Reichelt-Metallschrauben-Aktiengesellschaft, Finsterwalde Besitz- und Betriebsbeschreibung. Grundbesitz: Die der Gesellschaft gehörenden Grundstücke haben eine Größe von 140 780 qm, wovon 35 900 am bebaut sind. Werk Finsterwalde. Größe: 80 000 qm, bebaut 35 900 qm. Betriebs- und Kraftanlagen: 1 Kesselhaus; 4 Dampfkessel; 2 Dampfturbinen je 1000 PS; Strombezug von der Niederlausitzer Ueberlandzen- trale G. m. b. H., Calau; Elektrische Licht- und Kraftzentrale. Maschinelle Einrichtungen: Beizerei; Glüherei; Härterei; Zieherei; Automatische Schraubendreherei; Revolver. dreherei; Handbankabteilung; Fräserei; Warm- und Kaltpresserei; Vernickelei; Verchromung; Werkzeug- und Maschinenbau; Tischlerei. Sonstige Anlagen: Wasserreinigungsanlage; Kokssilo. Häuser: 2 Verwaltungsgebäude; 1 Direktionsgebäude; 1 zweistöckiges Wohnhaus; 6 dreistöckige Wohnhäuser. Fuhrpark: 1 Personen-Kraftwagen und 1 Lieferwagen. Sonstiger Besitz: 61 419 qm Bauplätze und Haus. grundstücke. Tochtergesellschaft. A. Schwartzkopff G. m. b. H., Berlin-Reinickendorf. Kapital: RM 30 000.–. Beteiligung: 100 %. Die Gesellschaft gehört folgender Fachgruppe und folgendem Verbande an: 1. Wirtschaftsgruppe Eisen- und Metallwaren- 2. Fachgemeinschaft der Deutschen Blankschrauben- industrie Fachgruppe XX; industrie. Statistilk. Heutiges Aktienkapital: nom. RM 1 600 000.– Stammaktien in 16 000 Stücken zu je RM 100.– (Nr. 1–16000), nom. RM 24 000.— Vorzugsaktien in 6 000 Stücken zu je RM 4.—. RM 1 624 000.– Großaktionäre: Familie Reichelt. Kapital-Veränderungen. 3 6. Kurs in % Bezugsrecht Bemerkungen Vorkriegskapital erhöht bis 23 auf M 34.0 6.0 10, 12. 24 (= 30.6) Umstellung auf RM 10:1 (– 5.976) Umstellung auf RM 250:1 unter Zuzahlung von RM 1960.– 3 28 Gratis 10 1 Bezugsrecht auf RM 275 000.– Vorratsakt. Den Bezugspreis RM 23,92 pro Aktie zu RM 100.— trägt die Gesellschaft; Bezugsrecht-Notiz: 8,8 % RM 3.4 0.024 20. 5. 32 (–0.2) Einziehung eigener Aktien 3 (–1.6) Zusammenlegung 2:1 RM 1.6 0.024 Besondere Rechte: Die Vorzugsaktien haben einen auf 6 % be- schränkten, jedoch vor den Stammaktien zu befriedi- genden Dividendenanspruch mit dem Recht auf Nach- zahlung von rückständigen Dividenden aus früheren Jahren, und im Falle der Liquidation der Gesellschaft einen bevorrechtigten Anspruch auf den Liquidations- erlös bis zur Höhe von 110 % ihres Nennwertes zu- züglich etwa rückständiger Vorzugsdividenden sowie zuzüglich 6 % Zinsen auf ihren Nennwert seit Be- ginn des Geschäftsjahres, in dem die Gesellschaft in Liquidation tritt. An dem weiteren Liquidationserlös 4554 haben die Vorzugsaktionäre keinen Anteil. Die Vor- zugsaktien können vom 1. Januar 1932 an zu den im Liquidationsfalle geltenden Bedingungen durch Aus- losung, Gesamtkündigung oder Ankauf sowohl aus dem nach der jährlichen Bilanz verfügbaren Rein- gewinn als auch im Wege der Kapitalherabsetzung eingezogen werden. Die Vorzugsaktien befinden sich im Besitz der Deutschen Bank und Disconto-Gesellschaft, die sich verpflichtet hat, über sie nicht ohne Zustimmung der Gesellschaft zu verfügen.