter- und Düngemitteln, Wolle, Zucht- und Nutzvieh, Holz, soweit solches aus landwirtschaftl. Konzessionsbetrieben stammt, landwirtschaftl. Maschinen und Geräten sowie in allen Waren des Austauschver- kehrs aus dem Gebiete des Russischen Reiches sowie die Einfuhr solcher Gegenstände in das Russische Reich und der Handel mit diesen Gegenständen, Be- teilig. an anderen Unternehmungen gleicher oder ähn- licher Art. Besitztum: Die von der A.-G. gepacht. 11 000 ha großen Ländereien liegen im Kubanschwarzerdegebiet bei der Schnellzugstation Kawkasskaja (Krapotkin); 0 Gutshöfe gehören dazu, die nach den Anfangsbuch- staben „Konzession Drusag“' genannt werden. Die Drusag ist die letzte landw. Konzession in Sowjetruß- land und wird heute als deutsche Muster-Landwirtschaft bezeichnet. Sowcehos Nr. 8 wurde bei Revision und Er- neuerung des Konzessionsvertrages im Juli 1927 zu- rückgegeben. Die Konzession hatte Ende 1930 einen Viehbestand von ca. 15 000 Stück. – Der Saatzucht- betrieb ist 1929/30 auf 200 ha ausgedehnt. 1930/31 wurden eine Mühle mit 2 Doppelwalzenstühlen, eine Oelmühle mit 2 Pressen, eine Feldziegelei, eine Molkerei, Wurstfabrik und eine Gerberei eingerichtet. Neu erbaut wurden 2 moderne große Getreidespeicher. Außerdem sind fertiggestellt: 12 Wohnhäuser u. 3 Arb.- Kasernen mit Speiseanstalten. Kapital: 850 000 RM in 2500 St.-Akt. zu 100 RM, 450 Vorz.-Akt. Lit. A u. 150 Vorz.-Akt. Lit. B zu 1000 RM. Die Vorz.-Akt. erhalten 8 % Vorz.-Div. Vorstand: Großschlächtermeister Max Krause und Ferdinand Decker. 5 Aufsichtsrat: Die Großschlächter Bruno Meier, erlin (Vors.); Emil Oppermann, Hamburg (8tellv. Vors.); Ernst Buve, Leipzig; Josef Pütz, Köln; Kalteis, Magdeburg. Gegründet: 12., 13./1. 1929; eingetr. 24./6. 1929. fee Die Firma Gebr. Cohen, Bochum, Firma Keil Lübeck, Ein- und Verkaufsgenossenschaft 15 e. G. m. b. H., Chemnitz, Chemnitzer al- A.-G. in Chemnitz, Bayrischer Groß- 4 . e. V., Nürnberg, Genossenschaft weineengrosschlächter von Hamburg-Altona zur Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Inventar 473, Kasse und Postscheck 869, Bank 7441, Kontokorrent 73 945, Aktieneinzahlung 150 000. – Passiva: A.-K. 200 000, Akzepte 18 728, Rückstellungen 14 000. Sa. 232 728 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- waltungsunkosten 9563, Umsatzunkost. 56 383. – Kredit: Gewinn auf Außerdeumarkeinkäufe 10 347, anteiliger Ausgleich der Deumark-Lieferfirmen auf Grund ihrer Umsätze zu Verkaufspreisen 55 599. Sa. 65 946 RM. Dividenden 1930–1932: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsch-Russische Saatbau-Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin NW 87, Brückenallee 3. Urspr. 250 000 RM in 2500 Akt. zu 100 RM: erhöht t. G.-V. v. 15./10. 1924 um 750 C000 RM in 7500 Akt. zu 100 RM. – Die G.-V. v. 12./7. 1926 beschloß zwecks Be- seitigung der Unterbilanz Herabsetzung des Kapitals um 750 000 RM durch Zusammenleg. im Verh. 4: 1; sodann Erhöhung um 600 000 RM auf 850 000 RM durch Ausgabe von 450 Vorz.-Akt. Lit. A zu 1000 RM mit dreifachem Stimmrecht u. 150 Vorz -Akt. Lit. B zu 1000 RM mit ein- fachem Stimmrecht. Sämtliche Vorz.-Akt. haben Anspruch auf 8 % Vorz.-Div. u. bei Liduid. auf vorzugsweise Be- friedigung. Die Vorz.-Akt. wurden zu 100 %von Auf- sichtsratsmitgliedern übernommen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. – G.-V.: 1932 am 19./12. – Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.- Akt. &X 90 St., 1 Vorz-Akt. B = 10 St. Gewinn-Verteilung: Bei der Verteilung des Reingewinns werden an die Vorz.-Akt. Lit. A zunächst 8 % Div., von dem verbleib. Gewinn sodann gleichfalls 8 % an die Vorz.-Akt. Lit. B und alsdann, wenn der Reingewinn hierzu ausreicht, den sämtl. Aktionären 4 % vom Gewinn gezahlt. Ferner erhalten bei der Ausschüttung des Liqu.-Erlöses zunächst die Vorz.-Akt. Lit. A den Nennbetrag ihrer Aktien, alsdann die Vorz.-Akt. Lit. B gleichfalls den Nennbetrag ihrer Aktien zurück, sodann soll den St.-Akt. der Nenn- betrag ihrer Aktien ausgezahlt werden. Ein etwa ver- bleibender Liqu.-Erlös soll unter sämtl. Aktionäre gleichmäßig verteilt werden. Bilanz am 30. Juni 1932: Aktiva: Invent. 1, Konzession 368 000, Forder, auf Grund von Leistungen: vertragl. Transfer-Ansprüche 296 274, Schuldner 5534; Wechsel 2 998 141, Geldkonten 4591. – Passiva: A.-K. 850 000, Kapital-K. der stillen Beteilig. 900 000, Dar- lehensschulden 855 874, versteigerte Aktien 1812, Bank- schulden 86 000, Kredit. 884 545, Gewinn (Vortrag 1930/31 23 997 £ Reingewinn 1931/32 70 312) 94 309. Sa. 3 672 541 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Unk. 12 652, Zs. 122 871, Reingewinn 70 312. Sa. 205 836 RM. – Kredit: Erträgnisse 205 836 RM. Dividenden 1926/2 7–1931/32: St.-Akt.: 0, 0, 0, 0, 0, 4 %. Vorz.-Akt.: Je 8 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Commerz- u. Privat-Bank, Reichs-Kredit-Ges. Deutsche Fleischgroßhandels-Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin O 34, Thaerstraße 51. Verwertung von Schlachtprodukten e. G. m. b. H. in Hamburg, Interessenverband der Großschlächtervereine Berlins e. V., Berlin, Firma Faupel & Böge, Altona, Ein- und Verkaufsgenossenschaft vereinigter Groß- schlächter zu Leipzig e. G. m. b. H. in Leipzig, Frank- furter Fleisch- u. Fettvertrieb G. m. b. H., Frankf. a. M. sowie ca. 300 Großschlächtermeister aus allen Teilen Deutschlands. Zweck: Geschäfte aller Art auf dem Gebiet der Vieh- u. Fleischwirtschaft. Innerhalb dieser Grenzen ist die Ges. insbesondere auch zum Erwerb und zur Ver- äußerung von Grundstücken, zur Beteiligung an frem- den Unternehmungen gleicher oder verwandter Art so-