Lüderitz & Bauer Aktiengesellschaft für Buchgewerbe. Sitz in Berlin SW 68, Wilhelmstraße 118. Gegründet: 21./9. 1923; eingetragen 27./10. 1923. Zweck: Herstellung und Vertrieb aller Sorten von Einbänden für Bücher, Herstellung und Vertrieb sonst. Gegenstände des Buchgewerbes. Seit Sept. 1931 Ar- beitsgemeinschaft mit der Berliner Buchbinderei Wüb- ben & Co. G. m. b. H., Berlin. Neue Abteilung: Metallophon-Schallplatten. Vorstand: Josef Bauer, Berlin-Wilmersdorf. Aufsichtsrat: Präs. a. D. Fritz Lob, München; Frau M. Bauer, Otto Berger, Berlin. Bilanzprüfer für 1936: Heinrich Linke, Wirtschaftsprüfer, B.-Zehlendorf. Verbandszugehörigkeit: Fachgruppe 5 Buch- binderei in der Wirtschaftsgruppe Druck und Papier- verarbeitung; Fachgruppe Metallwaren in der Wirt- schaftsgruppe Eisen-, Blech- und Metallwarenindustrie; Berliner Buchbinder-Innung. Beteiligung: Metallophon-Comp. A.-G., Glarus- Bern. Diese Ges. ist Inhaberin sämtlicher Auslands- patente für die Fabrikation der Metallophonplatten Kapital: 50 000 schw. Fr. Beteilig.: 100 %. Verträge: Mit der Firma Telefunken ist ein Ab- kommen getroffen, nach dem diese Firma die Ver- tretung der Lüderitz & Bauer A.-G. in verschiedenen europäischen und außereuropäischen Ländern über- nimmt. Kapital: 100 000 RM in 1000 Aktien zu 100 RM. Kapitalveränderungen: Urspr. 100 Mill. M in 5000 Aktien zu 12 000 M, 6500 zu 6000 M u. 1000 zu 1000 M, übern. von den Gründern zu 1000 %. – Die G.-V. v. 7./4. 1925 beschloß Umstellung von 100 Mill. M auf 50 000 RM in 500 Akt. zu 100 RM, ferner erhöht um 50 000 RM in 500 Akt. zu 100 RM. Div.- Ber. ab /1. 1924, ausgeg. zu pari. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 856 789 RM. Aktiva: Masch. u. maschin. Anlagen 339 606, Werkzeuge, Be- triebs- u. Geschäftsinv. 40 400, Automobile 12 175, Pa- tente u. Lizenzen 60 000, Kautionen 125, Umlaufsver- mögen: Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 70 850, halbfert. Erzeugn. 17 293, fert. Erzeugnisse 36 828, Forder. für Warenliefer. 224 614, andere Forder. 12 707, Wechsel- bestand 2058, Kasse u. Postscheckguth. 3374, Bankgut- haben 274, Verlust 1935: 36 480, (Giroverpflichtungen 58 041). – Passiva: A.-K. 100 000, Reserve 101 661, Rückstell. 15 952, Wertberichtigungsposten: Abschreib. auf Anlagen 149 301, Patente u. Lizenzen 30 000, Ver- bindlichkeiten: Darlehen 238 353, Warenliefer. u. Leist. 140 739, Sonstige 47 690, Akzepte 16 450, Dresdner Bank 8897, Rechnungsabgrenz. 7742, (Giroverpflicht. 58 041). Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Sa. 830 256 RM. Soll: Löhne u. Gehälter 501 586, soz. Abgaben 38 471, Abschreib. 64 124, Rückstell. a. Forder. 10 084, Abschrei- bungen auf Forder. 1231, Besitzsteuern 1695, Zs. 17 829, alle übrigen Aufwend. mit Ausnahme derjenigen für Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 195 233. – Haben: Ver- kaufserlös nach Abzug der Aufwend. für Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 793 775, Verlust 1935: 36 480. Beschäftigte: Ende 1934: 21 Angestellte und rd. 200 Arbeiter. 6%% 1928–1935: 0, 0, 12, 0, 0, 0, 0, %. Bankverbind.: Dresdner Bank, Depka 50, Berlin SW 68. Letzte o. G.-V.: 29./4. 1936. J. C. Degner & Söhne Aktiengesellschaft. Sitz in Altenburg i. Thür. Gegründet: 3./4. 1922; eingetr. 18./5. 1922. – 1929 Einstellung der Konservenherstellung. –— 1932 Vertei- lung von nom. 553 000 RM im Besitz der Ges. befindl. Akt. der Leipziger Bierbrauerei zu Reudnitz Riebeck & Co. A.-G. in Leipzig an die Aktionäre (s. auch „Kapital''). Zweck: Verwaltung der eigenen Grundstücke und sonst. Vermögenswerte. Vorstand: Dr. F. Reinhardt. Aufsichtsrat: Vors.: Gen.-Dir. W. Reinhardt, Leipzig: Stellv.: Bank-Dir. a. D. Georg Hentschel, Altenburg; Robert Edminson, Hamburg; Rechtsanw. Dr. Hans Wunderlich, Altenburg; Dir. a. D. Otto Thiemann, Bad Wörishofen; Bankdir. Joh. Nobis, Bankdir. Robert Eisenacher, Altenburg. Bilanzprüfer für 1935: Sächs. Revisions- u. Treuhandges. A.-G., Leipzig. Kapital: 331 800 RM in 1800 St.-Akt. zu 100 RM, 1500 St.-Akt. zu 20 RM, 120 Akt. zu 1000 RM u. 18 Vorz.- Akt. zu 100 RM, letztere erhalten vor den St.-Akt. aus dem Reingewinn des Geschäftsjahrs auf den Nennwert eine Div. von 2 % über den jeweils am 31./12. gültigen Reichsbankdiskontsatz vergütet. Kapitalveränderungen: Urspr. A.-K. 5 000 000 M, erhöht 1922 u. 1923 auf 114 Mill. M, 1924 Umstell. auf 1 106 000 RM (St.-Akt. 100: 1, Vorz.-Akt. 2000 3). – Lt. G.-V. v. 4./8. 1932 Herabsetzung von 1 106 000 RM auf 553 000 RM u. eine weitere Herabsetzung auf 331 800 RM (Zusammenlegung insgesamt im Verh. 10: 3). Die zweite Zusammen- legung diente zur teilweisen Rückzahlung des Kapitals an die Aktionäre, und zwar derart, daß nominell 553 000 Reichsmark im Besitz der Ges. befindliche Riebeck- Brauerei-St.-Akt. zum Kurse von 30 % = 165 900 RM verteilt wurden. Dabei wurden auf je 400 RM alte Degner- Akt. 200 RM Riebeck-Akt. gewährt. Dazu kam noch eine Barausschüttung von 5 % auf die Degner-St.- u. Vorz.-Akt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. — Stimmrecht: 20 RM St.- od. Vorz.-Akt. = 1 St. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 401 213 RM. Aktiva: Anlagevermögen (139 017): Grundstücke 60 000, Fabrik- gebäude 75 000, Maschinen u. maschinelle Anl. 3015, Betriebs- u. Gesch.-Inv. 1, Gleisanl. 1; Beteiligung 1000; Umlaufsvermögen (262 196): Wertpapiere 1336, Darlehn an befreundete Ges. 258 841, Kasse und Postscheck- Guthaben 38, andere Bankguthaben 1980. – Passiva: Aktienkapital 331 800, gesetzl. R.-F. 62 185, Rückstel- lungen 1162, Verbindl. auf Grund von Warenlief. und Leistungen 1764, Akt.-Versteigerungserlös 1777, Konto der Aktionäre 589, noch nicht erhobene Dividende 114, Rechnungsabgr. 1558, Gewinn 260. Gewinn-u. Verlust-Rechnung: Sa. 21 810 RM. Soll: Gehälter 2400, Abschreibungen 2835, Besitzsteuern 11 644, andere Steuern 28, alle übrigen Aufwend. 4641, Gewinn (Vortrag 3322 abz. Verlust 1935: 3061) 260. – Haben: Gewinn-Vortrag 3322, Zinsen 12 566, Pacht- u. Mieteinnahmen 5466, außerordentl. Erträge 456. Kurs ult. 1932–1935: 23.50, 25, 44.50, 64 %. Freiverkehr Leipzig. Dividenden 1928–1935: 0, 0, 0, 0, 0, 3, 0, 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse; Leipzig u. Altenburg: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Altenburg: Commerz- u. Privatbank. Letzte o. G.-V.: 15./6. 1936. Mitex Mitteldeutsche Textil-Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin SW 68, Schützenstraße 60–02. Gegründet: 1919 als G. m. b. H.; Akt.-Ges. seit 18./4. 1923; eingetr. 31./7. 1923. Zweck: Großhandel sowie die Einkaufsvermitt- lung in allen Waren der Textilbranche. Die Ges. ist auch befugt, selbst zu fabrizieren und sich an anderen Ges. jeder Art zu beteiligen. Vorstand: Walter Reps, Hermann Maaß. Aufsichtsrat: Vors.: Ernst Horn, München; Dr. Wolff, Köln; Gottlob Beilharz, Frankfurt a. M.; Martin Renner, Dresden; Otto Heutelbeck, Iserlohn. Bilanzprüfer für 1935: Treuhand-Vereini- gung-A.-G., Berlin. 4543