Gegründet: 5./4. 1927 mit Wirkung ab 1./1. 1927; eingetr. 5./7. 1927. Die Ges. ist hervorgegangen aus der Gandenbergerschen Maschinenfabrik Georg Goebel in Darmstadt (gegr. 1851). 3 Zweck: Herstellung von Maschinen und der Han- del mit solchen. Vorstand: Dir. Dr. Wilhelm Köhler, Stellv.: Dr. Albert Moessner. Aufsichtsrat: Vors.: Dir. Dr. Ernst Busemann, (Gold- u. Silberscheideanstalt), Frankfurt a. M.; Fabrik- Dir. Dr. Heinz Landmann (Chem. Fabrik E. Merck), Darmstadt; Dr. jur. Dr. rer. nat., Dr.-Ing. e. h. R. Weid- lich, Rechtsanwalt, Berlin; Staatsfinanzrat Hermann Schilling, Mitglied der Generaldirektion der Preußi- schen Staatsbank (Seehandlung), Berlin. Bilanzprüfer für 1935: Allgem. Revisions- u. Verwalt.-A.-G., Frankfurt a. M. Grundbesitz: 33 000 qm, davon bebaut 13 000 qm; * 3 Wohnhäuser u. Grundbesitz in Offenbach a. Beteiligungen: Darmstädter Volksbank, Darm- stadt (Beteiligung auf 1 RM abgeschrieben). Verbandszugehörigkeit: Fachuntergruppe Druckmaschinen der Wirtschaftsgruppe Maschinenbau, Würzburg; Fachuntergruppe Papierverarbeitungsmasch. der Wirtschaftsgruppe Maschinenbau, Leipzig. Kapital: 1 000 000 RM in 1000 Akt. zu 1000 RM, übernommen von den Gründern zu 110 . Eigene Aktien: Nom. 85 000 RM. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. — Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 2 238 570 RM. Aktiva: Anlagevermögen (969 614): Grundst. 392 600, Geschäfts- u. Wohngebäude 172 000, Fabrikgebäude 324 000, Ma- schinen und maschinelle Anlagen 67 001, Werkz. und Goebel Aktiengesellschaft. Sitz in Darmstadt, Mornewegstraße 77. Inventar 14 011, Modelle 1, Patente 1; Beteiligungen 1; Umlaufsvermögen (1 249 680): Vorräte: Roh-, Hiffs- u. Betriebsstoffe 60 851, halbfertige Erzeugnisse 252 583, fertige Erzeugnisse 31 750, Effekten 99 819, eig. Akt.: (Nennwert 85 000 RM) 85 000, geleistete Anzahl. 4128, Forder. a. Gr. von Warenliefer. u. Leist. sowie sonst. Forder. 470 034, Wechsel 200 271, Kassenbestand einschl. Guth. bei Notenbanken u. Postscheckguth. 5021, andere Bankguth. 40 219, Posten der Rechnungsabgrenz. 19 274. —– Passiva: A.-K. 1 000 000, gesetzl. Res. 100 000, andere Reserve 75 000, Rückstellungen für Pensionen, Renten und anderes 333 873, Wertberichtigungsposten (Delkr.) 25 000; Verbindlichkeiten (614 170): Hyp. Darmstadt 426 182, Aufwertungshyp. Öffenbach 14 150, erhaltene Anzahlungen 101 804, Verbindlichkeiten a. Gr. von Warenliefer. und Leist. sowie sonstige Kreditoren 66 634, nicht erhobene Div. 1934; 5400, Posten der Rechnungsabgrenz. 12 657, Gewinn (Vortrag aus 1934: 6987 £ Gewinn in 1935: 70 880) 77 867, (Wechselobligo 43 940 RM). Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Sa. 1 566 582 RM. Soll: Löhne u. Gehälter 725 266, soziale Abgaben: a) gesetzliche 53 826, b) freiwillige Aufwend. 39 878, Abschreib. auf Anlagen 217 626, andere Abschreibungen 36 394, Zinsenaufwand 14 204, Steuern: a) Besitzsteuern 81 386, b) andere Steuern 16 252, alle übrigen Auf- wendungen 303 879, Gewinn 77 867. – Haben: Gewinn- vortrag aus 1934; 6987, Rohgewinn gemäß § 261c, II, Ziffer I HGBB 1 511 908, Erträge aus Beteilig. 13, Miet- einnahmen 33 667, ao. Erträge 14 005. Dividenden 1928–1935: 9, 10, 7, 0, 0, 0, 6, 6 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankverbindungen: Deutsche Bank u. Dis- conto-Ges., Darmstadt; Dresdner Bank, Darmstadt; Com- merz- u. Privat-Bank, Frankfurt a. M. Letzte o. G.-V.: 19./5. 1936. Kohlensäurewerk Deutschland Aktiengesellschaft. Sitz in Hönningen a. Rh. Gegründet: 2./7. 1912; eingetragen 18./1. 1913 in Linz a. Rhein. Zweck: Ankauf der Kuxe der Gew. Deutschland, Gewinnung und Verwertung der Produkte des Kohlen- säurewerks „Deutschland' zu Hönningen am Rhein, Er- werb und Verwertung gleicher oder ähnlicher Pro- dukte, Fabrikate und sonstige Gegenstände. Vorstand: Christian Wilh. Schneider, Hönningen; Hofrat Jakob Grünewald, Gießen. Aufsichtsrat: Vors.: Heinrich Grünewald, Ber- lin; Kaufm. Otto Schaaf, Gießen; Dr. Friedrich Thiel, Köln. Entwicklung: 1930 wurde der Versand des Wer- kes durch Uebernahme der Produktion eines still- gelegten Betriebes erhöht. – Nachdem die Kohlensäure- Brunnen der Ges. nachgelassen hatten, wurde 1930 ein Sprudel, der „Deutschland-Sprudel', mit einem sehr starken Kohlensäurevorkommen erbohrt. Flaschenpark: insgesamt ca. 200 000 kg Fas- sungsraum. Anlagen: Deutschland-Sprudel, Kohlensäurewerk, Trockeneiswerk. Verbandszugehörigkeit: Verband der rhei- nischen Kohlensäurewerke (Westdeutsches Verrech- nungskontor G. m. b. H., Koblenz). Kapital: 170 000 RM in 325 St.-Akt. zu 500 RM und 75 Vorz.-Akt. zu 100 RM, letztere ausgestattet mit 6 % Vorz.-Div. (Max.) und mehrfachem Stimmrecht. Kapitalveränderungen: Urspr. 250 000 M (Vorkriegskapital), übern. von den Gründern zu pari, dazu 1920 150 000 M in 75 St.-Akt. u. 75 Stück Vorz.-Akt. Lt. Goldmarkbilanz wurde das A.-K. von 400 000 M auf 170 000 RM in 325 St.-Aktien 88 zu 500 RM u. 75 Vorz.-Aktien zu 100 RM umgestellt. (% %I orz AKRt. „ Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), vertragsmäß. Gewinnanteil an Vorst. und Beamte, 6 % Höchst-Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. an St.- Akt. oder nach G.-V.-B. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 318 459 RM. Aktiva: Anlagevermögen: Grundstücke ohne Berücksichtig. v. Baulichkeiten 67 795, Gebäude (Fabrikgebäude) 20 000, Kohlensäurebrunnen 1400, Maschinen u. maschin. An- lagen 11 800, Stahlflaschen 20 000, Werkzeuge, Betriebs- u. Geschäftsinventar 2, Kraftwagen 4500, Beteiligungen 36 170; Umlaufsvermögen: Wertpapiere 230, Forder. auf Grund v. Warenliefer. u. Leist. 22 992, Darlehen 35 492, Wechsel 4763, Kassenbestand einschl. Guthaben bei Reichsbank u. Postscheckguth. 2083, andere Bankguth.: a) Kreissparkasse Neuwied 20 187, b) Commerz- u. Privatbank Fil. Gießen 3390, c) J. Grünewald, Bank- geschäft, Gießen 65 759, d) Fritz G. Samland, Bank- geschäft. Berlin 1893. – Passiva: A.-K. 170 000, gesetzl. R.-F. 17 000, R.-F. II 6581, Rückstell. 11 086, Wert- berichtigung 9896, Verbindlichk. auf Grund von Waren- liefer. u. Leist. 15 918, Gewinn (Vortrag 65 991 £ Rein- gewinn 1935: 21 985) 87 976. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Sa. 207 967 RM. Soll: Löhne u. Gehälter 55 853, soziale Abgaben 1442, Abschreib. auf Anlagen 16 122, andere Abschreib. 4000, Besitzsteuern 8773, alle übrigen Aufwend. 33 798, Gewinn 87 976. – Haben: Bruttogewinn aus Waren- verkäufen 134 200, Zinsen 5295, ao. Erträge 2479, Gewinnvortrag 65 991. Dividenden 192 7–1935: St.-Akt. 10, 10, 10 10, 8, 7, 4, 6, 6 %; Vorz.-Akt.: je 6 %. „„ Ges.-Kasse; Gießen: Jacob Grüne- wa Letzte o. G.-V.: 3./6. 1936.