Continenfale Elektrizitäts-Union A.-G. (CONTINE.) Sitz der Verwaltung: Basel, Freie Straße 90. Gründung: Die Gründung erfolgte am 21. Oktober 1930 mit einem Aktienkapital von Fr. 10 000 000.—. Gegenstand des Unternehmens: Dauernde Geteiligung an Unternehmungen zur Erzeugung, Verteilung und Verwendung elektrischer Energie in der Schweiz und im Ausland, Finanzie- rung solcher Unternehmungen in jeder Form, sowie Uebernahme und Durchführung von Finanzgeschäften, die sich auf solche Unternehmungen beziehen. Die Gesellschaft kann allgemein alle kaufmännischen, finanziellen und industriellen Operationen vornehmen, die mit dem Gesellschaftszweck irgendwie in Zu- sammenhang stehen. Sie ist berechtigt, Interessen- gemeinschaftsverträge abzuschließen. Verwaltungsrat: Dr. Max Brugger, Präsident des Verwaltungsrates der Basler Handelsbank, Basel, Präsident; Dr. Robert Frank, Mitglied des Aufsichtsrates der Preußischen Elektrizitäts - Aktiengesellschaft, Berlin, Vizepräsident; Henry M. Andrews, London, Vize-Präsident; Willy Bartsch, Fürsprecher, Freiburg; Dr. Alfred Boeckli, Bankdirektor, Basel / Binningen; Norbert A. Bogdan, von der J. Henry Schroder Banking Corporation, New York; Dr. Hans Dietler, Zürich; Dr. Bernhard Endrucks, Präsident des Elektrover- bandes für weltwirtschaftliche Aufbauarbeit e. V., Berlin; (Verwaltungsrat:) Kommerzienrat Dr. Hermann Roechling, Industrieller, Völklingen (Saar); Carl Schumacher, Basel; Hermann Schuepbach, Fürsprecher, Thun; Dr. Rudolf Speich, Generaldirektor des rischen Bankvereins, Basel; Dr. Wilhelm von Waldthausen, Essen; Dr. Alfred Wieland, Mitglied des Verwaltungsrates der Basler Handelsbank, Basel; Karl Wolter, Mitglied des Vorstandes der Preußi- schen Elektrizitäts-Aktiengesellschaft, Berlin. Schweize- Geschäftsjahr: 1. Januar bis 31. Dezember. stimmrecht der Aktien: je nom. Fr. 100.– Aktien 1 Stimme. Reingewinn-Verwendung: 1. Mindestens 5 % werden dem ordentlichen Reserve- fonds zugewiesen, bis er 10 % des einbezahlten Grundkapitals erreicht hat oder wieder auf diese Höhe aufgefüllt ist; 2. sodann wird eine ordentliche Dividende von 7 % auf das einbezahlte Aktienkapital entrichtet; vom alsdann verbleibenden Reingewinn werden 10 % als Tantieme an den Verwaltungsrat aus- bezahlt; 4. über den Rest verfügt die Generalversammlung nach ihrem Ermessen. Ö2 Bankverbindung: Basler Handelsbank, Basel. Entwicklung und aufbau des Unternehmens. Die Gesellschaft wurde am 21. Oktober 1930 unter Mitwirkung folgender Banken und Gesellschaften: Preußische Elektrizitäts-Aktiengesellschaft, Berlin, Nordwestdeutsche Kraftwerke Aktiengesellschaft, Hamburg, Basler Handelsbank, Basel, Schweizerischer Bankverein, Basel, Union Financiere de Genève, Genf, Aktiengesellschaft Leu & Co., Zürich, J. Henry Schröder & Co., London, J. Henry Schroder Banking Corporation, New York, Harris, Forbes & Co., New York, Continentale Finanz Corporation Aktiengesellschaft, Berlin, gegründet und am 5. November 1930 in das schwei- zerische Handelsregister eingetragen. Das autorisierte Grundkapital wurde bei der Gründung auf Francs 20 000 000.–— festgesetzt. Davon wurden-. Francs 10 000 000.– in 100 000 volleinbezahlten auf den Namen lautenden Aktien zu je Fr. 100.– ausgegeben. Der Verwaltungsrat wurde ermächtigt, die noch nicht ausgegebenen Fr. 10 000 000.– Aktien nach seinem Ermessen auszugeben. Von diesem Recht hat er im Februar 1931 Gebrauch gemacht und den Rest des autorisierten Grundkapitals im Betrage von Francs 10 000 000.– durch Ausgabe von 100 000 ebenfalls auf den Namen lautenden jungen Aktien von je Fr. 100.– nominal, mit Dividendenberechtigung ab 1. März 1931, begeben. Diese jungen Aktien wurden von den bis- herigen Aktionären übernommen. In der 1. ordent- lichen Generalversammlung vom 6. März 1931 wurde beschlossen, das autorisierte Grundkapital der Gesell- schaft von nom. Fr. 20 000 000.– auf nom. Francs 50 000 000.– festzusetzen, wobei der Verwaltungsrat ermächtigt wurde, die noch nicht ausgegebenen Fr. 30 000 000.— Aktien nach seinem Ermessen ganz oder teilweise zu den ihm gutscheinenden Zeitpunkten und Bedingungen und in beliebigem Betrage auszu- geben. Zwecks Anlage der ihr aus den Aktien- einzahlungen eingeflossenen Mittel hat sich die Gesellschaft an den nachstehenden Unternehmen der Elektrobranche durch Aktienerwerb beteiligt, nämlich: 1. Rheinisch - Westfälisches Elektrizitätswerk Aktien-Gesellschaft, Essen, 2. Thüringer Gasgesellschaft, Leipzig, 3. Ueberlandwerke & Straßenbahnen Hannover Aktiengesellschaft, Hannover. Im Jahre 1931 traten hinzu die Vereinigte Saar-Elektrizitäts - Aktiengesellschaft, Saarbrücken, Kraftwerk Wehrden G. m. b. H., Berlin, Braunkohlen-Schwelkraftwerk Hessen -Frankfurt A.-G. (HEFRAG), Wölfersheim. (Von dieser 4265