Adler-Kaliwerke Aktiengesellschaft Besitz- und Betriebsbeschreibung. Werke des Adler-Kali-Konzerns: Gesetzliche Quoten 3.7276 Tausendstel 3.8174 5 5.6139 18 Insgesamt 13.1589 Tausendstel Adler-Kaliwerke. 6..... Adolfs Glück Werk Oberröblingen am See (stillgelegt bis 1953). Grundbesitz: 40 000 qm. Lage der Felder: In den Gemarkungen Erdeborn, Unter- und Oberröblingen, Alberstedt, Schraplau, Unterfarnstedt, Stedten, Ober- und Unteresperstedt, Amsdorf und Kuckenburg im Mansfelder Seekreis und dem Kreise Querfurt, markscheidend mit Gew. Oberröblingen. Größe der Gerechtsame: 10 preußische Maximalfelder gleich 21 890 000 qm. Bohrungen: 4, fündig bei 422 m. Mächtigkeit der Lager: 4–45 m. Schacht: begonnen 1906, Tiefe 642.5 m. Zweischachtfrage: spätere durchschlägige Querverbin- dung mit Schacht der Gew. Oberröblingen. Anlagen: Chlorkaliumfabrik für eine tägliche Ver. arbeitung von bis zu 12 000 dz Rohsalze, Sulfat- station, Bromfabrik, Kieseritwäsche, Braun- kohlentagebaugrube, Rohsalzmühle, Salzschuppen, Zechenhaus mit Werkstättengebäude, Betriebs- gebäude, 2 Maschinengebäude, Kesselhaus mit 10 Dampfkesseln von 1000 qm Heizfläche, 2 Dampf- maschinen von 100 bzw. 250 PS, 1 Turbine von 1500 PS, Pumpstation für Wasserversorgung, Bürogebäude, Laboratorium, Kaue. – Nach der Be- triebsstillegung wurden die sämtlichen Tagesanlagen auf Abbruch verkauft. Elektrische Zentrale, Bahn- anschluß. Tochtergesellschaften und Beteiligungen. 1. Gewerkschaft Hope, Hope bis 1953). Gegründet: 1. August 1906. Anzahl der Kune: 1000. Lage der Felder: In der Gemeinde Hope, scheidend mit Adolfs Glück. Größe der Gerechtsame: ca. 3 Ppreuß. Normalfelder gleich 6 500 000 qm. Schacht: begonnen 1909, Tiefe 611 m. Anlagen: nur Rohsalzmühle, Salzschuppen, elektrische Fördermaschine und Werksbahnhof. Ausbeute: 1929 1930 1931 1932 1933 1934 1935 in RM per Kux 275 275 235 205 95 105 105 Beteiligung: 773 Kuxe. a) Bergwerksgesellschaft Hope G. m. b. H., Lindwedel. Gegründet: 7. August 1906. Kapital: RM 300 000.—. Zweck: Trägerin der Gerechtsamen der Gew. Hope. Beteiligung: 100 %. b) Kaliwerke „Adolfs Glück“ A.-G., Lindwedel. (Stillgelegt bis 1953). Gegründet: 4. Januar 1906. Kapital: RM 4 500 000.—–. Lage der Felder: In den Gemeinden Vesbeck, Lind- wedel, Plumhof, Sprockhof und Berkhof. Größe der Gerechtsame: 38 695 000 qam. Bohrungen: 8, fündig bei 145 m. Schacht: begonnen 1907, Tiefe 520 m. Anlagen: Chlorkaliumfabrik, Schachtgebäude, Roh- salzmühle mit 2 modernen Mahlsystemen, elektr. Zentrale, Gleisanschlußanlage. Häuser: 14 Beamten- und Arbeiterwohnhäuser. Dividenden ab 1926: 0, 0, 2, 37%, 4, 277, 1, 17, 1, 1% %. (stillgelegt mark- Beteiligung: fast 100 % (nom. RM 4 489 000.—g). Bemerkung: Um nicht die ganze Anlage abzubrechen, ging man an die Aufschließung einer Oelgerecht- same, die von der Deutschen Petroleum-A.-G. vor- genommen wurde. Die Aufschlußarbeiten in der Grube sind später eingestellt und der Schacht mit einem Sicherheitsdeckel geschlossen worden. Mit den Bohrungen über Tage soll begonnen werden. 2. Gewerkschaft Oberröblingen, Ober- röblingen am See (stillgelegt bis 1953). Gegründet: 1909. Anzahl der Kuxe: 1000. Lage der Felder: In den Gemarkungen Ober- und Unterröblingen, Stedten, Schraplau und Schafsee, markscheidend mit Adler-Kali und Mansfeld. Größe der Gerechtsame: 10 preußische Maximalfelder gleich 21 890 000 qm. Schacht: begonnen 1909, Endteufe 642.5 m (still- gelegt 1925). Zweischachtfrage: gelöst durch querschlägige Ver- bindung mit Kaliwerke Adler. Anlagen: Kaue, Kesselhaus, Fördermaschinengebäude, Bahnanschluß. Grundbesitz und Wohnhäuser verkauft: abgebrochen. Häuser: 2 Beamtenwohnhäuser. Beteiligung: 995 Kuxe. Werkstättengebäude, elektrische Zentrale, Gebäude Buchwert der Beteiligungen: RM 2 343 401.—. Buchwert der Wertpapiere: RM 437 927.66 (Pfandbriefe und Schatzanweisungen). Verträge. I. Interessen- und Betriebsgemeinschaftsverträge mit den Gew. Hope und Ober- röblingen und Kaliwerke „Adolfs Glück“ A.-G. 2. Quotenabkommen mit der Kaliwerke Aschersleben A.-G., Aschersleben. Abgeschlossen: 18. Dezember 1925. Dauer: bis 31. Dezember 1953. Wesentlicher Inhalt: Der Aschersleben A.-G. wird die Kaliquote der Gesellschaft übertragen in der 4490 Form einer Beteiligung am Absatz des Deutschen Kalisyndikates und gegen eine revidierbare Quoten- entschädigung von 25 %. Schiedsgericht vor- gesehen.