5724 Versicherungs-Gewerbe. Allgemeine Saarländische Versicherungs-Aktien-Gesellschaft in Liqu. Sitz in Saarbrücken, Stresemannstraße 15. Die G.-V. vom 8./12. 1931 beschloß Auflös. der Ges. Liquidatoren: Dir. Bruno Spuhl, Hamburg; Dir. Alb. Ries, Saarbrücken. Das Vermögen und der gesamte Versicherungsbestand der Ges. wurde auf die „Albingia“ Versicherungs-A.-G. in Hamburg übertragen (gemäß Vertrag vom 13. u. 15./10. 1931). Den Aktionären der Ges. wurde von der „Albingia'' ein Kaufpreis von 200 % auf den eingezahlten Aktienbetrag vergütet. In Mecklenburgische Rückversicherungs-Akt.-Ges. Sitz in Schwerin i. M., Augustenstraße 2–4. (In Konkurs.) Mitte Jan. 1931 stellte die Ges. ihre Zahlungen ein. Der G.-V. vom 24./2. 1931 wurde Mitteil. gemäß 8 240 HGB. gemacht. Am 26./2. 1931 Eröffnung des Ver- gleichsverfahrens. Lt. Bekanntm. vom März 1931 Ein- forderung der restl. 65 % Einzahl. auf die Aktien. Am 27./3. 1931 wurde über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet, da das Vergleichsverfahren im Vergleichstermin am 27./3. 1931 eingestellt ist. Konkursverwalter: Rechtsanw. u. Notar Hans Hoppe, Schwerin i. Mecklb., Arsenalstr. 10. In der Gläubiger- versammlung vom 24./4. 1931 wurde mitgeteilt, daß den Aktiven von 350 000 RM etwa 2 500 000 RM Passiven gegenüberständen. Der Passivsaldo von rd. 2 150 000 RM dürfte sich voraussichtlich noch durch Bankschulden u. sonstige kleinere Verbindlichkeiten erhöhen. Auf Grund Atlantic Transportversicherungs-Akt.-Ges. Stettin. Sitz in Stettin, Königstor 8. (In Konkurs.) Ueber das Vermögen der Ges. ist nach Ablehnung des Antrags auf Eröffnung des Vergleichsverfahrens am 4./4. 1931 das Konkursverfahren eröffnet. Ver- walter: Bücherrevisor Rudolf Altmann in Stettin, Birkenallee 36. Lt. dessen Mittlg. v. Dez. 1932 war eine ausreichende Einziehung von Aktien-Nachzah- lungs-Verpflichtungen nicht möglich. Auch die Außen- stände waren nicht in wünschenswertem Maße einzieh- bar. Der Erfolg im Konkurse wird deshalb so gering sein, daß außer den bereits bezahlten Vorrechtsforde- rungen 1. Grades nur noch die Steuer-Schulden teil- weise befriedigt werden. Die einfachen Konkursforde- Deutsche Auto-Versicherungs-Aktiengesellschaft. Sitz in Stuttgart. Die Ges. stellte Anfang April 1931 ihre Zahlungen ein. Ueber das Vermögen der Ges. wurde am 17./4. 1931 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursver- walter: Rechtsanw. Dr. Erwin Mainzer III in Stutt- gart, Marienstr. 38. Dieser forderte die Aktion, zur Vollzahlung ihrer mit 25 % eingez. Akt. auf (Frist 5./5. 1931). Aus einem Bericht des Konkursverwalters vom August 1931 geht hervor, daß die Verwertung der Masse nur langsam vorwärts schreitet. Die Ein- zahlungsverpflicht. auf die Akt. werden wahrschein- lich nicht erfüllt werden. Gegen die Verwaltung u. die Gebrüder Ritzau werden weitestgehende Regreß- ansprüche erhoben werden müssen. Auch gegen die Gründer werde Klage erhoben werden, nachdem sich herausgestellt habe, daß die Einzahlungen auf das Aktienkapital zum Teil nicht geleistet worden sind. Die nicht bevorrechtigten Gläubiger dürften lt. Mit- Süddeutscher Lloyd, Transport-Versicherungs-Akt.-Ges. Sitz in Stuttgart, Lindenstraße 37. Vorstand: Friedr. Dietz. Aufsichtsrat: Dir. Eugen Braun, Heidelberg; Dir. Carl Becker, B.-Wilmersdorf; Ing. Fritz Lang, Stuttgart-Cannstatt. der G.-V. vom 5./12. 1933 wurde die Schlußabrech der Liquidatoren zur Genehmigung vorgelegt. Aufsichtsrat: Vors.: Fabrikant Jakob MiedelL Saarbrücken; Bez.-Dir. C. Rothe, Köln; Kaufmann Rolt Kiessig, Hamburg. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Verpflicht der Aktionäre 750 000, Forder. (, Albingia-) 1 442 71l Verlust 57 289. Sa. 2 250 000 Frs. — Passiva: A.K 2 250 000 Frs. nung dieser Berechnung werden für die Gläubiger im Höchst. falle 15 % ihrer Forder. zur Ausschüttung gelangen. Nach Mitteilung des Konkursverwalters sind bisher 15 % auf die anerkannten Forderungen verteilt. Hiermit ist die Masse zum größten Teil erschöpft, 80 daß eine nennenswerte Dividende nicht zur Verteilung kommen wird. Kapital: 2 000 000 RM in 1942 Nam.-St.-Akt. zu 1000 RM, 380 Nam.-St.-Akt. zu 100 RM u. 200 Nam. Vorz.-Akt. zu je 100 RM, eingez. mit 35 %. vorstand: Rechtsanw. Justizrat Friedrich Kolbov. Aufsichtsrat: Güter-Dir. Staudinger, Güstroy; Forstmeister von Schalburg, Schwerin; Rentner Mejer, Dresden. rungen werden keine Befriedigung erhalten. An 13./1. 1934 findet der Schlußtermin statt, danach wird die Ges. gelöscht. Vorstand: Curt Retzlaff, Emil Becker. Prokuristen: Klatt, Specht, Matthes. Aufsichtsrat: Vors.: Schiffsreeder Konsul Emil Retzlaff; Stellv. Konsul Rudolf Meyer, Stettin; Schiffsmakler Fritz Berg, Rostock. Kapital: 4 000 000 RM in 10 000 Akt. zu 400 RI. eingez. sind 25 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stettin: Dresdner Bank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges. (In Konkurs.) teilung des Verwalters v. Dez. 1932 eine Verteilung nicht zu erwarten haben, da das Finanzamt eine bevor- rechtigte Forder. von 440 000 RM geltend macht. vorstand: Bankdir. Fritz Schmidhauser, A. Bartels Aufsichtsrat: Post-Dir. a. D. Knepper, Stult gart; Bankier Ludwig Kapfer, Berlin; Bankier Dr, Sautier, Luzern; Gen.-Dir. Paul Winkler, Komm.-R. Miethe, Wiesbaden; Geh.-Rat Dr. v. Oesterle/, Hannover. Kapital: 3 000 000 RM in 3000 Nam.-Akt. z0 000 RM. ― Großaktionäre: Bankier Dr. A. Sautier, Luzeft (1 200 000 RM), Commercial Holding A.-G., Zürid (1 550 000 RM), Rothenburger Versicherungs-Konzeit (250 000 RM). Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stuttgart: Württember- gische Notenbank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Gegründet: 10./1. 1920: eingetragen 22./. 192. Firma bis 21./7. 1922: Alemannia-Transport.-Versieh rungs-Akt.-Ges. Sitz bis Mai 1924 in Frarkfurt a. M. Zweck: Transportversicherung, welche unmittel-