MEW Närkisches Eleläricifssswerk Aktiengesellschaft (Landesversorgung von Brandenburg, Pommern, Mecklenburg und Grenzmark Posen-Wesfpreußen) Sitz der Verwaltung: Berlin W 62, Keithstraße 15. Betriebsdirektionen: Eberswalde, Frankfurt/0., Landsberg a. W., Berlin- Spandau, Berlin-Steglitz, Schwerin i. M.; Hauptbetriebsdirektion Poumern: Betriebsdirektionen Stettin, Stralsund, Belgard. Gründung: Die Gründung erfolgte am 1. Mai 1909 mit einem Grundkapital von M. 2 Mill. Gegenstand des Unternehmens: Errichtung und Betrieb von Elektrizitäts- und Gaswerken; Ausführung aller zur Erfüllung des Zweckes der Gesellschaft dienenden oder darauf be- züglichen Geschäfte; Beteiligung an gleichartigen Unternehmungen. vorstand: Generaldirektor Georg Warrelmann, Berlin, Vorsitzender; Direktor August Petri, Berlin, stellv. Vorsitzender; Direktor Wilhelm Zschintzsch „Berlin. Aufsichtsrat: Landesdirektor von Arnim, Berlin, Vorsitzender; Landesbaurat Arno Fischer, Stettin, 1. stellv. Vor- sitzender; Landrat Krüger, Crossen a. Oder, 2. stellv. Vor- sitzender; Ministerialrat Bart en, Schwerin (Mecklenburg); Regierungspräsident Bismar ck, Stettin; Landesbauernführer Bloedorn, Stettin; Dr. Helmut Börnicke, stellv. Gauw irtschafts- berater, Berlin; Landrat Danzig, Soldin; Verbandsvorsitzender Dieckman Direktor Ebbecke, Berlin; Landrat Freiherr v 0 ¹ ff a, Angermünde; Oberbürgermeister Fabe Stettin; Landrat %%%. eifenhagen; Dr. Paul Iden, Meseritz; Direktor Dr. Koepchen, Essen-Ruhr; Erster Landesrat Dr. Müller-Hac 0 iu s, Oberbürgermeister Dr. Räth, Rathenow; Regierungsrat Rohst, Schwerin falecktlemurg) Oberbürgermeister 80 B mie dicke, Guben; Landrat Dr. Schmi dt, Reppen; Erster Landesrat Dr. Sc hultze Pe%%u, Stettin; Landrat v 0 n Thaer, Berlin; Berlin; Bad Freienwalde; (Aufsichtsrat:) Vizeoberpräsident Dr. Usinger, Berlin; Cberbürgermeister Volgmann, Rostock; Landesbauernführer Wend t, Berlin; Direktor Dr. Werner, Berlin; Kreisbauernführer Zerniko w, Aurith. Verwaltungsrat: Oberbürgermeister Albrecht, Frankfurt/ Oder; Bürgermeister Dr. Berger, Putlitz (Westprignitz); Stadtbaurat Contag Ebersw alde; L.andrat Dr. Faust, Landsberg/Warthe; Oberreg.- und Baurat Floer K e, Schw erin/Meckl.; I.andrat Hir z, Jüterbog; Landrat Jacobi, Spremberg; Landrat Dr. Joa chim, Grünberg/Schles.; Landrat Dr. Kaempfe, Guben; Landrat Dr. Keßfler, Beeskow; Landrat von Nassa u, Seelow; Landrat Dr. Prange Kyritz; Landrat Dr. Reitzenstei n, Templin; Landrat Reuscher, König gsberg/vm.; Landrat von Rheinbab en, Nauen; Landrat Schmuck, Zielenzig; Landrat Stumpf, Sorau; Landrat Frhr. von Uslar- Gleichen, ruppin; Landrat Vöge, Bekig; Landrat Dr. Wei 6, Berlin;: Landrat Wutheno w, Friedeberg. Neu- Bilanzprüfer für das Geschäftsjahr 1936: Deutsche Treuhand-Gesellschaft, Berlin. Geschäftsjahr: 1. Januar bis 31. Dezember. Stimmrecht: nach Aktienbeträgen. Bankverbindungen u. a:: Brandenburgische Provinzialbank Berlin SW 68; Commerz- und Privat-Bank A.- G., Depka. M, Berli W50. und Girozentrale, Aufbau und Entwicklung des Unternehmens. Als das MEW am 1. Mai 1909 mit M. 2 Mill. Aktienkapital von der AEG gegründet wurde, be- standen in der Provinz Brandenburg etwa 100 örtliche Elektrizitätswerke, die weitere 50 Orte versorgten; das MEW war das erste Ueberlandwerk. Der der Gründung des MEW zugrunde liegende Plan war, die am Großschiffahrtsweg Berlin-Stettin vorhandenen und zu erwartenden Industrien mit Strom zu beliefern. Aus diesem Grunde wurde in Heegermühle (jetzt Finow) bei Eberswalde am Hohenzoflernkanal nach Plänen von Professor Klingenberg ein Steinkohlen- Kraftwerk errichtet. Gleichzeitig wurde die Ver- sorgung der krelse in Angriff genommen. umliegenden brandenburgischen Land- Die ursprünglich ge- plante Ausdehnung der Versorgung nach Pommern mußte zurückgestellt werden, da hier inzwischen auf Betreiben der SSW mehrere Ueberlandzentralen unter Führung der Provinz Pommern ins Leben gerufen wurden, die später zur Ueberlandzentrale Pommern zusammengeschlossen wurden. Die bereits im Besitz des MEW befindlichen Elektrizitätswerke in ver- schiedenen pommerschen Städten wurden sodann an die Ueberlandzentrale Stettin abgetreten, wogegen diese den bereits begonnenen Ausbau des branden- burgischen Kreises Königsberg dem MEW überließ. Das Jahr 1916 brachte in die planmäßige Elektrizitätsversorg gung der Provinz Brandenburg in- sofern eine „ Wendung, als die Provinz 4329