Baumwollweberei Mittweida, Mittweida. Gewinn- und Verlust-Rechnungen Soll: 31./12. 1934 31./12. 1935 Verlustvortrag.. ... — 46 004 Eöhne und Gehaltee... 416 855 310 979 Spoziale Abgaben 32 776 24 640 Abschreibungen auf Anlagen. 18 787 24 932 Andere Abschreibungen. 35 451 5 661 ZMmSse?sess 38 795 31 306 Besitzsteuerrd 9 892 12 606 Sonstige Aufwendungen. 115 806 84 572 Gewiin .. 40 282 (20681) RM 708 598 640 504 Haben: 31./12. 1934 31./12. 1935 Warenbruttogewin..... 706 206 514 328 Außerordentliche Erträagemm 2 391 855 Verlüsztt 0 (46 0041) 253222*) RM 708 598 540 504 1) Verlust (Vortrag 86287 abz. Reingewinn 1934: 40 282) 46 004 RM (vor- getragen). 2) Verlust (Vortrag 46 004 abz. Reingewinn 1935: 20 681) 25 322 RM (vor- getragen). Letzte o. G.-V.: 9./6. 1936. wWürttembergische Metallwarenfabrik. Sitz in Geislingen-Steige. Gegründet: 23./6. 1880, eingetragen 25./6. 1880. – Zweck: Herstellung und Vertrieb von Metall- und Glaswaren, sowie von sonstigen Waren jeder Art. Die Ges. ist berechtigt, im In- und Ausland Zweignieder- lassungen zu errichten u. Unternehmungen, die gleiche oder ähnliche Zwecke verfolgen, zu erwerben oder sich an solchen in jeder rechtlich zulässigen Form zu be- teiligen. Erzeugung: Versilberte, vergoldete, vernickelte, verchromte Metallwaren aller Art, Gebrauchs- u. Zier- geräte, Bestecke, schwerversilberte Hotelwaren, Metall- porzellan; echtsilberne Bestecke und Geräte; neue kunstgewerbliche Artikel (N. K. A.) in verschiedenen Metallfärbungen (echte Patinierungen); Cromargan-Er- zeugnisse (Geräte für Haus und Küche, gastronomische Betriebe, Krankenhäuser, gemeinnützige Anstalten, Schiffe, aus dem nichtrostenden Edelstahl V2A der Firma Friedrich Krupp A.-G., Essen); Haus u. Küchen- geräte (Stahl-Kochgeschirre a. Silitstahl, Schnellkocher „Siko'“', Niederdruck-Dampfkochtopf „Sikolo“, Küchen- artikel); Beleuchtungskörper und Lampen (moderne Lichtträger in verschiedenster Ausführung in Metall und Glas, Reklamebeleuchtung, Scheinwerfer f. Autos); Bildwerke jeglicher Art, Grabschmuck, Denkmäler, Be- schriftungen, in Bronzeguß, Kupferniederschlag, Treib- arbeit; Gebrauchsgläser, neue Kunstgläser, Bleikristall, Ikorakristall; Schmuck. Vorstand: Gen.-Dir. Dr.-Ing. Hugo Debach, Geis- lingen; Stellv.: Dr. Adolf Hainlen, Geislingen; Max Weber, Geislingen; Otto Clamusnizer, Geislingen. Aufsichtsrat: Vors.: Dr. F. Bausback, Berlin; Stellv.: Gustav Freiherr von Schrenck-Notzing, Pots- dam; Rolf Haegele, Stuttgart; Hermann Freiherr von Tessin, Kilchberg; Dr. Lothar Freiherr von Gemmingen- Hornberg, Völklingen-Saar. Bilanzprüfer für 1936: Schwäbische Treu- hand-A.-G., Stuttgart. Entwicklung: Die Ges. entstand aus der Ver- einigung der Metallwarenfabriken von A. Ritter & Co. in Eßlingen und Straub & Sohn in Geislingen. –— 1897 wurde die Metallwarenfabrik Schauffler & Safft in Göp- pingen dazu erworben. —– In Wien wurde die Firma A. Köhler & Co. mit Wirkung ab 1./1. 1907 in eine Ges. m. b. H. unter der Fa. Württemb. Metallwaren fabrik vorm. A. Köhler & Cie. G. m. b. H. in Wien um- gewandelt. –— Die Filialfabriken in Berlin und Köln wurden 1930 aufgegeben; dafür wurden an diesen Orten Auslieferungslager errichtet. – Die Filialfabrik in Göppingen wurde am 1./7. 1932 geschlossen. Ein Teil des dortigen Betriebes wurde nach Geislingen über- führt. – Ende 1935 Verkauf der Göppinger Zweig- fabrik für 650 000 RM. Grundbesitz: 516 041 qm; er verteilt sich im einzelnen wie folgt: unbebaute Geschäftsgeb. Wohnungsgeb. Fabrikgeb. Grundst. qm am am am Geislingen und Altenstadt 310 973 1 021 19 627 140 764 Göppingen — — 4 361 Altona — 179 — Berlin — 816 Köln a. Rh. — 375 — Mainz — 378 Stuttgart — 486 = Ulm 411 Nürnberg 490 * Die überbaute Fläche von Fabrikgebäuden beträgt 6 ha 97 a 11 qm, davon an massiven Gebäuden ein fünfstockiger Eisenbetonbau von 28 a 39 qm Grund- fläche, Baujahr 1912–14. Mit mehrstockigen massiven Backsteingebäuden und Fabrikationshallen aus Eisenbeton und Eisenkonstruk- tion, sowie Gebäuden aus Holzfachwerk ist eine Grund- fläche von 6 ha 25 a 24 qm überbaut. Baujahr der- selben von 1870–1934. Schuppen in Holzkonstruktion nehmen eine Grund- fläche von 71 a 57 qm ein. Anlagen: Fabrik in Geislingen. Nebenbetriebe: Graphische Abteilung, Schrei- nerei und Etuimacherei, Werkzeugschlosserei, Masch.- Schlosserei. Elektrotechnische Abteilung, Bürsten- macherei, Laboratorium. 3 Maschinenpark: Etwa 2000 Maschinen und ca. 1800 Elektromotoren. Licht- und Kraftanlage: eigene Dampfzentrale (ca. 1400 kW), eig. Wasserkraftzentrale (ca. 300 kW); außerdem Bezug von einer Ueberlandzentrale (ca. 600 kW). Sonstiger Besitz: eigene Glashütte, neuzeitlich eingerichtet, mit Glasschleifereien und eigener Gleis- anschluß. Beamten- u. Arbeiterwohnhäuser: 64 mit 282 Wohnungen. Vertriebsgesellschaften: Bonn, Paris, London, Brüssel, Stockholm, Wien, Den Haag, Buenos Aires. Die dem Verkauf und der Propagandier. der Erzeug- nisse dienenden inländischen Verkaufsniederlagen sind handelsgerichtlich nicht eingetragen. Von ihnen be- finden sich 8 in eigenen Häusern, 139 in- und aus- ländische Filialen in gemieteten Räumen. Verbandszugehörigkeit: Wirtschaftsgruppen Eisen-, Blech- u. Metallwaren-Industrie, Maschinenbau-, Druck- u. Papierverarbeitungs-, Glas-, Gießerei-, Elektro- und Marmor- der Fachgruppe Naturwerkstein-Industrie. — Preis- u. absatzregelnden Verbänden usw. gehört die Ges. nicht an. Beteiligun eteilig Kapital Beteiligung Württ. Metallwarenfabrik vorm. A. Koechler & Cig. G m b. H, Wims 8 150 000 100 % Orfèvrerie d'Art W. M. F. Paris... ffs 50 000 100 % KRoosen G. m. b. H., Boen..... RM 20 000 100 % N. V. W. M. F. Zilverfabriken, den Haag hfl 10 000 100 % A. B. Ikora StockholmMm.. .skr 50 000 100 % Orfévrerie d'Art WMF Brüssel.. bfr 200 000 100 % Geschäftsjahr: Kalenderjahr. — Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Gewinnverteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), der übrige Reingewinn steht unter Berücksich- tigung der Gewinnanteilsansprüche des Aufsichtsrates u. Vorstandes zur Verfüg. der G.-V., die ihn nach ihrem Ermessen zur Ausschüttung an die Aktionäre nach Ver- hältnis der einbezahlten Aktienbeträge oder zu ao. Ab- schreibungen und Rücklagen verwenden oder auf neue Rechnung vortragen kann. Aktienkapital: 11 250 000 RM in 37 500 Aktien zu 300 RM. Kapitalveränderungen: Urspr. A.-K. 1 000 000 M, erhöht bis 1911 auf 6 750 000 Mark, dann erhöht 1920 und 1922 auf 40 500 000 M in 4575