Schlesische Feuerversicherungsgesellschaft, Breslau lassen. Ein wesentlicher Prämienzugang entfällt auch auf das Kraftfahrzeuggeschäft, das leider trotz der von dem Unternehmen stets beobachteten aus- reichenden Reservestellung für Schäden und Prämienüberträge einen Verlust aufweist. Der Schadenverlafuf im Sachversicherungs- geschäft war durchweg zufriedenstellend, während sowohl im Kraftfahrzeuggeschäft wie im Transport- versicherungsgeschäft ein Anwachsen der Schaden- prozentsätze zu verzeichnen war, so daß sich in diesen beiden Sparten ein Verlust von RM 84 407.—– bzw. RM 31 504.– ergab. Unbefriedigend verlief ferner die im Interesse der Filmindustrie auf- genommene Filmausfallversicherung, die die Gesell- schaft gemeinsam mit einigen anderen Gesellschaften in geringem Umfange betrieb. Die Prämienüberträge sind nach dem aastel- System, mindestens aber mit 50 % für eigene Rech- nung und ohne Kürzung von Verwaltungskosten ge- stellt. Die Schadenreserven sind unter der hierbei stets beobachteten Sorgfalt ausreichend bemessen. Dem Abschreibungsfonds für Grundbesitz waren neben der üblichen Abschreibung aus der Gewinn- und Verlust-Rechnung mit RM 39 129.51 wiederum aus dem Gewinn RM 150 000.– zugewiesen, wonach sich dieser dann auf RM 816 898.54 beläuft. An Abschreibungen auf Wertpapiere sind im Be- richtsjahr RM 9322.25 zu verzeichnen, während aus Wertpapieren ein Gewinn von RM 117 554.50 erzielt werden konnte. Auch in die vorliegende Bilanz sind die Wertpapiere und Beteiligungen höchstens zum Kurse des Bilanzstichtages eingesetzt bzw. bei im Berichtsjahr neu angeschafften Werten zum An- schaffungsbetrage, wenn dieser niedriger war als der Wert am Bilanzstichtage. Als Daueranlagen im Sinne der Verordnung des Herrn Reichspräsidenten über Aktienrecht vom 19. September 1931 wurden weder Wertpapiere noch Beteiligungen bewertet. In Rücksicht darauf, daß das Aufruhr-Versiche- rungsgeschäft völlig bedeutungslos geworden ist, wird die bilanzmäßig hierfür vorgesehene Reserve von RM 30 000.– nicht mehr für erforderlich gehalten und sie dem Spezialreservefonds überwiesen. Dieser Fonds wird, da ihm aus dem Gewinn RM 170 000.—– zugeteilt werden, den Betrag von RM 2 500 000.– er- reichen. Zinsenausfälle auf den Hypothekenbestand in Höhe von RM 3 419 817.– hatte die Firma im Be- richtsjahre wie auch im Vorjahre nicht zu ver- zeichnen. Bei einer Hypothek in Höhe von Reichs- mark 4000.–, die aber an erster Stelle durchaus ge- sichert ist, ist das Nachlaß-Konkursverfahren Ende des Berichtsjahres eröffnet worden. Die durch- schnittliche Beleihungssumme der Hypotheken beträgt RM 24 032.77, der Zinssatz stelte sich im Durch- schnitt auf 4.98 %. Aus Fremdwährungen ist ein Betrag von Reichs- mark 44 130.– abzuschreiben, der auf die Ent- wertung der Danziger Währung zurückzuführen ist. Die Pensionen und freiwilligen Ruhegehalts- zahlungen an Angestellte beliefen sich im Berichts- jahre auf RM 107 761.20. An nationalen Spenden wurden insgesamt RM 54 309.79 verausgabt. An Steuern wurden im Geschäftsjahr Reichsmark 249 740.38 gezahlt; an Versicherungssteuern wurden insgesamt RM 453 671.03 von den Geschäftsstellen kostenfrei eingezogen und an das Reich abgeliefert. An Beteiligungen besteht nur die an der Tochter- gesellschaft, der Silesia Allgemeine Versicherungs- Aktien-Gesellschaft in Breslau, von deren Aktien- kapital in Höhe von RM 1 000 000.– das Unternehmen RM 998 520.– besitzt. An diese Gesellschaft ergeben sich zum Schluß des Berichtsjahres Verbindlichkeiten in Höhe von RM 148 124.30, und zwar vorwiegend aus laufendem Rückversicherungsverkehr. Aus den Beteiligungen haftet die Gesellschaft für den nicht eingezahlten Teil des Kapitals mit insgesamt RM 758 890.—. Im Interesse des Glasversicherungsgeschäfts wurde gemeinsam mit anderen Gesellschaften Bürg- schaften in Höhe von RM 3240.– übernommen; sonst bestehen keine Garantien oder gesamtschuldnerischen Verpflichtungen. Forderungen an Mitglieder des Vor- standes oder an die ihnen nach § 261 Abs. Ia IV Nr. 10 HGzB. gleichgestellten Personen sowie Hypo- theken-, Grund- und Rentenschulden auf Grund- stücken der Gesellschaft sind nicht vorhanden. Wechselverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus Bürgschaften, mit der oben erwähnten Ausnahme, oder Garantieverträgen sowie Verbindlichkeiten gegenüber Banken bestehen nicht. Eigene Aktien besitzt die Gesellschaft nicht. Gewährleistungsmittel der Gesellschaft. Aktienkapital „ Kapital- und Spezialreserven. Prämien-Ueberträge abz. Anteil de Prämien-Reserven abz. Anteil der Rückversicherer.. 3 Schaden-Reserven abz. Anteil der Rückversicherer Gewinn-Vortrag .„..... RM 5 000 000.– 66.......... „ 3 150 000.– r Rückversicherer „ 2 418 894.– 67079.54 1I01?2.. 93 67 666.18 Insgesamt RM 11 716 354.72