Rexroth-Lynen, Aktiengesellschaft. Michelstadt (Hessen). Gegründet: 1821; als A.-G. 31./10. 1923; ein- getr. 18./12. 1923. Firma bis 23./9. 1924: Holzwaren- fabrik Rexroth-Lynen A.-G. Zweck: Fortsetzung des Betriebes der früheren Firma Holzwarenfabrik Rexroth-Lynen, G. m. b. H. in Michelstadt i. Odw., An- u. Verkauf von Holz jeder Art, Bearbeitung u. Veräußerung in verarbeitetem u. unver- arbeitetem Zustande, der Betrieb eines Elektrizitäts- werks und von Handelsgeschäften ähnlicher Art. Fabrikation: In Abt. Sägewerk u. Kistenfabrik: Kisten, Kistenteile, Ziegeltrockenrähmchen; Abt. Zünd- holzfabrik: Sicherheitszündhölzer, Zündholzschachteln, Holzdraht; Abt. Fahrradgriffefabrik; Zelluloidgriffe in allen Ausführungen. Vorstand: Otto Rexroth, Erbach i. O. Aufsichtsrat: Vors.: Erbgraf Alexander zu Er- bach-Erbach, Jagdschloß Eulbach bei Erbach i. O.; Ernst Franz, Erbach i. O.; Richard Rexroth, Brünn; Frieda Rexroth, Wiesbaden; Karl Heister, Erbach i. O. für 1936: Adolf Görlitz, Darm- stadt. Grundbesitz: 84 422 qm, davon 25 707 qm bebaut. Anlagen: Sägewerk, Kistenfabrik, Zündholzfabrik, Fahrradgriffefabrik, Elektrizitätswerk. Verbandszugcehörigkeit: Wirtschaftsgruppe holzverarbeitende Industrie, Wirtschaftsgruppe che- mische Industrie, Wirtschaftsgruppe Eisen u. Metalle, Spanschiebeschachtel-Konvention, Berlin. Kapital: 375 000 RM (davon 30 000 RM Vorz.-Akt. und 345 000 RM St.-Akt.) in Aktien zu 500, 100 und 20 RM. Kapitalveränderungen: Urspr. 50 Mill. M in 8 Vorz.-Akt. zu 500 000 M. 2000 St.-Akt. zu 1000 M. 2000 zu 5000 M, 2009 zu 10 000 M, 140 Stück zu 100 000 M. übern. von den Gründern zu pari. Kap.-Umstell. 23./9. 1924 von 50 000 000 M auf 500 000 RM derart, daß die 8 Vorz.-Akt. von bisher 500 0900 Mark in Aktien zu 20 RM und 100 RM zerlegt bzw. um- gestellt wurden. Dic 46 000 000 M St.-Akt. wurden in 1000 Stücke zu 20 RM, 1000 desgl. zu 100 RM und 340 desgl. zu 1000 RM umgestellt. Die G.-V. v. 11./11. 1932 beschloß die Herabsetzung des A.-K. von 500 000 RM auf 375 000 RM (Verh. 4: 3). Hierdurch ist der vorhandene Verlust abgedeckt und weiter eine Reserve von 12 501 RM (gesetzl. Res.) geschaffen. Großaktionäre: Familienglieder Rexroth, Czer- weny-Wien. Geschäftsjahr: Kalenderjahr (pis 1931: 1./4. bis 31./3.). – Stimmrecht: Je 20 RM = 1 St., Vorz.-Akt. = 12faches St.-Recht in best. Fällen. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 574 326 RM. Aktiva: Anlagevermögen (237 134): landwirtschaftliche Grund- stücke 17 700, industrielle Grundstücke 10 157, Wohn- gebäude 6440, Fabrikgebäude u. andere Baulichkeiten 160 497, Maschinen u. maschinelle Anlagen 35 332, Werkzeuge 4, Betriebs- u. Geschäftsinventar 1, Fuhr- park 1, Auto 2, Anschlußgleis 7000; Beteilig. 6408; Umlaufsvermögen (330 783): Roh- u. Hilfsstoffe: Roh- holz 70 661, sonst. Rohmat. 13 292, Verp. Materialien 1402, halbfertige Erzeugnisse 18 026, fertige Erzeugn. 50 207, Wertp. 7081, Anzahl. 1000, Forder. a. Gr. von Warenliefer. u. Leist. 119 090, Wechsel 11 890, Kasse- bestand u. Postscheck 488, Bankguthaben 37 642, (Avale 15 639, Giroforder. 31 129). – Passiva: A.-K. 375 000, gesetzl. Reserve 37 500, Steuerreserve für schwebende Streitfälle 4310, Delkr.-Rückstellung 2395; Verbind- lichkeiten (101 485): Grundschuld 25 000, Anzahl. von Kunden 16 300, Rohholzverbindlichkeiten 77, Steuer- verbindlichkeiten 29 750, Zündwarensteuer 20 196, sonst. Verbindlichkeiten 5194, infolge devisenrechtlicher Be- stimmungen noch nicht ausgezahlte Div. 1934: 4968, Posten, die der Rechnungsabgrenz. dienen 6300, Gewinn (Vortrag 1934: 380, Reingewinn 1935: 46 953) 47 334, (Avale 15 639, Giroverpflicht. 31 129). Gewinn-u. Verlust-Rechnung: Sa. 448 374 RM. Soll: Löhne u. Geh. 224 676, soziale Abgaben 21 431, Abschreib. auf: Anlagen 37 081, Außenstände 1905, Grundschuldzinsen 1250, Besitzsteuern 42 117, alle übrigen Aufwend. 72 578, Gewinn 47 334. – Haben: Gewinnvortrag aus 1934; 380, Rohertrag nach Abzug der Aufwendungen für Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe und Handelswaren 443 824, Erträge aus Beteilig. 389, Zinsen und sonstige Kapitalerträgnisse 1601, ao. Er- träge 2178. Beschäftigte 1934–1935: Je ca. 200. Dividenden: 1927/28–1930/31: 5, 0. 0. 0 %; 1931 (84 Jahr): 0 %; 1932–1935: 0, 5, 8, 8 % (Div.-Schein Nr. 12). Zahlstelle: Odenwälder Bauernstands- u. Ge- werbekasse, Michelstadt. Letzte o. G.-V.: 27./5. 1936. Gebr. Schründer, Aktiengesellschaft. Sitz in Greven i. W. Die G.-V. vom 7./5. 1936 beschloß Umwandlung der A.-G. in eine Kommanditges. Beschluß: Die Firma ist somit erloschen. Nachstehend letzte Aufnahme: Gegründet: 30./3. 1905; eingetragen 18./4. 1905. Zweck: Baumwollspinnerei und Weberei, insbes. Fortführung der Firma Gebr. Schründer. Vorstand: Heinr. Plöger, A. F. Schründer. Aufsichtsrat: Vors.: R.-A. Dr. Swart, Mün- ster i. W.; Stellv.: Staatsanwaltschaftsrat i. R. Kunibert Sentrup, gen. Froning, Handorf i. W.; Dir. Tertilt, Bankdir. Artur Weber, Münster i. W. Kapital: 200 000 RM in 1000 St.-Akt. zu 200 RM. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 1 710 803 RM. Aktiva: Anlagevermögen (854 411): Grundst. 75 373, Fabrikgeb. 228 865, Werkswohnhäuser 36 891, Maschinen 513 280, Werkz., Betriebs- u. Geschäftsinventar (kurzlebig) 1; Beteilig. 6500; Umlaufsvermögen (849 891): Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 175 773, halbfertige Erzeugn. 95 360, fertige Erzeugn. 157 995, von der Ges. geleistete An- zahl. 19 971, Forder. a. Gr. von Warenliefer. u. Leist. 292 778, sonstige Forder. 2085, Kasse, Reichsbank, Post- scheck 18 006, Banken 87 919. – Passiva: A.-K. 200 000, gesetzl. Reserven 200 000, Sonderreserve 500 000, Rück- stellungen 143 207, Wertberichtigungsposten 27 461; Verbindlichkeiten (480 838): Hyp. 275 000, Verbindlich- keiten a. Gr. v. Warenliefer. u. Leist. 52 549, sonstige Verbindlichkeiten 27 555, Akzeptverbindlichkeit. 54 224, Banken 71 509, Gewinn (Vortrag 13 103 £ Gewinn 1935. 146 192) 159 295. 284 Handbuch der Deutschen Aktiengesellschaften 1936, IV. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Sa. 1 782 114 RM. Soll: Löhne 760 139, soziale Abgaben 53 993, Ab- schreibungen auf Anlagen 178 235, andere Abschreib. 22 749, Zinsen 23 671, Besitzsteuern 101 118, sonstige Aufwendungen 496 013, Gewinn 146 192. – Haben: Warenbruttogewinn 1 739 422, ao. Erträge 42 692. Bilanz 31./3. 1936: Sa. 1 822 665 RM. Aktiva: Anlagevermögen (829 726): Grundst. 75 373, Fabrik- gebäude 226 718, Werkswohnhäuser 36 508, Maschinen 491 125, Werkzeuge, Betriebs- u. Geschäftsinventar 1; Beteilig. 6500; Umlaufsvermögen (979 214): Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 145 389, halbfertige Erzeugn. 94 968, fertige Erzeugnisse 193 732, von der Ges. geleistete Anzahlungen 73 182, Forder. a. Gr. von Warenliefer. u. Leist. 281 269, sonst. Forder. 2282, Wechsel 105 076, Schecks 197, Kasse, Reichsbank, Postscheck 4040, Ban- ken 79 076, Rechnungsabgrenzungsposten 7224. – Pas- siva: A.-K. 200 000, gesetzl. Reserven 200 000, Sonder- reserve 600 000, Rückstell. 135 607, Wertberichtigungs- posten 34 422, Verbindlichkeiten (534 771): Hypotheken 263 500, Verbindlichk. a. Gr. von Warenliefer. und Leistungen 140 861, sonstige Verbindlichkeiten 46 391, Akzepte 36 095, Banken 47 922, Gewinn (Vortrag 41 523 ― Gewinn 1936: 76 339) 117 863. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Sa. 507 133 RM. Soll: Löhne u. Gehälter 201 227, soziale Abgaben 13 307, Abschreib. auf Anlagen 41 010, andere Abschreib. 6961, Zinsen 3103, Besitzsteuern 26 388, sonstige Aufwend. 138 795, Gewinn 1. Vierteljahr 1936: 76 339. – Haben: Warenbruttogewinn 501 080, ao. Erträge 6053. 4529