――――f . Losenhausenwerk Düsseldorfer Maschinenbau Akfien-Gesellschaft Sitz der Verwaltung: Gründung: Die Gründung erfolgte am 11. Oktober 1897 unter Uebernahme der seit 1880 bestehenden Firma J. Losenhausen. Düsseldorf, mit einem Grundkapital von M 1 000 000.– als „Düsseldorfer Maschinenbau- Actien-Gesellschaft vorm. J. Losenhausen'. Seit 16. Juni 1926 jetzige Firma. Gegenstand des Unternehmens: Fortbetrieb des unter der Firma J. Losenhausen früher betriebenen Geschäftes; Fabrikation, An- und Verkauf von Maschinen und Apparaten jeder Art; Betrieb aller damit zusammenhängenden Neben- gewerbe und Erwerb und Pachtung von Grundstücken jeder Art, die den Gesellschaftszwecken dienen. Die Gesellschaft ist berechtigt, Zweignieder- lassungen und Agenturen zu ernichten nd sich an ähnlichen Unternehmungen in jeder Form zu be- teiligen. Erzeugnisse: Werkstoff- und Baustoff-Prüfmaschinen, Schwin- gungsmaschinen, Auswuchtmaschinen; Einrichtungen für Fließarbeit; Aufzüge für alle Zwecke, Waggon- waagen, Auto- und Fuhrwerkswaagen, selbsttätige und Spezialwaagen. Vorstand: Dipl.-Ing. Baurat Oskar von Bohuszewicz, Düsseldorf; Hans Glasmacher, Düsseldorf, Stellvertreter; Dr.-Ing. Walter Wolff, Düsseldorf, Stellvertreter. Aufsichtsrat: Dr. jur. Hugo Glasmacher, Düsseldorf, Vorsitzender; Bankdirektor Eugen Boode, Berlin, stellv. Vor- sitzender; Düsseldorf-Grafenberg, Schlüterstraße 19. (Aufsichtsrat:) Kurt Forberg, Düsseldorf; Bankier Johann Heinrich von Stein, Köln. Bilanzprüfer für das Geschäftsjahr 1936: Düsseldorfer Treuhand - Gesellschaft Altenburg & Tewes A.-G., Düsseldorf. Geschäftsjahr: 1. Januar bis 31. Dezember. Generalversammlung (Stimmrecht): je nom. RM 20.– Stammaktien 1 Stimme. RNeingewinn-Verwendung 1. zur Abführung von „ 5 % an den ge- setzlichen Reservefonds (bis 10 % des Aktien- kapitals); 2. zur Bildung oder Verstärkung besonderer Rück- lagen: 3. zur Zahlung einer ordentlichen Dividende bis zu 4 % an die Stammaktien: 4. zur Gewährung einer Tantieme von 10 % an den Aufsichtsrat; 5. zur Gew ährung der dem Vorstande und den Be- amten nach Anstellungsv erträgen zustehenden Tantiemen und Jahresgratifikationen; 6. der hiernach verbleibende Restbetrag wird an die Aktionäre als Superdividende verteilt, soweit nicht die Generalversammlung eine andere Ver- teilung beschließt. Zahlstellen: Gesellschaftskasse, Düsseldorf- Grafenberg, Schlüter- straße 19; Commerz- und Privat-Bank, Düsseldorf; C. G. Trinkaus, Düsseldorf; Bankhaus J. H. Stein, Laurenzplatz, Köln. Aufbau und Entwicklung des Unternehmens. Während der Inflationszeit ist der größte Teil des Maschinenparkes erneuert und die gesamten tech- nischen Einrichtungen der Gießerei- und Maschinenbau- Werkstätten vervollkommnet und erweitert worden. 1933 Die Generalversammlung vom 31. Mai 1933 beschloß die Herabsetzung des Aktienkapitals in er- leichterter Form um RM 150 000.– auf Reichsmark 1 360 000.– durch Einziehung von nom. Reichsmark 150 000.– eigener Stammaktlen. Die eigenen Aktien sind der Gesellschaft in Höhe von nom. Reichsmark 121 800.– von einem befreundeten Bankenkonsortium unentgeltlich zur Verfügung gestellt worden, während der Rest von RM 28 200.– zu einem Durchschnitts- kurs von 13 % käuflich an der Börse erworben wulde. 1934 Aufgabe des Kranbaues. Die Fabrikation wurde nebst Kundschaft, Modellen usw. an die Schenck & Liebe - Harkort A.- -G., Düsseldorf, über- tragen. 1935 Die Generalversammlung vom 25. Mai 1935 beschloß die Sanierung des Unternehmens. Nach Einziehung nom. RM 100 000.–, an der Börse im Betrage von insgesamt RM 40 163.50 angekaufter eigener ak sfen wurde das verbleibende Stamm- aktienkapital von RM 1.25 Mill. in erleichterter Form, 281 Handbuch der Deutschen Aktiengesellschaften 1936, IV durch Zusammenlegung im Verhältnis 5:3, auf RM 750 000.– herabgesetzt. Dieser und der aus dem Ankauf eigener Aktien entstandene Buchgewinn von RM 59 836. 30 wurde einem Reservekonto überwi iesen. Die gleiche Generalversammlung beschloß die Aus- gabe von RM 500 000.– Genußscheinen, die als Aus- gleich für die Kapitalzusammenlegung an die Stamm- aktionäre ausgereicht werden. Auf je RM 100.– alte Aktien wird ein Genußschein über nom. RM 40.— gewährt. 1936 Die ordentliche Generalversammlung vom 18. Mai 1936 beschloß, die von einem Bankhause er- worbenen Vorzugsaktien einzuziehen, so daß sich das Grundkapital nunmehr auf RM 750 000.– ermäßigt. Der Gewinn des Jahres 1935 von RM 95 506.39 wurde gegen den Verlustvortrag von RM 195 641.48 verrechnet, der sich dadurch auf RM 100 135.09 er- mäßhigte. Das Reservekonto wird nach Ablauf des Sperr- jahres am 29. Juli 1936 wie folgt aufgelöst: RM 100 135.09 zur Tilgung des restlichen Ver- justes, RM 75 000.– Zuweisung an den Reservefonds I (Gesetzl.), RM 1118.06 Zuwelsung an den Reserve- fonds II, RM 30 000.– zur Zahlung von 4 % Dividende Auf nom. RM 750 000.– Stammaktien. 4481